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Das falsche Bett - Der richtige Mann

Das falsche Bett - Der richtige Mann

Titel: Das falsche Bett - Der richtige Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Anderson
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schließlich, als er sich wieder beruhigt hatte.
    „Genau meine Rede!“ Super, das war ja einfacher, als sie gedacht hatte!
    „Ich will aber trotzdem mit dir schlafen.“
    Oh je, so einfach war es dann wohl doch nicht. „Das wird sich legen.“
    „Willst du etwa behaupten, bei dir hätte es sich schon gelegt?“ Ruben stand auf und kam auf sie zu. Blitzschnell wich sie seitwärts aus.
    „Es heißt allgemein, dass man Leidenschaft ständig neu entfachen muss, bis man genug hat. Im Umkehrschluss muss man das Feuer also ersticken, bevor es auflodert“, erklärte Ellie.
    „Willst du das denn?“ Ruben glaubte ihr kein Wort.
    „Das wird das Beste sein. Ich möchte nämlich nicht, dass der Kontakt zwischen uns abreißt. Ich fühle mich wohl in deiner Gesellschaft.“
    „Ist das nun ein Kompliment oder eine Beleidigung?“, überlegte er. „Du wünschst dir allen Ernstes, mich zum Kumpel zu haben?“ Sein ungläubiges Lächeln wurde gefährlich. „Räumst du mir wenigstens Sonderrechte ein?“
    „Auf keinen Fall! Das würde niemals funktionieren, Ruben.“ Sie blieb hart.
    „Meine Freundschaft ist dir tatsächlich wichtiger, als Sex mit mir zu haben?“ Er konnte es einfach nicht fassen.
    Ellie atmete tief durch. „Ja.“
    „Das nehme ich dir nicht ab. Ich wette, ich könnte dich innerhalb einer Minute umstimmen.“
    „Die Wette wirst du vermutlich gewinnen“, räumte Ellie ein. „Aber anschließend würde ich meine Sachen packen und auf Nimmerwiedersehen aus deinem Leben verschwinden. Ich will keine Affäre mit dir, sondern deine Freundschaft.“
    „Stellst du mir ein Ultimatum?“, fragte er erstaunt.
    „Betrachte es als eine Herausforderung, wenn dir das besser gefällt.“
    „Warum sollte ich mich auf so eine Herausforderung einlassen, Ellie?“
    „Wie viele Freunde hast du?“, hielt sie ernst dagegen.
    „Hunderte.“
    „Ich meine wirkliche Freunde.“
    „Freunde sind Freunde.“ Er wich ihrem skeptischen Blick aus. „Ich habe gern viele Freunde.“
    „Dann sollte das doch kein Problem für dich sein, oder?“
    „Erlaubst du wirklich nicht einmal ein kleines Techtelmechtel?“
    „Es würde alles nur komplizierter machen. Mir ist wirklich an deiner Kameradschaft gelegen.“
    „Kameradschaft!“, äffte er höhnisch nach.
    „Etwas anderes kann es zwischen uns nicht geben, Ruben. Ein Mann wie du lässt sich nun mal nicht auf eine feste Beziehung ein.“
    Er schien vor ihren Augen zur Statue zu erstarren.
    „Ehrlich gesagt, kann ich momentan auch keine feste Beziehung gebrauchen“, versicherte sie ihm lächelnd. „Mein Leben ist gerade aufregend genug. Ich habe diesen fantastischen Job ergattert, der mir unglaubliche Möglichkeiten eröffnet.“ Sie wollte sich voll auf den Beruf konzentrieren und endlich Karriere machen.
    „Und du bist dir sicher, dass wir die körperliche Anziehungskraft zwischen uns ignorieren können?“ Ruben konnte sich das beim besten Willen nicht vorstellen.
    „Klar, schließlich sind wir Menschen und keine Tiere.“
    „Das Animalische gefällt dir aber“, neckte er leise und freute sich diebisch, als sie errötete.
    „Irgendwann wirst du das vergessen haben.“
    Ruben wagte auch das zu bezweifeln.
    „Fürchtest du dich davor zu versagen, Ruben?“ Lauernd schaute sie ihn an.
    Da kannte sie ihn aber schlecht!
    „Was erhoffst du dir von meiner Freundschaft, Ellie?“, erkundigte er sich und ging über ihre Frage hinweg. „Sicher hast du einen großen Freundeskreis. Was kann ich dir geben, was du von den anderen nicht bekommst? Wenn es nicht galaktisch guter Sex ist, was ist es dann?“
    Verlegen senkte sie den Blick.
    Ruben kam noch näher, berührte sie aber nicht. „Antworte mir, sonst lasse ich mich nicht darauf ein, sondern falle über dich her. Sag schon, Ellie, was gebe ich dir?“
    „Na ja, bei dir brauche ich mich nicht zu verstellen. Ich kann offen und ehrlich sagen, was ich denke. Wir haben den gleichen Humor. Und du nimmst mich so, wie ich bin.“
    Diese Argumentation brachte tief in seinem Innern etwas zum Klingen, was lange verschüttet gewesen war.
    „Und das geht nur mit mir?“ Er schaute ihr nachdenklich in die Augen.
    Ellie holte tapfer Luft. „Ja. Bei dir habe ich nicht das Gefühl, es dir dauernd recht machen zu müssen. Ich kann ganz ich selbst sein.“
    Ruben versuchte, in ihren blauen Augen zu lesen. Vor langer Zeit hatte er beschlossen, dass ihm völlig gleichgültig war, was die Leute von ihm hielten. Ellies Lebensphilosophie

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