Das Frauengesundheitsbuch
(auch in Füllungen, Süßspeisen und Gebäck) und Alkohol. Fetter Fisch und fettes Fleisch sollten die Ausnahmen sein. Genießen Sie Kaffee nur sehr begrenzt.
Während Sie stillen, benötigen Sie bis zu zwei Drittel mehr Vitamine und Mineralien als sonst. Und Sie sollten mindestens zweiLiter trinken. Alkohol ist – wie auch in der Schwangerschaft – tabu, Kaffee und schwarzer Tee sollten zumindest extrem reduziert werden. Verzichten Sie auf Dinge, die bei dem Nachwuchs zu Blähungen führen können. Das sind Kohl, Hülsenfrüchte, Zwiebeln und Knoblauch, frisches Brot und Wasser mit hohem Kohlensäuregehalt.
Ernährung im Alter: Mit den Jahren können verschiedene Aspekte das Essen verleiden. Da sind einmal die zurückgehenden Geschmacksknospen. Das bewirkt, dass Süßes und Salziges nicht mehr intensiv geschmeckt wird, dafür Saures und Bitteres dominiert. Hinzu kommt die Zahngesundheit. Wer nicht mehr gut kauen kann, verliert schnell die Lust am Essen. Auch können Schluckbeschwerden auftreten oder der Appetit kann „einfach so“ wegbleiben. Betreiben Sie unbedingt Ursachenforschung, überprüfen Sie beispielsweise auch, ob es sich um die Nebenwirkung eines Medikaments handeln kann. Lebensmittel mit hoher Nährstoffdichte sorgen dafür, dass auch mit wenig Essen kein Defizit entsteht. Würzen Sie abwechslungsreich, achten Sie auf ein gutes Gebiss. Falls Sie mit dem Kauen mal Probleme haben, pürieren Sie einfach das Gemüse oder Obst, nur Weißbrot lutschen ist keine Alternative! Ganz wichtig: Viel trinken, besonders Wasser, nach Bedarf kalt oder heiß! Wer Schlafstörungen hat, sollte auf jeden Fall bis zum Nachmittag den größten Teil seiner mindestens zwei Liter am Tag getrunken haben und den abendlichen Alkoholkonsum reduzieren.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) hat eine Richtlinie für die Energie- und Nährstoffversorgung älterer Menschen herausgegeben. Danach sollten täglich nicht mehr als 1800 Kalorien aufgenommen werden, abhängig vom Bewegungspensum natürlich. Meiden Sie darum sehr fette und sehr süße Nahrungsmittel, vor allem tierische Produkte. Kaufen Sie seltener Fleisch, wenn dann Biofleisch. Nehmen Sie viel frisches Obst und Gemüse sowie Vollkornprodukte zu sich. Die Pflanzenhormone darin senken die Blutfette, verbessern die Zuckerverwertung, schützen vor Krebs, entlasten die Leber, verhindern den Knochenabbau, fördern die geistigen Fähigkeiten und machen gute Laune. Verteilen Sie Ihre Kost über den Tag, sodass Sie nicht belastende Portionen essen. Fettarmer Joghurt oder Quarkspeisen sind ebenso günstige Zwischenmahlzeiten wie ein Apfel oder eine andere Frucht. Glauben Sie nicht, wegen der Knochen Milch trinken zu müssen. Längst ist erwiesen, dass bei älteren Menschen Milchprodukte keinen Effekt haben. Im Gegenteil: der Säure-Basen-Haushalt verschiebt sich, man übersäuert und Kalzium muss aus dem Knochen zur Abpufferung herausgelöst werden. Mediterrane Kost ist ideal. Sie enthält mehr Fisch als Fleisch, verwendet reichlich hochwertige Pflanzenöle, vor allem Olivenöl, und macht viele freie Radikale unschädlich, die die Zellen zerstören und damit den Alterungsprozess vorantreiben. Werten Sie ihre Nahrung durch viele frische Kräuter auf, essen Sie jeden Tag eine halbe Hand voll Nüsse (besonders gut Paranüsse) oder Mandeln, 1 EL Leinöl und geschroteten Leinsamen (→ S. 185 Wechseljahre). Trinken Sie nicht zu viel Kaffee, besser grünen Tee (→ S. 76 Phytotherapie), der viele Schutzstoffe enthält und sogar Krankheiten heilen kann.Einige schwören darauf, ab 17 Uhr nicht mehr zu essen (Dinner cancelling). Erwiesen ist es nicht, dass dies den Alterungsprozess beim Menschen bremst. Klar ist aber, dass der Verdauungsapparat in der Nacht ruhen will. Er sollte darum nicht noch spät mit üppigen Portionen belastet werden, auch Salate und Rohkost sind abends ungeeignet. Probieren Sie es einfach aus: Vielleicht schlafen Sie mit „leerem“ Bauch besser. Andere dagegen bringt ein knurrender Magen gerade um den Schlaf. Für die wäre eine leichte Gemüsesuppe ideal.
Wenn der alternde Organismus weniger Energie benötigt, kann es schwierig werden, über die normale Ernährung genügend Schutzstoffe aufzunehmen. Dann sind Nahrungsergänzungen angesagt. Geeignet sind Kanne Brottrunk, frische verdünnte Pflanzensäfte der Saison oder auch monate weise Vitamine, Spurenelemente und Omega-3-Fettsäuren als Kapseln. In der Ernährung deutscher Frauen fehlt es oft
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