Das Garten Abc
folgenden Herbst schneidet man die Blütenstände ab und entfernt alle dünnen und schwachen Triebe (2). So kann die Krone den Winter unbeschadet überstehen.
Im Frühling des nächsten Jahres werden abgestorbene, schwache, kränkliche oder quer wachsende Triebe entfernt. Verbleibende Jungtriebe kürzt man auf drei bis fünf (Teehybriden) bzw. sechs bis acht (Floribunda) Augen zurück, Seitentriebe bis auf drei Augen (3).
Eine Art der Hochstammrosen erfreut sich großer Beliebtheit als Kübelpflanze: die Patio-Rosen. Das sind Miniaturstamm-Rosen, die bis etwa 75 cm hoch werden und dichte, runde Kronen bilden. Den ganzen Sommer bis weit in den Herbst hinein sind sie über und über mit Blüten bedeckt. Damit sie sich optimal entwickeln können, sollte man sie nach dem gleichen Muster wie die Hochstammrosen schneiden.
Kletterrosen
benötigen eine Stütze, an welcher sie sich hochranken können. Sie zeigen Blüten, je nach Art einzeln oder in Büschen, die meist große Ähnlichkeit mit Teehybriden aufweisen. Es gibt jedoch eine Vielzahl von Züchtungen, und die folgende Schnittanleitung kann deshalb nicht auf alle Eigenheiten eingehen. Sie betrifft die am weitesten verbreiteten Sorten, wie die kletternden Teerosen, kletternden Bourbon-Rosen und die Noisette-Rosen.
Kletterrosen sollten am besten im zeitigen Frühjahr gepflanzt werden. Vor dem Einsetzen schneidet man grobe und ungleiche Wurzeln zurück.
Schwache Triebe werden an der Basis ausgeschnitten, die Triebe unreifer oder beschädigter Zweige an den Spitzen eingekürzt. Dann setzt man die Rose ein, breitet ihre Zweige aus und bindet sie locker an den zuvor gezogenen Stützdrähten fest.
Im Sommer werden alle jungen Triebe, die aus dem bestehenden Gerüst und aus dem Wurzelstock treiben, am Stützdraht festgebunden. Kräftige Zweige, die sich aus dem Grundgerüst entwickeln, müssen erzogen werden. Das geschieht, indem man sie vom Stützdraht löst und der gewünschten Form entsprechend neu festbindet. Im ersten Jahr ist die Blüte von zweitrangiger Bedeutung. Da kommt es vor allem darauf an, dass die junge Kletterrose ein kräftiges Gerüstwerk bilden kann.
Im zeitigen zweiten Frühjahr schneidet man alle Seitenzweige, die im Vorjahr Blüten getragen haben, bis auf drei oder vier Augen zurück. Zusätzlich werden schwache und kränkliche Triebe entfernt und Leittriebe an den Stützdrähten befestigt.
Im folgenden Sommer bilden sich die Blüten an den Spitzen der Jungtriebe und an den Seitenzweigen. Sobald sie welken, sollten sie entfernt werden. Sobald die Jungtriebe eine entsprechende Länge erreicht haben, werden sie an den Stützdrähten festgebunden. Im späteren Herbst schneidet man schließlich alle Seitentriebe, die geblüht haben, bis auf drei Augen zurück. Schwache und kranke Triebe werden ausgeschnitten.
Ein Sommertag im Garten oder auf der Terrasse ist von zeitloser Ruhe und Beschaulichkeit. Wer trotzdem wissen will, wieviel es geschlagen hat, kann sich diese Information ganz ohne akustische Stärung beschaffen. Durch einen Blick auf die
BLUMENUHR
ES IST IHNEN sicher schon aufgefallen: Jede Blume hat ihre bestimmte Tageszeit, zu der sie ihre Blüte öffnet oder schließt. Manche tun das so genau, dass sich früher beispielsweise die Landarbeiter nach der „Blumenzeit“ richteten. Schloss etwa die Wegwarte gegen 12 Uhr ihre Blüten, wussten die Leute bei der Feldarbeit: Es ist Zeit für die Mittagspause.
Neben jenen Blüten, die sich am Morgen öffnen und am Abend schließen, gibt es viele, die es sich nicht so einfach machen. Aufmerksame Garten- und Naturfreunde haben mit der Zeit Listen zusammengestellt, aus denen sich ersehen lässt, wann sich welche Blüte öffnet bzw. schließt. So hat man im Sommer die Auswahl zwischen mehreren Blumen und Blütenpflanzen, von denen man die Zeit ablesen kann. Für die im Folgenden beschrieben Blumenuhren – eine als Beet, eine in der Pflanzschale – wurden solche Gewächse gewählt, die eine möglichst lange Blütezeit haben, durchwegs von Mitte bis Ende Juni bis weit in den September hinein.
Legt man die Blumenuhr als kleines Blumenbeet an, so kann man sie mit einer einfachen Sonnenuhr kombinieren. Der Platz der Anlage sollte ohnehin den ganzen Tag über Sonne bieten. Da macht es keine Umstände, einen Pflock in die Erde zu rammen, der seinen Schatten als „Zeiger“ wirft. Für die Einteilung der Pflanzung braucht man diesen Zeiger auf jeden Fall.
Also wählen Sie den Platz und
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