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Das Fliederbett

Das Fliederbett

Titel: Das Fliederbett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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soviel Umstände verursachte, sah aber erleichtert aus, als er den Hals frei hatte.
    Das Mädchen wechselte die Kompresse.
    »Wir bekommen gleich Kaffee«, sagte ich.
    Das Mädchen streckte seinen Rücken, und ich konnte sehen, wie sich ihre Brüste unter der Bluse spannten. Sie hatte eine merkwürdige Glut in den Augen und wurde immer eifriger in ihren Bemühungen um Bergström. Sie ging völlig auf in ihrer Samaritertätigkeit. Ich dachte, daß ich für alle diese jungen Damen ein paar Broschüren über Lottaausbildung besorgen sollte. Sie zeigten deutlich Enthusiasmus und Energie im Überfluß.
    Plötzlich drehte sie sich ganz herum, ohne dabei ihre Haltung zu verändern. Bergström stöhnte, versuchte aber trotzdem entgegenzukommen, um ihr die Arbeit nicht zu erschweren. Sie konzentrierte jetzt ihr Interesse auf den Verband am Fußgelenk. Anscheinend mußte sie immer etwas haben, womit sie ihre kleinen Hände beschäftigen konnte. Bergström lehnte den Kopf zurück und biß die Zähne zusammen. Er schien jetzt wieder mehr Schmerzen zu haben.
    Für einen Augenblick sah ich den Jeep, wie er im Moment der Katastrophe mit rasselnden Pferdekräften den stumpfen Kühler in das Heidekraut bohrte und Erde und Wurzeln hochwühlte, während das Kühlwasser zwischen den Grasbüscheln und zerfetzten Metallteilen verdampfte. Armer Bergström. Ich gelobte, darauf zu achten, daß der Unfallbericht ihn von jeder Schuld völlig freisprechen sollte. Als ich die Tür hinter mir schloß, hörte ich das Mädchen keuchen. Vielleicht hatte sie das verstauchte Glied zu fest umwickelt.
    Draußen, in dem halbdunklen Flur, stieß ich mit der kleinen Dunklen zusammen. Sie duftete schwach nach einem unbestimmbaren Parfüm und schenkte mir ein Lächeln, das mir bereits vertraut war und ging dann zum Fenster, das zum Hof hinaus führte.
    »Haben Sie gesehen, Oberleutnant, wie schön es regnet?« fragte sie.
    Ich hatte mehr als genug vom Regen in der Situation, in der ich mich befand, aber ihre Stimme war so sonderbar verschleiert, daß ich erst reagierte und dann dachte. Sie stützte die Hände aufs Fensterbrett und hob sich auf die Zehen. Den Kopf beugte sie ein wenig nach hinten.
    »Regnet es immer noch?« sagte ich und fand, daß sich das ungewöhnlich albern anhörte. Aber ich nahm es zum Anlaß, mich dicht hinter sie zu stellen.
    Ich beugte mich vor, um aus dem Fenster sehen zu können und spürte ihr Haar an meinem Gesicht. Es roch frisch nach Wald, Tannennadeln und Heidekraut. Ich fühlte einen leichten Schwindel. Über ihre Schulter sah ich in ihren Blusenausschnitt. Die Brust hob und senkte sich beim Atemholen, und ich merkte, daß die Übungen während der letzten drei Tage ihre Folgen zeigten; ich reagierte schneller als gewöhnlich. Das Blut strömte in großer Geschwindigkeit in die Schenkel. Durch meine Uniformhosen spürte ich bald ihr rundes Hinterteil, über das sich der grüne Rock wölbte. Der breite Gürtel um ihre Taille war kalt und glatt, und ich bekam feuchte Handflächen. Als ich meine Hände um ihre Mitte legte, sagte sie: »Ich habe es gern, wenn es regnet.«
    Ich neigte mich vor und berührte mit der Zungenspitze ihr Ohr. Ganz leicht, ganz behutsam.
    Ein Schauer durchfuhr ihren Körper.
    »Der Hund kann einem natürlich leid tun.«
    Ich küßte sie zart im Nacken, bekam ein paar Haare in den Mundwinkel und legte meine Hände um ihre Brust.
    »Er heißt Coitus, der Hund. Ein lustiger Name, nicht?« sagte sie und lachte, als ich mit eifrigen Fingern in ihrer Bluse suchte.
    Meinetwegen konnte er gerne Seife oder Schnaps oder Gott weiß was heißen. Ich spürte, daß ich jetzt einen Hengst zwischen den Beinen hatte, und sie bewegte sich leicht vor und zurück, wie in einem stillen Tanz. Oh, diese eckigen Bewegungen der Halbwüchsigen. Ihre Brust hatte eine Haut, die unter meinen Händen beinahe sang.
    Es regnete jetzt ganz ruhig.
    »Bedauerlich, daß der Hund angebunden ist«, sagte ich, »aber sonst läuft er wohl in den Wald.«
    In einem Schlitz unter dem flachen Gürtel entdeckte ich einen Reißverschluß. Ein knisternder Laut war zu hören, als der Rock auseinanderglitt, nicht ganz, aber weit genug, daß ich mit der einen Hand leicht an die bebenden Hügel kommen konnte, die von Schlüpfern verhüllt waren. Ich fühlte, wie der Speichel meinen Gaumen stärker als sonst anfeuchtete. Am liebsten hätte ich das Mädchen mit in einen anderen Raum genommen oder auf den Fußboden, oder nach draußen in den Regen, oder

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