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Das gefallene Imperium 1: Die letzte Bastion (German Edition)

Das gefallene Imperium 1: Die letzte Bastion (German Edition)

Titel: Das gefallene Imperium 1: Die letzte Bastion (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Burban
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Miniatur und musterte die große Anzahl feindlicher Stellungen im Vergleich zu den wenigen der Verteidiger.
    »Wenn wir das wirklich durchziehen, werden wir heute viele Leute und Schiffe verlieren«, begann Jacob ohne Umschweife. »Ist es das wirklich wert?«
    Alexander brauchte gar nicht zu fragen, um zu wissen, was der Flottenoffizier meinte. Im Augenblick war nur eine Operation in Planung, die den anderen Offizier so beschäftigte.
    In wenigen Stunden würden die Überreste von Legion, Miliz und Flotte eine Offensive starten, um die ganze Aufmerksamkeit der Drizil für sich zu beanspruchen. Im Chaos der Schlacht gelang es der Vengeance hoffentlich, ihre Leute aufzunehmen und aus dem System zu springen, bevor ein Drizilverband, in der Lage war, sie abzufangen.
    »Das ist wichtig, Jacob. Das weißt du. Indem wir ihnen helfen, helfen wir uns selbst.«
    »Und das glaubst du?«
    »Das muss ich, alter Freund, das muss ich.«
    »Die 18. Legion hat selbst genug Probleme und es werden noch mehr, falls die Drizil Perseus jemals finden. Denkst du allen Ernstes, Rix schickt uns Hilfe?!«
    »Ich kenne Rix schon eine ganze Weile, und falls es etwas gibt, was er für uns tun kann, wird er es tun. Ganz sicher. Außerdem handelt es sich um Legionäre, die unsere Hilfe brauchen. Wir dürfen sie ihnen nicht versagen. Wir müssen helfen, selbst falls für uns nichts dabei herausspringt.«
    »Selbst falls es gelingt, werden wir danach vielleicht so geschwächt sein, dass eine weitere Verteidigung von Vector Prime unmöglich wird.«
    Alexander drehte sich zu seinem langjährigen Freund um und musterte ihn aus stumpfen, emotionslosen Augen. »Was glaubst du, wie lange wir noch durchhalten können, Jacob? Ganz im Ernst.«
    Jacob Lone Wolf hielt dem Blick Alexanders für einige Augenblicke stand, doch dann schlug er die Augen nieder. »Nicht mehr lange.«
    »Nicht mehr lange«, bestätigte Alexander. »Wir haben gar keine Wahl, als ihnen zu helfen. Es ist die einzige Hoffnung, die Vector Prime noch hat.« Er sah auf den Chronometer an der Wand. »Sind deine Schiffe in Position?«
    Jacob Lone Wolf nickte.
    »Dann startet der Angriff in vierzig Minuten.«
      
    Major Melissa Ross führte ihren Trupp durch die Eingeweide der Vengeance und hinterließ mit ihrem Flammenwerfer schwarze Spuren an jeder Wand. Ihr Trupp war inzwischen auf die Hälfte seiner ursprünglichen Stärke zusammengeschmolzen. Wenn sie es nicht besser gewusst hätte, würde sie dieses Glibberzeug für ungemein hinterlistig und sogar von einer unheilvollen Intelligenz gesteuert halten, denn mehrmals waren sie förmlich in Hinterhalte des tödlichen Schleims gestolpert.
    Nur ihrer schnellen Auffassungsgabe, ihrem taktischen Verständnis sowie dem Mut ihrer Soldaten war es zu verdanken, dass sie es so weit geschafft hatten. Den Berichten nach, die sie immer wieder sporadisch erhielt, standen die anderen Trupps ebenfalls kurz davor, das Schiff zu säubern.
    »Mueller an Ross«, meldete sich plötzlich der XO der Vengeance über Funk.
    »Hier Ross.«
    »Wie ist die Lage, Major? Wir stehen kurz davor, den Feind anzugreifen, und können uns keine Ablenkungen leisten.«
    »Wir sind gleich so weit, Commander. Wir haben den Punkt, an dem die Drizilprojektile die Schiffshülle durchschlagen haben, beinahe erreicht.«
    »Halten Sie mich auf dem Laufenden.«
    »Verstanden. Ross Ende.«
      
    Commodore Horatio Lestrade widerstand dem Drang, ständig entnervte Blicke in Richtung des Chronometers zu werfen. In weniger als einer halben Stunde begann der Angriff, wobei ihre Aufgabe darin bestand, die Kampfhandlungen soweit möglich zu meiden und die Bullfrogs aufzunehmen, während Lone Wolfs Schiffe den Feind angriffen. Er hoffte nur, die Drizil waren so freundlich, sich auch an den Plan zu halten.
      
    Der Bullfrog des Aufklärungs-Feuertrupps Nächtlicher Wahnsinn stand immer noch genau dort, wo deren Teamführer erzählt hatte – und das Ding war funktionstüchtig. Nach Edgars Auffassung war es das erste Mal, dass während dieser Mission überhaupt etwas klappte. Er drehte sich um und sah sich unvermittelt Daniel Red Cloud gegenüber.
    »Erzählen Sie auf Perseus, was hier vor sich geht. Erzählen Sie von uns und dass wir Hilfe brauchen. Dringend.«
    »Das werde ich«, erwiderte Edgar ehrlich berührt. Es gefiel ihm nicht, den anderen Legionär und dessen Kameraden im Stich zu lassen, doch er hatte keine Wahl, schließlich musste er eigene Befehle ausführen.
    Die beiden

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