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Das Feuer des Daemons

Das Feuer des Daemons

Titel: Das Feuer des Daemons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thea Harrison
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unterschiedlichen Zirkeln angemeldet hätten. Ein vollständiger Zirkel bestand aus dreizehn Mitgliedern, also hatte Jaydon, ebenso wie Isalynn für ihren Babysitterplan, zirkelübergreifende Unterstützung bekommen. Achtzehn Personen waren eine tolle Beteiligung für einen freiwilligen Arbeitstag.
    »Leider werden Melissa und ich es nicht schaffen«, sagte er. »Wir müssen zu einer anderen Veranstaltung, ein Wohltätigkeitsmittagessen der Bibliothek, für die Melissa arbeitet. Sie hat drei Gastautoren zu Lesungen und Signierstunden einfliegen lassen. Ich fürchte, sie hat uns als freiwillige Gastgeber für die Autoren eingetragen, ohne mich vorher zu fragen.«
    Leicht aus der Fassung gebracht, sagte Grace: »Verstehe.« Eigentlich verstand sie es nicht. Am ersten Arbeitstag hatten weder Jaydon noch seine Frau teilgenommen, und Grace hatte sie auch nicht erwartet. Rasenmähen, Unkrautjäten, Möbelrücken und Zäune reparieren klang nicht ganz nach ihrem Repertoire. »Trotzdem vielen Dank.«
    »Brandon wird dabei sein.« Brandon war ein Hexer aus Jaydons Zirkel und hatte beim letzten Freiwilligen-Arbeitstag die Aufsicht geführt. »Er kann Ihnen helfen zu organisieren, wer was macht.«
    »Das ist toll«, sagte Grace. »Ich dachte, ich kaufe Zutaten für Sandwiches und bereite einen Salat zum Mittagessen vor. Ein bisschen Obst, etwas zum Nachtisch, Eistee und Eiskaffee für alle. Außerdem könnte ich einen Auflauf oder Spaghetti machen.«
    Jaydon sagte: »Am Samstag sollen es wieder fünfunddreißig Grad werden. Den Leuten wird heiß sein, sie werden viel zu tun haben und schwitzen, und Sie haben ohnehin schon alle Hände voll zu tun. Da brauchen Sie Ihre Küche nicht noch zusätzlich aufzuheizen und sich zu belasten, indem Sie für alle kochen. Sandwiches, ein Salat und viele Kaltgetränke sollten völlig ausreichen.«
    Das klang vernünftig, und Grace war überaus froh, einen weiteren Punkt von ihrer Liste streichen zu können.
    Am Freitagabend, nachdem sie endlich alles für Samstag vorbereitet hatte, fand sie sich im Gästebad wieder, wo sie vor sich hin summend Make-up auflegte. In Gedanken bedachte sie sich mit diversen wohlgewählten Ausdrücken. »Hirnverbrannte Idiotin« führte die Liste an. Schließlich hatte Khalil sie geküsst, als sie überhaupt nicht zurechtgemacht gewesen war. Zweimal.
    Sie hielt inne, die Mascara-Bürste noch in der Hand. Das war etwas Gutes, oder?
    Es war ohnehin zu warm, um viel Make-up aufzutragen. Sie begnügte sich mit einem Hauch Rouge, einem getönten Lipgloss und ein paar Strichen Mascara. Und vielleicht würde sie ihr Haar ein bisschen aufschütteln und einen leichten, bunten Sommerrock anziehen, zusammen mit einem frühlingsgrünen Tanktop.
    War der Rock übertrieben? Sie glaubte schon, aber sie konnte nicht anders.
    Schließlich bedeutete »mal sehen«, dass man einen langen, ausgiebigen Blick auf … die Möglichkeiten warf, nicht wahr?
    Nein. Der Rock war übertrieben. Zu hoffnungsvoll. Sie war nicht hoffnungsvoll, sie war vorsichtig. Nicht ohne Grund hatte sie Khalil gesagt, keine Küsse und kein … kein irgendwas mehr.
    Sie zog den Rock aus und stieg wieder in ihre Shorts. Dann wusch sie sich das Gesicht. Als Khalil kam, war das Haus sauber, die Kinder hatten gegessen und waren gebadet, und Grace war frisch geschrubbt und schlecht gelaunt. Chloe und sie waren damit beschäftigt, Spielsachen in die Spielzeugkiste zu räumen, während sich Max am Rand der Kiste festhielt und mit großem Interesse auf deren Inhalt starrte.
    Khalils Gegenwart drang ins Wohnzimmer ein, bevor seine körperliche Gestalt erschien. Stark, männlich und sinnlich wand er sich betont gemächlich um sie. Die kleinen Härchen in ihrem Nacken und auf ihren Armen richteten sich auf. Sie bekam am ganzen Körper Gänsehaut. Wie erstarrt stand sie mitten im Wohnzimmer, während Chloe, die von alldem wieder nichts mitbekam, plappernd durchs Zimmer tappte.
    Unsichtbare Arme umfingen sie. Ihr Kiefer klappte herunter, und ihre Gedanken gerieten ins Stottern. Große, unsichtbare Hände strichen über ihre Arme und Schultern, um dann ihren Nacken hinaufzugleiten. Lange, kräftige Finger fuhren ihr durch die Haare. Er bog ihren Kopf zurück und liebkoste sie zart mit seinen heißen Lippen. Dann schob sich seine Zunge in ihren Mund. Er küsste sie innig, und seine von gemächlicher Erregung aufgeheizte Energie schmiegte sich eng an sie.
    Grace starrte blicklos an die Decke. Dieser Moment hatte etwas verstohlen

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