Das Frauengesundheitsbuch
bedeutet zum einen, dass Sie sensibel werden, was Ihren Kontakt zu Farben, Lacken, Schwermetallen oder auch Amalgam angeht (→ S. 68 ). Zum anderen sollten Sie sich so naturbelassen ernähren wie nur möglich. Verzichten Sie auf künstliche Stoffe, die für Ihren Organismus absolut fremd sind. Eine große Belastung ist natürlich Alkohol. Leben Sie mindestens einmal im Jahr vier Wochen ganz ohne und halten Sie auch sonst Maß. Und auch bei Kaffee sollten Sie ruhig einmal abstinent sein und generell auf die Menge achten.
Unterstützen, bevor die Leber leidet: Gönnen Sie sich ab und zu vorbeugend eine Leberkur. Ein Leberwickel mit Kanne Brottrunk (→ S. 80 ) vor der Mittags- oder Nachtruhe unterstützt das Organ optimal bei seiner Entgiftungsarbeit. Nehmen Sie zur Stärkung außerdem etwa sechs Wochen lang täglich Mariendistelkapseln ein. Ihr Wirkstoff Silymarin regeneriert das Organ von ersten Störungen. Achten Sie darauf, dass Sie 200 bis 400 mg Silymarin täglich zu sich nehmen, z. B. Silimarit (Bionorica) 2 × 1. Alternativ können Sie zu CERES Carduus marianus Urtinktur (ALCEA) greifen, zweimal täglich 3–5 Tropfen. Oder Sie nehmen gleich CERES Taraxacum comp. (ALCEA), eine Kombination aus Löwenzahn, der den Leberstoffwechsel und den Gallenfluss fördert, mit Mariendistel und Schöllkraut, das die Gallenwege entkrampft, dreimal täglich 3 Tropfen. Wenn Sie lieber homöopathische Mittel haben, dann eignet sich Taraxacum Fella-Entoxin in Form von Tropfen oder Globuli (Meckel Spenglersan), dreimal täglich 10 Tropfen.
Das rät die Ärztin
Wie viel Alkohol und Kaffee?
Pro Tag sollte die Menge von 20g für Frauen und 30g Alkohol für Männer nicht überschritten werden. (20g Alkohol entsprechen 0,5 l Bier oder ¼ l Wein). Drei-Tassen-Regel für Kaffee: Wenn Sie gesund sind, wird Ihre Leber mit drei Tassen Kaffee am Tag fertig. Mehr sollten es nicht werden!
Einmal im Jahr eine 10-tägige Fastenkur führt ebenfalls zur Lebererholung (s. u. Entgiften). Oder jede Woche ein reiner Obst- und Gemüsetag.
Säure-Basen-Haushalt
Übersäuerung ist ein Elend unserer Zeit – mit schwerwiegenden Konsequenzen. Darüber, ob jemand sauer ist, gibt der pH-Wert Aufschluss. Was steckt genau hinter der Bezeichnung? Die Abkürzung pH steht für potentia hydrogenii (= Konzentration der Wasserstoff -Ionen). Wasser, H 2 O, besteht aus zwei positiv geladenen Wasserstoffionen und einer negativ aufgeladenen OH-Gruppe. Überwiegen in einer Flüssigkeit die freien Wasserstoffionen, so ist sie sauer, überwiegen die OH-Ionen, so ist sie basisch. Die Skala umfasst die Spanne zwischen 1 und 14, wobei 1 den höchsten Säuregrad, 14 den höchsten basischen Wert angibt. Der neutrale Wert 7 ist der von reinem Wasser. Darm, Blut, Speichel, Haut oder auch Urin haben unterschiedliche Säuregrade, die stark schwanken können.
Warnsignale
Jeder hat seine Schwachstellen, wo er Übersäuerungen zuerst bemerkt: Sodbrennen, Schmerzen in den Gelenken, Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Muskelzittern. Auf Dauer hilft es aber nicht, nur ein Basenmittel einzuwerfen. Im Gegenteil, das kann die Störung nur bis hin zur Krankheit verschlimmern. Finden Sie die Ursache heraus und steuern Sie gegen.
Gut zu wissen
Trinken Sie sich basisch
Mineralwasser und Schorle haben einen pH-Wert von 6 oder weniger, machen also sauer. Wenn Sie zu Übersäuerung neigen, sollten Sie Leitungs- und stilles Wasser trinken.
So bleiben Sie in Balance
Täglich, ja in jeder Minute, fallen im Stoffwechsel Säuren an. Das ist völlig normal. Sie werden neutralisiert und abgebaut. Die Lungen scheiden zum Beispiel gasförmige, die Nieren feste Säuren aus. Der menschliche Körper ist ein echtes Wunderwerk. Treten durch Stress, Bewegungs- und Sauerstoffmangel, Umweltbelastungen, hierzu gehört auch Elektrosmog, und eine Zufuhr von Lebensmitteln, die überwiegend Säuren bilden, mehr saure Stoffwechselendprodukteauf als gerade abtransportiert werden können, speichert der Organismus sie zwischen. Dafür werden bestimmte Moleküle gebraucht, die sich durch ihre Tätigkeit verbrauchen. Greifen Sie ständig auf dieses Zwischenlager zu, kommt es zur Übersäuerung. Die Leber ist das wichtigste Organ im Säure-Basen-Haushalt, sie kann 50-mal mehr Wasserstoffionen entgiften als über die Niere ausgeschieden werden können.
Deshalb sollten Sie darauf achten, dass Ihr Körper genug Sauerstoff und Bewegung, nicht zu viel negativen Stress und vor allem basische Lebensmittel bekommt. Machen
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