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Das fünfte Foto: Lila Zieglers fünfter Fall (German Edition)

Das fünfte Foto: Lila Zieglers fünfter Fall (German Edition)

Titel: Das fünfte Foto: Lila Zieglers fünfter Fall (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucie Flebbe
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einmal in die Kneipe. »Wir dürfen keine Infos über den Fall rausgeben, verdammt! Das hat ein Nachspiel, Matthias!«
    Stascheks schmales Gesicht war hochrot vor Wut. Er zerrte Matthias Hesskamp auf die Füße. Der schwankte bedenklich.
    »Bleib mal locker, Lenny«, sagte Danner ruhig. »Wir trinken nur ein Bier zusammen.«
    »Hast du überhaupt eine Ahnung, was heute im Präsidium los war?« Stascheks Stimme überschlug sich. Der Fußballstammtisch hörte dem Kriminalkommissar interessiert zu. Der dachte gar nicht daran, leiser zu sprechen.
    »Der Nachbar des Polizeipräsidenten wird ermordet. Und ausgerechnet zwei Privatdetektive finden die Leiche. Die Peters hat versucht, mich auszuquetschen. Dass die deine Eier will, sollte dir eigentlich klar sein.« Staschek hielt Danner einen Zeigefinger vor die Nase.
    »Ich mach mir in die Hose vor Angst.« Danner verdrehte die Augen.
    »Du Idiot!«, tobte Staschek. »Wenn die Peters mitkriegt, dass ihr weiterschnüffelt und hier mit Hesskamp hockt, rollt mein Kopf. Ihr haltet die Füße still, an der Sache ist jetzt die Kripo dran. Kapiert?«
    Staschek schob Matthias Hesskamp energisch in Richtung Tür.
    »Du glaubst doch nicht im Ernst, dass ich mich von dir an die Leine legen lasse?«, brüllte Danner hinter Staschek her.
    »Und die Wäsche liegt immer noch hier, verdammte Scheiße!«, ließ Danner seinen Frust über den Streit mit seinem besten Kumpel an mir aus, als wir wenig später unsere Wohnung betraten.
    Mit einer wütenden Handbewegung fegte er den Wäscheberg vom Sofa. Die dunklen Stofffetzen segelten durch die Luft und verteilten sich gleichmäßig über den Teppich, den Sessel und den Schreibtisch. Eine von Danners Boxershorts blieb an der Schreibtischlampe hängen.
    »Ich hab dir schon zehnmal gesagt, dass du die Klamotten wegräumen sollst!« Seine grauen Augen funkelten mich zornig an. Genau registrierte ich die Spannung seiner Nackenmuskeln.
    »Ich bin aber nicht deine Putze, die du rumkommandieren kannst«, parierte ich. »Und auch kein Sandsack, den du vermöbeln kannst, wenn dir danach ist«, setzte ich schnell nach.
    Treffer.
    Danner zuckte zurück. Meine Vergangenheit kannte er. Seine Miene wurde weicher. Das bekannte Glitzern blitzte in seinen grauen Augen auf.
    »Zicke!«, grinste er.
    Sein Blick kribbelte auf meiner Haut.
    Ich hob erstaunt eine Braue: »Hast du immer noch nicht genug?«
    »Komm her, wenn du unbedingt übers Knie gelegt werden willst«, forderte er amüsiert.
    Prompt wurde mir heiß. Mit einem schnellen Griff krallte ich beide Hände vor seiner Brust in sein dunkles Shirt, brachte ihn mit einem Ruck aus dem Gleichgewicht und drückte ihn mit dem Rücken gegen die Wand.
    »Hey …«
    »An deiner Stelle würde ich mir mehr Sorgen um meinen eigenen Arsch machen«, bemerkte ich.
    Seine Antwort verhinderte ich, indem ich ihn küsste. Ohne meinen Griff zu lockern, schob ich herausfordernd meine Zunge zwischen seine Lippen.
    Danner hob kapitulierend die Arme, erwiderte meinen Kuss jedoch hitzig.
    Mein Herzschlag beschleunigte prompt. Während ich an seinem Shirt zerrte, schob ich ihn rückwärts zum Sofa und drückte ihn in die Polster.
    Seine grauen Augen funkelten belustigt, als sich unsere Blicke trafen. Nicht nur bei den Ermittlungen überließ Danner mir die Führung.
    Ohne meinen Blick von ihm abzuwenden, ließ ich meine Finger an seinem stoppeligen Kinn entlang, die Kehle hinab, über sein Brustbein und die Bauchmuskeln in seine Hose gleiten. Die harte Wölbung im Schritt seiner Jeans verriet, dass er mir die Initiative nicht widerwillig überließ …

42.
    Ich konnte nicht glauben, was ich sah. Im fahlen Licht einer Straßenlaterne zerrte ich ein Exemplar der Samstagszeitung vom Stapel auf meiner Zeitungskarre.
    »Das ist ja ein Hammer!«
    Das Foto auf der Titelseite zeigte die Polizistin, die mit weiß-rotem Flatterband den Tatort in der Reihenhaussiedlung absperrte. Doch vor allem die Schlagzeile stach mir ins Auge.
    Danner schnappte mir die Zeitung aus der Hand, hielt sie ins Licht und überflog den Text.
    »Kein Wunder, dass Lenny kalte Füße kriegt.« Verblüfft ließ er das Papier sinken.
    Ich nahm eine weitere Zeitung vom Stapel. Mord in Bochum-Gerthe, lautete die Überschrift. Darunter stand: Polizeipräsident Georg Mattek vorläufig beurlaubt.
    Die raschelnde Zeitung noch immer in der Hand fuhr sich Danner über die Glatze.
    Am Freitagmorgen wurde der 52-jährige Archibald S. tot in einem Reihenhaus im Bochumer

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