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Das Garten Abc

Das Garten Abc

Titel: Das Garten Abc Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred Neuhold
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an Geschmack und Vitaminen bleibt erhalten.
    Pflanzt man etwa seinen gesamten Spinat-Bedarf zum erstmöglichen Termin, so hat man zwar früh im Jahr eine Menge Spinat. Diese ganze Menge erreicht aber zur gleichen Zeit die Erntereife. Man kann natürlich den Spinat konservieren, aber frisch gepflückter Blattspinat ist doch etwas ganz anderes und der eigentliche Zweck des eigenen Anbaus.
    Wer also vom frühesten Pflanztermin weg etwa alle zwei Wochen bis hin zum spätesten Pflanzzeitpunkt nachpflanzt, bekommt ein Spinatbeet, in dem über einen langen Zeitraum hinweg immer neue Pflanzen die Erntereife erlangen. Man hat also über lange Zeit die Möglichkeit, seinen Blattspinat tatsächlich frisch vom Garten in die Küche zu holen. Und der Spinat ist natürlich nur ein Beispiel – diese Möglichkeit bietet sich bei den meisten Gemüsesorten.
    Grundsätzlich wird man bei der Ernte des Gemüses unterscheiden, ob man es sofort verzehren oder konservieren, also meist tiefgefrieren will. Für das Einfrieren sollte man nur zartes und gehaltvolles Gemüse verwenden. Junge Erbsen und zarte Kohlrabi bewahren sich auch in der Tiefkühltruhe jenen Hauch von Frische, der voll ausgereiftem tiefgefrorenem Gemüse oft fehlt.
    Bei Gemüse, das eine mehrmalige Ernte zulässt, sollte man auf behutsamen Umgang mit der Mutterpflanze achten. Das gilt besonders für Tomaten, Gurken, Paprika und andere Fruchtgemüse.

Blattgemüse
    sind vor allem die verschiedenen Arten von Salat. Weil sie überwiegend roh genossen werden, bleiben die Vitamine – vor allem A, C und E – und die wichtigen Mineralstoffe und Spurenelemente zur Gänze erhalten. Zum Blattgemüse zählt auch der Spinat, der zusätzlich Vitamine der B-Gruppe enthält, sowie die Kresse und, obwohl man die Stängel genießt und er häufig auch zum Fruchtgemüse gezählt wird, der Rhabarber.
Kopfsalat
    Es gibt verschiedene Sorten dieses beliebtesten Salats. Außerdem Sommer- und Wintersorten.
    Boden: Kopfsalat bevorzugt einen nahrhaften Boden und ausreichende Feuchtigkeit. Pralle Sonne verträgt er nicht gut, im Halbschatten gedeiht er besser. Der Sommersalat verträgt ein Beet mit reifem Kompost. Wintersalat dagegen braucht es weniger nahrhaft. Zu viel Dünger schadet ihm, er neigt dann zur Grauschimmelfäule.
    Säen und Pflanzen: Wintersalat sät man im späten Sommer etwa zwei Zentimeter tief in das feinkrümelige Beet. Später muss er durch einen Folientunnel vor Frost geschützt werden. Natürlich kann man Wintersalat auch im Mistbeet ansäen. Im Frühjahr kann man ihn ins Beet umpflanzen.
    Sommersalat wird im zeitigen Frühjahr dünn in Reihen gesät. Der Abstand soll zumindest 40 cm betragen. Die Jungpflanzen werden später pikiert, sodass sie in der Reihe etwa 30 cm Platz haben. Die überzähligen Jungpflanzen setzt man an anderer Stelle ein.
    Vom Sommersalat sollte man nicht zu viel auf einmal säen, sondern den ganzen Frühling und Sommer über wiederholt kleine Mengen. So hat man immer jungen, knackigen Salat und vermeidet Zeiten mit Überangebot.
     

 
Endivie
    Saat und Ernte: Sommerendivie wird vom zeitigen Frühling an direkt ins Beet gesät und hat ähnliche Ansprüche wie Kopfsalat. Wer seinen Endiviensalat mit einem gelben Herzen haben will, muss das Häuptel drei bis vier Tage vor der Ernte mit Bast abbinden. Zuvor sollte man sich aber überzeugen, dass das Herz trocken ist, sonst beginnt es nämlich zu faulen.
    Winterendivie wird im Spätsommer gesät und sollte bereits ab Mitte September unter einem Folientunnel geschützt werden. Verwendet man einen Tunnel aus schwarzer Folie, kann die Pflanze wegen Lichtmangel kaum Chlorophyll bilden und bleicht aus. Auf diese Weise erhält man den sehr hellen Wintersalat.
    Selbstverständlich kann man die Winterendivie auch im Mistbeet ansäen.
Feldsalat
    Dieser beliebte Salat für alle Jahreszeiten hat viele Namen – Vogerlsalat, Rapunzel, um nur zwei Beispiele zu nennen. Er lässt sich gut mit gekochten Kartoffeln anmachen, ist aber im knackig-frischen Zustand auch für sich allein ein gesunder Genuss.
    Saat und Ernte : Feldsalat wird im späten Sommer in Reihen von etwa 30 Zentimetern Abstand direkt ins feinkrümelige Beet gesät. Die jungen Pflanzen sollte man vereinzeln, damit sie nicht zu dicht stehen. Überzählige Pflanzen setzt man an anderer Stelle ein. Vor dem ersten Frost sollte man die Feldsalat-Kultur mit einem Folientunnel schützen.
    Hinsichtlich der Ernte sollte man darauf achten, die Blätter nicht zu

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