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Das falsche Bett - Der richtige Mann

Das falsche Bett - Der richtige Mann

Titel: Das falsche Bett - Der richtige Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Anderson
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Fandom.“
    Begeistert folgte sie der Aufforderung und staunte, an wie viele Details Ruben sich erinnerte. Er schien von den beiden Filmen wirklich angetan zu sein. Wie sich herausstellte, hatte er sich früher auch einige Filmklassiker angeschaut und natürlich französische Filme.
    „Auch Streifen mit Gérard Depardieu?“, fragte sie belustigt.
    „Klar.“ Frech zwinkerte er ihr zu. „Meine Mutter ist ein großer Fan von ihm, und mein Vater versuchte immer, ihn zu imitieren. Leider wenig erfolgreich.“
    Dann hatte es also auch gute Zeiten mit seinen Eltern gegeben.
    „Wieso hast du so eine Vorliebe für französische Filme entwickelt?“, erkundigte Ruben sich amüsiert.
    „Wahrscheinlich, weil ich als Kind so viele davon gesehen habe. Macht der Gewohnheit.“
    „Haben deine Eltern auch für französisches Kino geschwärmt?“
    Nein, die wussten überhaupt nicht, was sie sich im Fernsehen anschaute, da sie ihren eigenen Fernsehapparat in ihrem Zimmer hatte und sich die Filme allein ansah. Ihre Klassenkameraden waren vor Neid erblasst, als sie das mal erwähnte. Heute verfügte sie über eine ziemlich umfangreiche DVD-Sammlung. „Nein, aber ich fand sie sehr lustig.“
    So hatte sie die Zeit totgeschlagen und war in eine heile Welt geflüchtet, in der Verbrecher bestraft, Waisen von liebevollen Familien aufgenommen wurden und Mädchen von nebenan ihren Traummann bekamen. Sie liebte diese modernen Märchen.
    „Und diese Fanreisen machen dir wirklich Spaß?“ So recht schien er das nicht glauben zu können.
    „Es macht viel mehr Spaß, mit den Fans zusammen zu sein als hinter den Kulissen zu arbeiten“, erklärte Ellie. „Ich bin ja selbst Fan und kann daher ihre Begeisterung nachvollziehen. Natürlich ist es ein hartes Stück Arbeit, aber ich kann mir nichts Schöneres vorstellen. Zumal ich auch liebend gern verreise. Es ist sehr interessant, Menschen kennenzulernen, die aus aller Herren Länder anreisen, um sich Filmschauplätze auf der ganzen Welt ansehen und für die gleichen Filme schwärmen wie ich. Das ist ein wundervolles Gefühl.“
    Das Gespräch erinnerte sie gerade rechtzeitig an ihren Vorsatz, sich nicht – noch einmal – mit einem möglichen Kunden einzulassen.
    „Kein Wunder, dass du so beliebt bist, Ellie. Deine Begeisterung ist ansteckend.“ Ruben hielt ihren Blick fest. „Hast du eigentlich schon den Pool entdeckt?“
    Sein Blick hätte sie fast zum Schmelzen gebracht. Schnell riss sie sich zusammen. „Ich habe keinen Badeanzug eingepackt. Und untersteh dich, mich zum Nacktbaden zu überreden!“ Sie sah ihm an der Nasenspitze an, dass er genau das hatte vorschlagen wollen.
    „Der Pool ist beheizt. Du kannst auch Anwendungen nehmen.“
    Niemals hätte sie sich auf eine entspannte Unterhaltung mit Ruben einlassen dürfen. Obwohl sie keinen Schluck Alkohol getrunken hatte, fühlte sie sich, als hätte sie eine Flasche Champagner in einem Zug geleert. „Ich muss ja nicht alles ausprobieren, was du deinen reichen Gästen zu bieten hast, denn die Filmfans müssen ja auch draußen bleiben.“
    „Ich dachte nur, es würde dich entspannen.“ Unschuldig hob er die Hände.
    „Du meinst wohl, ich wäre dann leichter zu haben.“ Sie war nicht zum Entspannen hergekommen!
    „Okay, wie wär’s mit reiten?“ Er wollte sich ausschütten vor Lachen über ihren Gesichtsausdruck. Dann wurde Ruben wieder ernst. „Ich wollte doch nur vorschlagen, im Mondschein ums Gatter zu reiten. Wie im Film.“
    „Ich mach mir nichts aus der Reiterei“, behauptete sie, ohne rot zu werden. „Wir haben morgen den ganzen Tag Zeit, uns die Schauplätze anzusehen. Daher werde ich jetzt schlafen gehen, damit ich morgen früh fit bin.“
    „Du hast Angst.“
    „Ja, vor Pferden.“ Sollte er sie ruhig auslachen. „Außerdem bin ich vernünftig.“
    Ruben stöhnte theatralisch. „Also gut. Dann komm, Cinderella.“ Er holte ihren Rucksack aus der Küche und geleitete Ellie die Treppe hinauf über einen schier endlos scheinenden Korridor.
    Schließlich blieb er vor einer Tür stehen, öffnete sie und stellte den Rucksack ab. „Das ist dein Zimmer.“
    „Danke.“ Ellie betrat das Zimmer und wollte schnell die Tür hinter sich schließen.
    Doch Ruben wusste das zu verhindern. „Hör mir genau zu! Mein Schlafzimmer befindet sich drei Türen weiter. Auf dieser Etage. Du kannst es gar nicht verfehlen. Selbst wenn der Strom ausfallen sollte und du dich im Dunkeln vortasten musst, würdest du es finden. Falls

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