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Das Feuer Kabals

Das Feuer Kabals

Titel: Das Feuer Kabals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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Räume danken soll! Sie sind einfach herrlich!«
    Charna lächelte sie freundlich an. »Ich muss mich entschuldigen, ich beabsichtigte, dich zu fragen, aber deine neue Stellung macht es notwendig, dass wir näher zusammenrücken und es war keine Zeit für Absprachen. Ich habe dich zur Zeremonienmeisterin des Inneren Sanctums ernannt. Der Posten ist seit zwei Monaten frei und darf in Zeiten wie diesen nicht unbesetzt bleiben.«
    Seraphia schluckte und setzte sich verwirrt auf einen der Sessel. Sie erhob sich sofort wieder und bot der Hohepriesterin eine Sitzgelegenheit an. Charna nahm dankend Platz, Faunus tat es ihr gleich. Seraphia setzte sich auf die Kante des Sessels und suchte nach Worten.
    Zeremonienmeisterin? Ich?
    »Ich … ich danke euch. Es ist nur, ich weiß nicht, ob ich die Zeremonien hier …«
    »Oh! Ich verstehe. Nein, du musst keine Zeremonien leiten. Es sind die Befugnisse, die der Posten hat, die wichtig sind. Du kannst Karnall, die früher Glieras Stellvertreterin war, weiterhin ihre Arbeit machen lassen oder dir eine neue Stellvertreterin suchen. Meine Empfehlung ist, du überlässt Karnall ihre Position. Sie scheint damit glücklich zu sein und sie ist sehr routiniert in der Vorbereitung von Ritualen, Feiern und Empfängen.«
    Seraphia atmete auf. »Von welchen Befugnissen und Pflichten sprecht Ihr dann?«
    »Zunächst machst du bitte von der persönlichen Anrede Gebrauch. Das würde mir gefallen und die Förmlichkeiten überlassen wir offiziellen Anlässen und den niedrigeren Rängen.«
    Seraphia nickte lächelnd.
    »Dann möchte ich, dass du in nächster Zeit enger mit Cendrine zusammenarbeitest. Wir brauchen sie hier und sie war bereits zweimal Zeremonienmeisterin. Sie weiß, was deine eigentlichen Pflichten und Aufgaben sind, wenn du der Führung des Ordens angehörst.«
    Der Führung des Ordens angehören?
    Seraphia schluckte. »Ist die Äbtissin schon zurück?«
    »Wir haben uns in einer Stunde in der Halle des Feuers verabredet. Es muss eine Menge besprochen werden, bevor wir heute Mittag ins Reich der Sidaji aufbrechen.«
    »So bald schon? Ist ein Treffen mit Jenara bereits vereinbart?«, fragte Seraphia überrascht.
    »Nein. Sie ist in die Sümpfe aufgebrochen, nachdem du dort abgereist bist.«
    »Sie haben uns überrumpelt«, sagte Seraphia mit einem Kopfschütteln.
    »Natürlich. Ich hätte aber damit rechnen sollen. Der Fehler passiert mir kein zweites Mal.« Charnas Stirn legte sich unwillkürlich in Falten und ihre Augen nahmen ein tieferes Rot an. »Faunus, es ist gut, dich hier zu haben. Ich sehe, es geht dir besser.«
    Faunus nickte und lächelte verbindlich. Er wandte sich an Seraphia. »Verzeih mein Eindringen in deine Gemächer, ich halte mich nur sehr selten außerhalb der Wälder auf. Ich befürchte, ich habe einige gute Manieren vergessen. Ich bin eigentlich hierher gekommen, um dir meinen Dank auszusprechen. Ich hatte das bereits getan, aber ich möchte dies wiederholen. Du hast alle meine Inkarnationen vereint und mich vervollständigt, Seraphia. Sollte ich dir jemals helfen können, gleich, was es ist, lass es mich wissen!«
    Seraphia lächelte und neigte das Haupt. Faunus wandte sich an Charna. »Meine Macht und Fähigkeiten für Iidrash und den Orden! Wie immer«, sagte er und trank einen Schluck Tee.
    Charna lachte. »Gut, dass du zurück bist. Und Seraphia: Lass dich nicht von dem Schwerenöter hier auf den Arm nehmen. Er kann sich ganz hervorragend benehmen, wenn er will.«
    Faunus schüttelte den Kopf und zog gegenüber Charna eine Grimasse.
    »Was? Ich hatte das vorhin ernst genommen!«, sagte Seraphia entrüstet.
    »Du bist eine Spielverderberin, Charna!«, presste Faunus zwischen den Zähnen hervor und lächelte dann Seraphia an, die ihn mit zunehmend finsterer Miene musterte. Er stand auf und empfahl sich, verließ eilig das Zimmer.
    Charna brach in schallendes Gelächter aus.
    Seraphia schmollte.
    »Wahrscheinlich hat er dich im Schlaf beobachtet. Das hat er mal mit mir gemacht.«
    »Was?«, rief Seraphia entsetzt und dachte an das Handtuch, das auf dem Boden gelegen hatte.
    Sie wurde rot, ob vor Wut oder Scham war ihr nicht klar. »Ich werde in Zukunft die Tür abschließen. Der Kerl ist unmöglich.«
    »Gib ihm eine Chance. Das Leben in den Wäldern ist erheblich ungezwungener. Private Räume sind dort tatsächlich sehr viel offener. Seine Anwesenheit zeigt, dass er großes Interesse an dir hat. Und wenn du mir die Freiheit erlaubst: Lass dir diese Chance

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