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Das Feuer Kabals

Das Feuer Kabals

Titel: Das Feuer Kabals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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hatte ein dickes Handtuch umgelegt und sah ihn verschämt an.
    »Danke. Für alles.«
    Faunus lächelte und verscheuchte eine seiner Verkörperungen, die gerade das Bett mit frischen Decken ausgelegt hatte.
    Seraphia wirkte erschöpft, aber klar im Geist. Es war ihr jedoch anzumerken, dass sie nicht sie selbst war.
    »Setz dich! Du musst erstmal etwas essen. Du hast seit Tagen nichts zu dir genommen.«
    Seraphia verzog angewidert das Gesicht. »Dafür ist mir zu übel.«
    Faunus reichte ihr einen Becher mit klarem Wasser, als sie sich auf den Rand des Bettes setzte. Sie nahm einen kräftigen Schluck und er stellte das Tablett mit dem Essen auf einem Beistelltisch ab. Seraphias Blick wanderte nun doch dahin.
    »Sind das diese kleinen roten Geflügelkeulen?«
    Faunus lächelte. »Die Dinger sind einfach köstlich, nicht wahr?«
    Seraphia schluckte. »Her damit!«
    Faunus atmete erleichtert auf und reichte ihr den Teller mit dem Geflügel. Nach dem ersten Bissen fiel sie geradewegs darüber her und Faunus gab ihr noch etwas Zwiebelbrot, Käse und Trauben. Sie trank einen ganzen Krug Wasser und wurde währenddessen spürbar lebhafter.
    »Ich habe von Kujaan geträumt. Was weißt du über Kitaun?«
    Faunus zögerte. »Es gab ein Kloster des Ordens dort. Es fiel vor vielen Jahrhunderten während eines Kampfes. Ich weiß, dass Kitaun der Ort war, an dem Kujaan ihr Ende fand.«
    Seraphias Blick glitt in die Ferne. »Ich weiß jetzt, was mit ihr geschah. Der Orden hat sie missbraucht, wusstest du das?«
    Faunus schürzte die Lippen. »Das sind harte Worte. Was meinst du damit?«
    Seraphias Augen verengten sich. »Genau das, was ich damit sagte. Man hat Kujaan dazu benutzt, die Streitmacht auf Kitaun zu besiegen. Das war von Sarinaca und Cendrine eiskalt geplant gewesen. Sie ist benutzt worden, wie ein Werkzeug.«
    Faunus schüttelte den Kopf. »Du musst da was durcheinander …«
    Seraphia stand auf und warf den Teller gegen eine Wand. Sie schrie ihn unvermittelt an, ein kaltes Glitzern in den Augen. »Behandle mich nicht von oben herab! Ich weiß, was geschehen ist! Ich will sofort mit Cendrine sprechen! Wo ist sie?«
    Faunus machte beschwichtigende Gesten und bat sie, sich zu setzen. Seraphia warf ihr Handtuch fort und zog ihre Robe an. Faunus rollte mit den Augen und sah zur Seite, weil ihn der Anblick ihres Hinterns sogar in dieser Situation aus dem Konzept brachte. Er vergaß, was er sagen wollte, während Seraphia ihre rote Robe um sich schlang.
    Sie grollte ihn an. »Was ist nun? Willst du mir nicht sagen, wo sie ist? Dann finde ich es eben selbst heraus!«
    »Warte! Keiner weiß, wo genau Cendrine ist.«
    Seraphia wandte sich wütend um. »Was soll das heißen?«
    »Es sind viele Dinge geschehen, in den Tagen, die du ohne Bewusstsein warst.«
    »Tage sind vergangen?«
    Seraphia schwankte und fasste sich an ihre Schläfen. Sie setzte sich auf ihren Schminkstuhl und sah sich nach ein paar Minuten mit einem Seufzen um. »Wir sind in Idrak. Verdammt, ich bin nicht ich selbst. Dieser elende Traum. Die Gefühle … sie sind immer noch in mir«, sie ließ die Hände kraftlos sinken und sah Faunus schuldbewusst an.
    Er lächelte mitfühlend und setzte sich vor sie auf die Bettkante. »Woran erinnerst du dich?«
    »Die Sidaji waren fort … überall dieser Nebel. Du und ich, wir durchsuchten das Gelände um den Thronsaal der Echsen und du erzähltest mir von Kujaan, davon, dass Sarinaca sie getötet hat. Danach wollte ich eine Weile allein bleiben. Ich … dann bin ich hier erwacht.«
    Faunus nickte. »Ich folgte dir, um auf dich aufzupassen. Thanasis hatte seine Anordnung gegeben und in dem Punkt kann er sehr stur sein, also bin ich dir hinterhergeschlichen. Dann verlor ich dich aus den Augen. Kurze Zeit später fand ich dich auf einer Ruhebank. Du warst bewusstlos und in einer Art Fieber.«
    Faunus berichtete ihr von den Ereignissen danach und Seraphia hörte aufmerksam zu.
    »Das ist so viel auf einmal!«, sagte sie und trat vor den Kamin. »Ich kann das alles kaum fassen. Ich fühle mich haltlos, Faunus.«
    »Möchtest du zu deiner Familie?«
    »Nein. Ich möchte nur, dass man ihre Sicherheit gewährleistet. Das ist in meiner Nähe nicht möglich.«
    »Ich sorge dafür«, sagte Faunus und ließ eine seine Inkarnationen einen entsprechenden Befehl an die Tempelwächter weitergeben.
    Seraphia flüsterte. »Faunus, bitte bleibe bei mir! Ich weiß nicht, wann die Stimme noch einmal mit mir redet. Sie versucht, mich in den

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