Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das falsche Bett - Der richtige Mann

Das falsche Bett - Der richtige Mann

Titel: Das falsche Bett - Der richtige Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Anderson
Vom Netzwerk:
er in den vergangenen Jahren ausgegangen war, hatte er stets befürchten mussten, dass sie auf sein dickes Bankkonto schielten. Aber nicht bei Ellie. Sie hatte ja keine Ahnung gehabt, wer er war. Einzig und allein sein Körper hatte sie interessiert. Später hatten sie herumgealbert, und nun wollte sie plötzlich sein Kumpel sein. Noch war er nicht dahintergekommen, was sie damit bezweckte. Vermutlich wollte sie ihn herausfordern. Und er liebte Herausforderungen! Seine Selbstdisziplin war legendär. Natürlich würde es ihm gelingen, die Finger von Ellie zu lassen, oder?
    Leicht würde es ihm allerdings nicht fallen. Als er sie jetzt so anschaute, tauchten erotische Bilder vor seinem geistigen Auge auf.
    Also gut, dachte Ruben. Wenn er mit Ellie allein zu Hause bliebe, würde er der Versuchung, sie zu verführen, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit erliegen und Ellie somit für immer verlieren. Das wollte er natürlich nicht riskieren. Also war dieses Galadinner vielleicht sogar seine Rettung. Auf lange Sicht würde er Ellie schon von seiner Sicht der Dinge überzeugen. Doch bis dahin wollte er sich nach ihren Wünschen richten.
    „Herzlichen Dank für die Einladung, Margot. Wir kommen gern“, sagte er daher schließlich.
    Konsterniert beobachtete Ellie, wie er sein unwiderstehliches Lächeln aufsetzte. Margot errötete wie ein junges Mädchen und schien ihr Glück kaum fassen zu können.
    „Das ist ja … wundervoll“, stammelte sie schließlich. „Ich freue mich, auch Sie besser kennenzulernen, Ellie. Bis später!“
    Ellie lächelte freundlich, bis die elegante Dame sich wieder ans Steuer gesetzt hatte und davonfuhr. „Margot macht einen sehr netten Eindruck“, bemerkte Ellie, als sie und Ruben in die Küche gingen. „Du wirst dich sicher gut unterhalten.“
    „Du auch.“
    „Ich komme nicht mit.“ Sie schenkte sich ein Glas eiskaltes Wasser ein. „Nutz doch die Gelegenheit, deine Nachbarn besser kennenzulernen.“
    „Kommst du nicht mit, weil du nichts anzuziehen hast? In Queenstown gibt es einige exklusive Boutiquen. Dort finden wir sicher was für dich.“
    „Darum geht es nicht. Selbstverständlich habe ich was zum Anziehen.“
    „Tatsächlich? Trägst du deshalb meine Jeans?“
    Sein lasziver Blick entfesselte heiße Lust in ihr. Doch Ellie ließ sich nichts anmerken. „Ich habe ein Unterkleid, das auch als Abendkleid durchgeht“, erklärte sie mit unschuldigem Augenaufschlag und nippte am Eiswasser.
    Ruben fiel die Kinnlade hinunter. „Doch nicht dieses blaue Ding?“
    Ellie verschluckte sich vor Lachen. Sein Gesichtsausdruck war unbezahlbar! Entsetzt und lustvoll zugleich. „Nein“, entgegnete sie, als sie sich wieder erholt hatte. „Nicht das Unterkleid. Es ist ein Kleid, das man zusammenrollen kann, ohne dass es zerknittert. Ich nehme es immer mit – für den Fall der Fälle.“
    „Aha. Und was ist mit Schuhen?“
    „Habe ich auch dabei. Über Make-up und Schmuck brauchst du dir auch keine Gedanken zu machen. Alles da, denn man weiß ja nie, wann man mal über den roten Teppich schweben muss.“
    Natürlich hatte sich bisher noch nie so eine Gelegenheit ergeben, aber Ellie war gut gerüstet. Bei Filmaufnahmen hatte sie sich hinter den Kulissen so manchen Trick abgeschaut. Es war unglaublich, was ein Visagist mit Vaseline und Eyeliner anfangen konnte. Nach Nathans beleidigenden Bemerkungen über ihre Aufmachung hatte sie sich außerdem ein Kleid gekauft, in dem sie wahnsinnig sexy aussah. Als sie sich im Spiegel der Boutique darin bewundert hatte, war sie sich wie die geborene Verführerin vorgekommen, bestärkt durch ihre nächtliche Eroberung – Ruben.
    „Ich bin beeindruckt.“ Er musterte sie anzüglich. „Dann hast du ja keinen Grund, meine Einladung abzulehnen.“
    Verflixt, jetzt war sie ihm tatsächlich in die Falle getappt! So ein raffinierter Kerl! Nun halfen keine Ausreden mehr. „Ich werde dich trotzdem nicht begleiten.“
    „Du hast gar keine andere Wahl, Ellie. Wir haben Margots Einladung angenommen, jetzt müssen wir uns auch blicken lassen. Du willst diese nette Dame doch nicht enttäuschen, oder?“
    „Sie wäre enttäuscht, wenn du nicht kommst“, argumentierte Ellie. „Der Ausflug heute Morgen war anstrengender, als ich dachte. Ich bin wirklich müde, Ruben. Du brauchst hier nicht den Gastgeber zu spielen, ich komme schon klar und werde bald ins Bett gehen.“
    „Willst du mich etwa allein in die Höhle des Löwen schicken?“, fragte Ruben

Weitere Kostenlose Bücher