Das Frauengesundheitsbuch
ungeschützter Sex in Betracht. Paare, die monogam und absolut treu sind, sind gut geschützt.
Unterstützende Therapie bei allen Geschlechtskrankheiten Spagyrik: HABIFAC spag. Peka Tropfen, um Abwehrschwäche und genetische Krankheitsbereitschaft auszuhebeln. RELIX spag. Peka Tropfen stärken Nieren- und Genitalorgane. Von beiden Mitteln 3–4 × tgl. je 20 Tr. in Flüssigkeit vor den Mahlzeiten trinken.
Immuntherapie: Kur mit Kanne Brottrunk und Zink in hoher Dosierung (→ S. 80 ).
Chlamydieninfektion
Eine der größten Bakteriengruppen, die zu Entzündungen der Geschlechtsorgane führen können, ist die der Chlamydien. Die Entzündung der Scheidenschleimhaut ist geringfügig oder fehlend. Regelmäßig ist der Gebärmutterhals betroffen. Zur Gruppe der Chlamydien gehören übrigens verschiedene Erreger, die sich immer an den Schleimhäuten ansiedeln. Atemwegs- oder Augenerkrankungen sind die Folge. Ist der Genitalbereich betroffen, haben Sie es mit dem Bakterium Chlamydia trachomatis zu tun. Die Übertragung erfolgt ausschließlich beim Geschlechtsverkehr von Schleimhaut zu Schleimhaut.
Symptome: Das Tückische an der Erkrankung ist, dass etwa 90 % der Betroffenenzunächst keine Anzeichen wahrnimmt. Andere bemerken Symptome eine Woche, drei Wochen oder erst Monate nach dem Kontakt mit den Bakterien, sodass der Zusammenhang nicht mehr auf der Hand liegt. Beobachten Sie sich daher genau und nehmen Sie folgende Warnsignale ernst:
Schmerzen beim Wasserlassen, Schmerzen während des Geschlechtsverkehrs, wechselnde Schmerzen im Unterbauch, Zwischenblutungen, Blutungen während des und/oder nach dem Geschlechtsverkehr.
Diagnose: Ein Abstrich aus dem Muttermund gibt Aufschluss über die Chlamydieninfektion.
Therapie
Konventionell
Üblicherweise werden Antibiotika, vor allem Tetracycline, eingesetzt. Darüber hinaus muss untersucht werden, ob die Bakterien bereits die inneren Genitalorgane geschädigt haben, was spezielle Behandlungen nach sich ziehen würde.
Unterstützend Enzymtherapie: Ganz wichtig, um Verwachsungen der Eileiter vorzubeugen! Zum Beispiel 14 Tage lang 3 × tgl. 5 Tbl. Wobenzym N (Mucos) vor dem Essen, dann weitere 14 Tage 3 × 3.
Das rät die Ärztin
Bemerken Sie Anzeichen für eine Infektion, nachdem Sie ungeschützten Sex hatten, ist der Gang zum Arzt unerlässlich. Auch Frauen, die ungeschützt mit einem neuen Partner oder mehreren Partnern geschlafen haben, ohne danach etwas zu spüren, sollten sich vorsorglich untersuchen lassen. Von alleine verschwindet die Infektion nämlich nicht und kann zu schweren Entzündungen der Fortpflanzungsorgane führen und die Eileiter verkleben. Dies kann auch Unfruchtbarkeit zur Folge haben. Auch Eileiterschwangerschaften, Frühgeburten und die Übertragung auf andere Körperbereiche (Gelenkentzündung, Bindehautentzündung bis hin zur Erblindung) gehören zu möglichen Konsequenzen einer Tripperinfektion.
Tripper
Der Tripper, in der Fachsprache Gonorrhö oder Morbus Neisser, ist die weltweit und auch in Deutschland am stärksten verbreitete Geschlechtskrankheit. Die verantwortlichen Bakterien heißen Gonokokken und überleben nur in Schleimhäuten. Die Ansteckung erfolgt fast ausschließlich über die Samenflüssigkeit des Mannes. Außerhalb des Körpers sterben sie innerhalb von Sekunden, weshalb eine Ansteckung durch Toilettenbrillen oder andere Gegenstände nicht zu befürchten ist. Aus der Gonorrhö kann sich beispielsweise eine Entzündung der Gebärmutter oder der Eileiter entwickeln.
Symptome: Bei Frauen treten nur in 20 % der Fälle, dann sieben bis 21 Tage nach der Ansteckung, überhaupt Symptome auf, bei Männern liegt die Rate bei 80 %. Bei ihnen geht es außerdem erheblich schneller. Nach einem Tag bis sieben Tagen treten die Symptome auf.
Anzeichen bei Frauen sind ein grünlichgelber eitriger Ausfluss, manchmal Beschwerden beim Wasserlassen und häufiger Harndrang. Auch ist der Gebärmutterhals gerötet und aufgequollen. Durchfall und grünlicher Ausfluss am After können eine Ansteckung beim Analverkehr anzeigen. Treten Fieber und starke Unterleibsschmerzen auf, müssen Sie davon ausgehen, dass der Erreger in die Bauchhöhle vorgedrungen ist.
Diagnose: Abstriche von der Scheide und dem After werden sofort in ein geeignetes Transportgefäß gegeben, um die Bakterien am Leben zu halten. Damit wird dann eine Kultur angelegt.
Therapie
Konventionell
1–3, in komplizierten Fällen 5–10 Tage werden Antibiotika gegeben.
Syphilis
Für die
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