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Das falsche Bett - Der richtige Mann

Das falsche Bett - Der richtige Mann

Titel: Das falsche Bett - Der richtige Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Anderson
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antwortete Ellie fröhlich und freute sich, ungestört die atemberaubende Landschaft genießen zu dürfen. Schneebedeckte Berggipfel erhoben sich majestätisch im Hintergrund. Auf Anhieb fielen ihr zehn Projekte ein, die in dieser herrlichen Gebirgskulisse gefilmt worden waren. Sie machte sich eine Notiz und sah auf die Uhr, weil sie wissen musste, wie lange die Fahrt zur Ferienanlage dauerte. Nach wenigen Minuten bogen sie von der Hauptstraße auf einen Schotterweg. Der Blick auf die Berge und den schier endlosen Himmel und die weite Graslandschaft nahm Ellie den Atem. Unberührte Natur, so weit das Auge reichte. Kein Wunder, dass dieses Gebiet bei Filmproduzenten so beliebt war.
    Und dann kam die Lodge in Sicht. Deren Anblick verschlug Ellie die Sprache.
    Nur eine Bezeichnung fiel ihr dafür ein: majestätisch.
    „Ziemlich beeindruckend, oder?“, fragte Ted trocken.
    Sie atmete tief durch. „Ja, das kann man wohl sagen.“
    Ted parkte den Wagen vor einem überdachten Seiteneingang. So konnten Fahrgäste auch bei feuchter Witterung trockenen Fußes ins Haus gelangen. Höflich hielt Ted den Wagenschlag auf, während Ellie noch ganz verträumt die beeindruckende Holztür musterte.
    Sie stieg aus und fühlte sich wie eine Zwergin im Reich eines Riesen. Der Ausblick auf die Berge war einzigartig. Ted hatte den Rucksack neben ihr abgestellt und sich schnell verabschiedet. Offenbar hatte er es eilig, zu seinen Tieren zu kommen.
    Mit einem strahlenden Lächeln – sie wollte von Anfang an einen guten Eindruck machen – wandte Ellie sich um, als die große Tür aufgestoßen wurde.
    Das Lächeln gefror ihr auf den Lippen.
    Er trug wieder dieses ‚Lucky‘-T-Shirt. Und die hautengen Jeans. Und er lächelte sexy. Und die braunen Augen glitzerten amüsiert.
    „Ellie Summers!“ Lächelnd schüttelte er ihr die Hand.
    „ Du hast dich unter unsere Reisegruppen gemischt?“
    Sein Lächeln wurde breiter.
    „Aber du hast keine fünf Minuten zugeschaut.“
    „Das war lange genug, um mir eine Meinung zu bilden. Dein Talent ist nicht zu übersehen.“
    „Die Schmeicheleien kannst du dir sparen.“
    „Das ist keine Schmeichelei, sondern eine Tatsache.“
    Hastig wandte sie den Blick ab, bevor sie unweigerlich über Rubens komische Miene lachen musste. Aber so leicht wollte sie es ihm nicht machen. „Du wirst von mir nicht bekommen, was du willst.“
    „Woher weißt du, was ich will?“
    „Ich sehe es dir an der Nasenspitze an.“
    „Wie? Du hast mich ja nicht einmal angesehen.“
    Ellie schloss die Augen. Sie war enttäuscht und aufgeregt zugleich. Die Gedanken flitzten nur so durch ihr Hirn. Gehörte diese fantastische Anlage etwa auch Ruben? Und wenn ja, hatte er sie unter Vorspiegelung falscher Tatsachen hergelockt?
    „Der Eigentümer dieser Lodge ist doch ein argentinischer Gitarrist, oder?“, fragte sie sicherheitshalber.
    „Ich habe sie Andreas im vergangenen Jahr abgekauft, und ich möchte wirklich prüfen lassen, ob sie sich für Fantouren eignet“, erklärte er ruhig. Konnte er Gedanken lesen?
    „Aber du hast ausdrücklich darum gebeten, mich zu schicken.“ Und nicht Bridie oder einen erfahrenen Mitarbeiter.
    „Genau. Du bist nämlich die beste Reiseleiterin, einfallsreich, immer bereit zu improvisieren, statt dich an Drehbücher zu halten, die andere geschrieben haben. Ich möchte, dass du das Drehbuch schreibst, weil du Talent für Szenen hast, die Spaß machen.“
    „Aha. Mehr erwartest du nicht von mir?“ Beschämt ließ sie den Kopf hängen, weil sie Ruben mal wieder alles Mögliche unterstellt hatte.
    „Doch, doch“, entgegnete er völlig gelassen. „Ich erwarte heißen, ausdauernden Sex mit dir, bis wir beide völlig erschöpft sind. Aber es gehört sich wohl nicht, das zuzugeben.“ Er lächelte frech.
    Ellie hätte sich fast verschluckt. „Nein, das gehört sich wirklich nicht“, keuchte sie.
    „Tut mir leid, ich dachte nur, es wäre besser, ehrlich zu sein.“
    Sprachlos musterte sie ihn. Sie fand es durchaus schmeichelhaft, dass ihr erstmaliger Verführungsversuch erfolgreich gewesen war und der Mann, der in diesen Genuss gekommen war, gern eine Zugabe gehabt hätte. Doch vielleicht würde er enttäuscht sein. Warum konnte er sich nicht mit der schönen Erinnerung begnügen? Außerdem muss ich an meinen Job denken, dachte Ellie. „Sollten wir Berufliches und Privates nicht trennen?“
    „Ich kann das.“ Fragend zog er eine Augenbraue hoch. „Du nicht?“
    „Du bist wirklich

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