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Das Feuer Kabals

Das Feuer Kabals

Titel: Das Feuer Kabals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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sehen Stärke und Hoffnung. Ich kann ihnen das nicht aus kindischer Selbstsucht heraus nehmen.
    »Verdammte Scheiße!«, schrie sie wütend und warf den vollen Weinbecher an die Wand. Seral begutachtete die roten Flecken.
    »Beinahe klassisch«, merkte er an. Dann trat er vor die Wand und tauchte seine Finger in seinen Becher. Er spritzte etwas von dem Wein auf die Wand und verwischte den Rest mit dem Finger. Er begutachtete sein »Werk«.
    »Perfekt«, sagte er dann.
    Charna lachte.
    Seral drehte sich um grinste sie an.
    »Ich könnte platzen! Ich komme mir vor, wie ein dummes Kind. Ich bin 243 Jahre alt, verdammt nochmal!«
    »Deine Haut hätte es nicht verraten.«
    »Im Ernst, Seral! Das ist nicht witzig!«, sagte Charna und warf ihrem Liebhaber einen grimmigen Blick zu.
    »Dann hör auf, dich wie ein störriges Balg zu benehmen und verhalte dich so, wie es der Führerin des Ordens gebührt!«, brüllte er.
    Charna erschrak. So hatte sie Seral noch nicht erlebt. Er knallte seinen Weinbecher auf die Anrichte und lief im Zimmer auf und ab.
    »Es muss eine Möglichkeit geben, die Kontrolle über Kabal zurückzuerlangen. Dies sollte dein erstes Ziel sein. Du musst nicht nur Wira in ihre Schranken verweisen und Cendrine befreien. Du musst dir auch ein Mittel überlegen, wie du die Maschinenwächter neutralisierst. Deine neuen Kräfte müssen ebenfalls erforscht werden. Es reicht nicht, dass du instinktiv handelst. Du musst exaktes Wissen darüber erlangen, wo deine Grenzen liegen! Das könnte in der Zeit, die jetzt vor dir liegt überlebenswichtig sein.«
    Charna machte den Mund auf, doch Seral hob den Finger.
    »Ich bin noch nicht fertig, also halt wenigstens eine Minute lang die Klappe.«
    Charna schwieg verdutzt.
    »Du hast mir von Kukulkan berichtet. Er wird das erste Mal in unserer langen Geschichte diese Welt betreten. Wissen wir denn, welche Konsequenzen das haben wird? Das muss in Erfahrung gebracht werden, am Besten noch, bevor er hier eintrifft. Ich bin mir nicht sicher, ob es gut war, ihm den Weg zur Flammengrube zu weisen.
    Seraphias Traum von dieser Kujaan ist schließlich das Wichtigste. Wer ist dieser allmächtige Gegner, gegen den deine Mutter seit so langer Zeit kämpft? Wir brauchen Fakten! Wo willst du also anfangen, deine Probleme zu lösen?«
    »Meine Probleme?«
    »Reiß dich zusammen, verflucht nochmal, oder ich versohle dir den Hintern!«
    Charna stand empört auf. »Versuchs doch mal!«
    Seral sprang blitzschnell zu ihr, packte sie am Nacken und warf sie über den Sessel. Seine Hand klatschte dreimal auf ihren Hintern. Charna schrie lachend auf und Seral brummte zufrieden.
    »So. Das Gör bekommt, was es verdient.«
    Charna stützte ihr Kinn auf das Handgelenk und ließ ihren Hintern wackeln.
    »Tatsächlich? Was hat das freche Gör denn verdient?«
    Seral ließ seine Hände kreisen.
    »Ein Bad, eine Massage und dann …«
    »Klingt gut«, sagte Charna und drehte sich zu Seral um.
    »Danke für deine Geduld und deinen Rat«, flüsterte sie in sein Ohr, als sie ihn an sich zog. Dann schnurrte sie wie eine Katze und ließ ihre Fingernägel über seine Brust fahren. »Sparen wir uns die Zärtlichkeiten. Ich will dich hier und jetzt. Hart und ehrlich.«
    Sie riss seine Tunika herunter und krallte sich mit ihren Beinen um seine Hüfte. Seral sank zu Boden und Charna warf ihn auf den Rücken. Sie setzte sich auf ihn und ließ ihre Hüfte kreisen. Er packte sie und warf sie auf den Rücken, ergriff ihre Fußgelenke und folgte ihrem Wunsch, bis sie vor Lust aufschrie. Seral sah sie lächelnd an und legte sich neben sie. Er streichelte ihren Hals und ihre Brüste.
    »Besser?«, fragte er leise.
    Charna nickte lächelnd. »So kommst du mir allerdings nicht davon!«, sagte sie und glitt an ihm herab. Sie verwöhnte ihn mit dem Mund, bis er laut stöhnte und sich unter ihr aufbäumte. Anschließend legte sie den Kopf auf seinen Bauch und seufzte. Sie lagen eine Weile schweigend beieinander.
    »Ich weiß jetzt, was ich tun muss«, sagte Charna schließlich und schaute zu Seral auf, der die Decke anstarrte.
    »Inspiration ist meine Stärke«, sagte er grinsend und ließ seine Flügelspitzen rascheln.
    Charna lachte. »Ich werde mit dem größten Problem anfangen. Die Bedrohung Kabals von außen. Ich traue Mikar und Thanasis im Moment nicht. Cendrine wird mir Rede und Antwort stehen, aber im Augenblick komme ich nicht an sie heran. Ich könnte den Zwerg Gritrok aufsuchen, aber das kostet im Moment zu viel

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