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Das falsche Bett - Der richtige Mann

Das falsche Bett - Der richtige Mann

Titel: Das falsche Bett - Der richtige Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Anderson
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eigenen. So nah war sie ihm noch nie gewesen.
    „Du denkst an mich. Du streichelst dich.“
    Sie hatte den Atem angehalten und ließ ihn jetzt bebend heraus.
    „Du musst dich streicheln! Stell dir vor, ich liebkose dich dort. Du wünschst es dir so sehr.“
    Bei seinem beschwörenden Tonfall kniff sie die Augen noch fester zu und stöhnte. „Und was tust du?“
    „Ich schaue zu, ich höre zu, aber ich sehne mich auch nach Liebkosung. Und dann stelle ich mir vor, wie du mich hart reitest.“ Er fluchte unterdrückt. „Du hast das so unglaublich gut gemacht.“
    Ellie bebte, versagte sich aber die Erlösung, die unmittelbar bevorstand, als ihr bewusst wurde, was hier vor sich ging: Ruben und sie hatten Telefonsex! Wie konnte das passieren?
    Verzweifelt versuchte sie, wieder zu klarem Verstand zu kommen. „Ruben?“, wisperte sie. „Ich muss jetzt Schluss machen.“
    „Ellie?“
    „Ja?“
    „Träum von mir!“
    Seit Wochen tat sie nichts anderes. Jede Nacht.

9. KAPITEL
    Zwei Tage lang herrschte Funkstille zwischen ihnen. Als Ruben danach wieder anrief, wurde Ellie bewusst, dass sie dringend miteinander reden mussten. So konnte es jedenfalls nicht weitergehen!
    Sie zog sich schnell in einen Waschraum zurück, um ungestört zu telefonieren, und erschrak über ihr Spiegelbild. Die Schlaflosigkeit hatte deutliche Spuren in ihrem blassen Gesicht hinterlassen.
    „Du weißt hoffentlich, dass du mir gegenüber kein Geheimnis daraus machen musst, wenn du dich mit einer anderen Frau triffst, oder?“ Gespannt hielt sie die Luft an.
    Er ließ sich mit seiner Antwort so lange Zeit, dass Ellie fast blau im Gesicht war.
    „Ja“, sagte er schließlich. „Das Gleiche gilt für dich.“
    „Klar.“ Sie atmete aus. Aber so einen hinreißenden Mann wie Ruben würde sie sowieso nie wieder kennenlernen.
    „Hast du dich mit jemandem verabredet?“, erkundigte er sich.
    „Nein, nein.“
    „Ich auch nicht.“
    Ihr Mund war ganz trocken. „Ich weiß, dass du Bedürfnisse hast, Ruben. Du brauchst auf mich keine Rücksicht zu nehmen. Wir sind doch jetzt Freunde.“ Natürlich wäre sie verletzt, wenn er sich mit einer anderen Frau treffen würde. Aber vielleicht wäre es besser so. Diese ständige Ungewissheit, ob er mit einer anderen Frau schlafen würde, hätte dann ein Ende.
    „Und wie sieht es bei dir aus, Ellie?“
    Sie lachte. „Ich hätte überhaupt keine Zeit für einen Mann. Dieser Job hält mich ganz schön auf Trab und macht mir so viel Spaß, dass ich mich voll und ganz auf meine Arbeit konzentrieren möchte.“
    „Aber du hast doch auch Bedürfnisse.“
    Wieso ging es plötzlich um sie? So hatte sie sich das Gespräch nicht vorgestellt. Zögernd antwortete sie: „Ich habe keine Zeit, auch nur daran zu denken.“
    „Vielleicht solltest du das aber tun. Sonst verlierst du nachher wieder die Kontrolle.“
    Sie biss sich auf die Lippe. „Die Nacht im Château war eine Ausnahme.“
    „Sicher. Und ich werde diese Nacht niemals vergessen.“
    Ihre letzte Begegnung lag inzwischen drei lange Wochen zurück. Ruben hatte gedacht, seine Gefühle unter Kontrolle zu haben, doch das war ein Irrtum gewesen.
    „Hallo“, sagte er, als er zu ihr an den Tisch kam. Eigentlich waren sie hier zum Mittagessen verabredet. Doch bei Ellies Anblick klopfte sein Herz, als müsste es jeden Moment zerspringen.
    Das Strahlen ihrer wunderschönen blauen Augen ließ ihn alle guten Vorsätze vergessen. Seine Maxime lautete bisher: aus den Augen, aus dem Sinn . Doch Ellie war ihm unter die Haut gegangen, hatte sich in seinem Herzen eingenistet. Keine Stunde verging, ohne dass er an sie dachte.
    Sie trug Jeans und eine weiße Bluse, aus deren Ausschnitt der Spitzenbesatz des BHs hervorblitzte. Das war zu viel für Ruben! Heftiges Verlangen pulsierte durch seinen ausgehungerten Körper. Innerhalb einer Sekunde fiel die Entscheidung, den sorgfältig ausgetüftelten Plan sofort umzusetzen. Ich habe lange genug gelitten, dachte Ruben. Und Ellie ging es ganz offensichtlich ähnlich, denn ihre Wangen schimmerten rosig, ihre Augen leuchteten verräterisch, und die vor Erregung harten Brustknospen zeichneten sich unter dem dünnen Blusenstoff ab. Und all das als Reaktion auf seinen sehnsüchtigen Blick.
    Statt sich an den Tisch zu setzen, zog Ruben sie an einer Hand hoch. „Ich habe eine Überraschung für dich.“
    „Ja?“ Sie reagierte mit leichtem Misstrauen, weil er sich offenbar weniger über das Wiedersehen freute als sie. Er wirkte sogar

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