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Das Garten Abc

Das Garten Abc

Titel: Das Garten Abc Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred Neuhold
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dass sich anstelle des rechteckigen ein trapezförmig abgeschrägter oder ein oben abgerundeter Querschnitt ergibt, kann der Schnee leichter abfallen. Es sammelt sich keine so dicke Schneedecke auf der Hecke an, dass es zu Schäden durch die Schneelast kommt.
     

 
    Für dichte Hecken bieten sich neben immergrünen Koniferen, kleinblättrigen immergrünen Sträuchern (Japanischer Lorbeer, Kleinblättriger Buchsbaum, Immergrüne Strauch-Heckenkirsche, Kirschlorbeer) auch einheimische Laub abwerfende Sträucher an. Zu letzteren gehören die Rotbuche (Fagus sylvatica), Hainbuche (Carpinus betulus) und der Weißdorn (Crataegus monogyna). Alle drei bilden schöne dichte Hecken. Auch kann man beispielsweise Rotbuche und Hainbuche in einer Hecke kombinieren, was durch das verschiedenfarbige Laub sehr interessante Farbkontraste ergibt.

Verjüngungsschnitt
    Hecken sind oft jener Teil eines Gartens, der vernachlässigt wird. Bei alten Gärten sieht man häufig Hecken, die unten völlig kahl sind. Unter den Hecken findet man vertrocknete Blätter und Zweige und jede Menge Unkraut. Eine solche Hecke braucht einen radikalen Verjüngungsschnitt.
    Ist die Hecke zu breit geworden, so wird sie im zeitigen Frühjahr stark zurück geschnitten. Anschließend schneidet man den oberen Bereich auf die gewünschte Höhe zurück. Im Bereich unter der Hecke werden alle Abfälle wie altes Laub und Zweige und der Unkrautbewuchs entfernt. Der Boden wird behutsam gelockert und anschließend Dünger ausgebracht, um den Neuaustrieb anzuregen und Unkräuter zu unterdrücken. Ist der Boden nicht zu trocken, kann man den Bereich unter der Hecke mit einer Mulchschicht bedecken.
    Zu den Heckenpflanzen, die einen radikalen Rückschnitt vertragen und gut nachwachsen, gehören der Japanische Lorbeer (Aucuba japonica), die Rotbuche (Fagus sylvatica), Buchsbaum (Buxus sempervirens), Stechginster (Ulex europaeus), Weißdorn (Crataegus monogyna), Kalifornischer Liguster (Ligustrum ovalifolium), Rhododendron (Rhododendron luteum) und Gemeine Eibe (Taxus baccata).
    Rosmarin (Rosmarinus officinalis) und Echter Lavendel (Lavandula angustifolia) werden oft für Einfassungen von Kräutergärten verwendet. Beide werden sehr groß und mit der Zeit dürr, wenn sie nicht jährlich zurück geschnitten werden. Beim Rückschnitt werden immer nur junge Triebe entfernt, die gut nachwachsen. Schneidet man ins alte Holz, entwickeln sich keine neuen Triebe.
    Mit Ausnahme der Gemeinen Eibe sollten ausgewachsene Koniferen nicht zu stark zurück geschnitten werden, das könnte sie vollkommen ruinieren. Am besten ist, regelmäßig die Spitzen dieser Hecken zu kürzen, sobald die gewünschte Höhe erreicht ist.

Pflegeleichte Hecken
    Manche immergrüne Heckenpflanzen und Hecken aus Nadelhölzern sind hinsichtlich Schnitt und Pflege sehr bescheiden in ihren Ansprüchen. Großblättrige immergrüne Sträucher, die Hecken bilden, müssen in der Anfangsphase nur wenig geschnitten werden. Lediglich lange Triebe sollten kurz über dem Blattgelenk abgeschnitten werden. Kürzt man zusätzlich regelmäßig die Spitzen, so wird ein buschiges Wachstum mit kräftigen Trieben gefördert. Zeigt die Hecke im zweiten Jahr noch keine buschige Form, sollte man allerdings die jungen Triebe zurück schneiden, damit sich die Seitenzweige besser entwickeln.
    Japanischer Lorbeer benötigt nach allfälligen Erziehungsschnitten in den ersten Jahren keinen Rückschnitt mehr. Allerdings sollte man alte Zweige im Frühling mit einer Baumschere entfernen.
    Bei den Hecken aus Nadelgehölzen nehmen die Thujen eine Vorrangstellung ein. Sie bilden eine dichte Sichtschutzwand und benötigen wenig Pflege. Allerdings kommt man nicht umhin, sie jedes Jahr im Spätsommer in Form zu schneiden, aus der Hecke herauswachsende Zweige zu entfernen und die Hecke in der Höhe um 10 bis 15 cm zu kürzen. Ist der Boden ausreichend feucht, kann man ihn unter der Hecke mit einer Mulchschicht bedecken. Das hemmt das Unkrautwachstum.
     
    Eine gute Quelle oder ein sauberer Brunnen ist das Ideal jedes Gartens. Weil es diesen Segen aber nur in den wenigsten Gärten gibt, müssen wir das Wasser auf andere Weise in den Garten bringen. Ein Garten ohne Wasser ist eine Unmöglichkeit.

WASSER IM GARTEN
    WASSER IST EIN kostbares Gut. Dieser Umstand wird uns viel zu selten bewusst – wir müssen ja bloß den Wasserhahn aufdrehen und es sprudelt. Sogar für den Garten wird diese Art der Wasserversorgung häufig verwendet. Sie ist zwar

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