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Das Feuer Kabals

Das Feuer Kabals

Titel: Das Feuer Kabals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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Gedanken zu ordnen und sich auf die Planung von Cendrines Befreiung vorzubereiten.
    Ob Mehmood schon zurück ist? Zur Not müssen Charna oder Mikar ihn zurückteleportieren. Ich gehe davon aus, dass Wira nicht so dumm sein wird, ihren größten Schatz in nächster Zeit aus der Sicherheit des Frostturms zu entfernen.
    Faunus war währenddessen bis zu den Thermen vorgedrungen. Der Boden einer natürliche Höhle mit einer Decke, die sich weit über ihnen in den Berg streckte, wurde durch einen unterirdischen Fluss geteilt. Sein Wasser, heiß durch die Hitze im Inneren Idraks, dampfte und kochte. Man konnte dieses frische, heiße Wasser direkt in größere und kleinere Becken umleiten, die in abgeschiedenen Nischen oder größeren Räumen angelegt waren. Hier war stets Betriebsamkeit und früh am Morgen war es besonders voll. Faunus war kaum durch den Eingang getreten, als eine attraktive Ordensschwester naserümpfend auf ihn zutrat.
    »Euer Besuch ist mehr als überfällig. Kalla?«
    Faunus lächelte, bis Kalla erschien. Der Mann war magisch begabt, hatte vier äußerst muskulöse Arme und betrachtete Faunus mit einer Mischung aus Erheiterung und Unglauben.
    Die Ordensschwester wies mit dem Daumen auf Faunus. »Ins Einzelbad mit ihm. Sofort!«
    Faunus wollte protestieren.
    Der Bader lachte. »Komm schon, stell dich nicht so an!«
    Faunus seufzte und folgte dem riesenhaften Kerl. Sie betraten eine mit einem Vorhang abgeteilte Nische mit einem Einzelbecken, das aus dem Felsen des Berges getrieben worden war. Kalla betätigte einen bronzenen Hebel und dampfendes Wasser schoss aus einem Hahn in das Becken.
    »Dort sind Regale für die Kleidung. Ich hole schnell etwas von der starken Minzseife.«
    Faunus zog eine Grimasse. Er hasste Minze. Seine Kleidung warf er in einem unordentlichen Bündel in das hölzerne Regal, prüfte das Wasser und erkannte, dass es zwar sehr warm, aber nicht zu heiß war. Er ließ sich hineingleiten, rutschte immer tiefer und schloss einen Moment die Augen. Kalla indes blieb länger fort, als er gedacht hatte. Schließlich raschelte der Vorhang. Faunus, träge von der Wärme des heißen Wassers, machte sich nicht die Mühe, die Augen zu öffnen.
    »Hast du die Minzseife gefunden, Kalla?«
    Keine Antwort, anstelle dessen sanfte Hände, die über seinen Nacken glitten.
    »Oh, das sind doch nicht die Hände dieses vierarmigen Riesen, oder?«
    Die kleinen Hände verteilten nun etwas schaumige Seife auf seinem Haar und massierten seine Kopfhaut eine Weile. Er genoss es, konnte seine Neugier jedoch nicht bezwingen. Als er sich umdrehen wollte, tropfte etwas in seine Augen.
    Faunus schrie auf. Die Flüssigkeit brannte wie Säure. Einen Lidschlag später spürte er einen heftigen Schlag auf dem Hinterkopf, der ihn ins Becken rutschen ließ. Ihm wurde schwarz vor Augen, doch seine Instinkte waren stärker. Er teilte sich augenblicklich. Sein abgespaltener Aspekt sprang geschickt aus dem Becken, erkannte blinzelnd eine Gestalt mit verhülltem Haupt und erhobenem Rasiermesser. Er zögerte keine Sekunde und trat ihr gegen das Knie. Sie wich aus, rutschte jedoch auf dem nassen Steinboden aus. Eine dritte Inkarnation half mit einem ausgestellten Fuß und einer wohlplatzierten Hand auf einer weichen Brust nach.
    Eine Frau? Verdammt ich sehe immer noch nichts!
    Die Frau schlug hart auf den Boden auf, das Rasiermesser schnitt in ihre Hand. Dreimal Faunus war über ihr und riss ihr die Kapuze zurück, als das Blut aus ihrer Wunde sickerte. Sie war jedoch still geblieben. Die ätzende Flüssigkeit brannte in sechs Augenpaaren, schien aber nichts Schlimmeres, als ein stark aromatisiertes Öl zu sein.
    »Du hast mir Massageöl in die Augen geschüttet? Was soll das?«
    Mit einem Tuch und warmem Wasser klärte Faunus schnell seine Sicht, während er mit einer Inkarnation die Frau auf dem Boden festhielt.
    Er erstarrte, als er die Gestalt erkannte. »Du!«
    Er durchsuchte die Kleidung der Subrada. Eine Tasche enthielt mehrere Spritzen, die mit einer grünlichen Flüssigkeit vorbereitet waren. Messer und andere Gegenstände, die er nicht erkannte, waren ebenfalls darunter. Er riss der Frau, die er von seiner Phantomzeichnung her kannte, den Umhang herunter und untersuchte sie nach versteckten Waffen. Kalla betrat währenddessen wieder die Nische und rief entsetzt aus, als dreimal Faunus der Frau die Wäsche vom Leib riss.
    »Ruf die Tempelgarde! Sag ihnen, der Herr von Garak Pan hat eine Spionin gefunden!«
    Kalla lief

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