Das falsche Bett - Der richtige Mann
Mr Perfect, oder?“
„Wenn du das sagst. Ich kann definitiv perfekt für dich sein. Weil ich nämlich genau weiß, wie ich dich zum Höhepunkt bringe.“
Heiße Lust durchströmte sie allein bei der Vorstellung. Verzweifelt versuchte sie, ihre Gefühle zu verbergen. „Warum siehst du mich so an?“, fragte sie schließlich mit versagender Stimme.
„Weil ich mir Sorgen um dich mache“, erklärte er ausdruckslos. „Ist dir heiß? Du bist knallrot im Gesicht.“ Mit dem Handrücken strich er behutsam über Ellies Wange. Sofort begann Ellie zu glühen. Entschlossen wich sie zurück.
„Mir ist wirklich heiß“, gab sie zu. „Es wäre besser, wenn du mir nicht zu nahe kommen würdest. Einen der Touristen letzte Woche hat eine schlimme Grippe erwischt. Wahrscheinlich habe ich auch schon Fieber. Du willst dich sicher nicht anstecken.“
„Doch.“ Wieder dieses unwiderstehliche Lächeln. „Das Risiko gehe ich ein.“
„Ruben …“
„Keine Panik, Ellie. Ich berühre dich erst wieder, wenn du mich darum bittest. Ende der Diskussion. Ich wollte dir lediglich verraten, was ich für dieses Wochenende geplant habe. Sag Bescheid, wenn deine Pläne sich mit meinen decken.“
„Ich bin im Auftrag meiner Firma hier“, beharrte sie.
„Ich weiß.“
Sein Selbstbewusstsein war wirklich unerschütterlich! Leider zu Recht … „Ich will nicht wieder etwas mit dir anfangen“, erklärte sie nachdrücklich.
„Schon klar.“ Das klang viel zu beiläufig. „Dann lass uns an die Arbeit gehen.“
5. KAPITEL
Ellie folgte Ruben, der lässig ihren Rucksack geschultert hatte, ins Haus. Noch immer war ihr heiß. Doch sie dachte gar nicht daran, ihrem Verlangen nach diesem unwiderstehlichen Mann nachzugeben. Ihr Entschluss stand felsenfest: Sie war zum Arbeiten hier. Der neue Job war ihr wichtiger als alles andere.
„Wie dir wahrscheinlich bekannt ist, fanden in der Lodge selbst keine Dreharbeiten statt“, erzählte Ruben, als er sie durchs Haus führte. „Daher steht sie für deine Fantouristen auch nicht zur Verfügung. Nur die Berge und was von den Kulissen noch übrig ist können besichtigt werden.“
„In Ordnung, aber irgendwo muss die Reisegruppe zwischendurch ja auch Rast machen. Die Anfahrt hierher dauert ganz schön lange.“ Ellie hatte im Flugzeug nur Kaffee und Kekse zu sich genommen und war inzwischen sehr hungrig.
„Dafür steht ein Gästehaus in der Nähe zur Verfügung. Wir können eine Art zweites Frühstück oder etwas Ähnliches anbieten. Ich müsste das mit meinem Koch besprechen.“
Das war ja klar, dass er seinen eigenen Koch hatte!
„Übrigens hat er ein Abendessen für uns zubereitet, falls du hungrig bist“, fügte er betont beiläufig hinzu.
Wie gern hätte sie die Einladung abgelehnt, doch irgendwann musste sie ja wieder etwas in den Magen bekommen, sonst bestand die Gefahr, wieder etwas völlig Verrücktes anzurichten. Bereits jetzt wurde ihr beim Anblick von Rubens knackiger Rückenansicht schwindlig vor Sehnsucht. Die Versuchung, auf der Stelle über ihn herzufallen, wurde langsam übermächtig.
„Ich würde gern etwas essen. Vielen Dank.“ Solange sie sich aufs Essen konzentrierte, war hoffentlich alles in Ordnung.
Ihr unerwartetes Einverständnis schien ihn zu überraschen. „Lieber früher als später?“, erkundigte er sich erstaunt.
„Unbedingt.“ Sie nickte begeistert. „Und ich hätte gern etwas zu trinken.“
Rubens herzliches Lachen war auch nicht gerade dazu angetan, seine Anziehungskraft auf sie zu mindern. „Dein Wunsch ist mir Befehl“, gestand er und führte sie in eine große, professionell ausgestattete Küche. „Der Weinkeller hier ist fantastisch“, schwärmte er. „Möchtest du Rotwein, Weißwein oder Champagner?“
Ellie verdrehte die Augen. „Ich wäre schon mit Leitungswasser zufrieden.“
„Keinen Wein?“, fragte er gespielt verblüfft. „Keinen Champagner?“
„Nein danke, ich mache jeden Fehler nur einmal“, behauptete sie energisch.
„Gibst du dem prickelnden Champagner die Schuld?“ Ruben lächelte frech und reichte ihr ein Glas Wasser.
„Nicht die Alleinschuld. Ich war an dem Abend einfach völlig überdreht“, gab sie zu.
Er musterte sie, während er sich mit den Händen auf der Granitarbeitsplatte aufstützte. „Regt diese Lodge deine Fantasie ebenso an wie das Château?“
Wohlweislich überhörte Ellie diese Fangfrage und genoss das eiskalte Wasser, während sie sich zum Fenster umwandte und die atemberaubende
Weitere Kostenlose Bücher