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Das Gegenkreuz

Das Gegenkreuz

Titel: Das Gegenkreuz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Kollegen von der Mordkommission anrufen?«
    »Nein«, sagte Bill. »Da weiß ich was Besseres. Ich kenne einige Leute von der Klatschpresse. Da kann ich vielleicht etwas mehr erfahren. Wenn nicht, dann rufe ich Sheila an.«
    »Warum das denn?«
    Bill grinste Glenda an. »Weil sie die Einzige von uns hier ist, die Orry Voss persönlich gekannt hat. Aber das ist unsere letzte Option. Erst werde ich mal Xenia anklingeln.«
    »Wer ist das denn?«
    »Sei nicht so neugierig, Glenda.« Bill holte sein Notebook hervor. Die nicht so wichtigen Rufnummern hatte er dort gespeichert, die anderen auf dem Handy.
    Lange musste er nicht suchen, und er bekam diese Xenia auch sofort zu sprechen.
    »Du bist im Stress, wie?« Er hörte zu und lachte. »Klar, die Sache mit Orry Voss. Deshalb rufe ich dich an.«
    In den folgenden beiden Minuten erfuhr er einiges, aber nichts, was weiterhalf, das konnten wir Bill vom Gesicht ablesen.
    »Nun ja, war auch nur mal eine Frage, Xenia. Es hat mich rein privat interessiert, weil Sheila auch in der Modebranche tätig ist. Kann man nichts machen. Bis später mal.«
    Bill steckte das Handy weg und nickte uns zu. » Nothing , Freunde. Es geht nicht immer glatt.«
    »Bleibt Sheila«, sagte Glenda.
    Begeistert sah Bill nicht eben aus, aber Glenda ließ keine Ruhe. »Du hast den Vorschlag gemacht.«
    »Stimmt.«
    »Dann setze ihn auch in die Tat um.«
    »Wie ihr wollt. Ich hoffe nur, dass ich sie nicht zu sehr störe.«
    »Wo steckt sie denn?«, wollte Glenda wissen.
    »Sie ist in Sachen Mode unterwegs. Nichts für uns.«
    »He, ich bin auch noch da.«
    » Sorry , Glenda.« Bill hatte mittlerweile seine Frau angeklingelt, aber es dauerte schon seine Zeit, bis sie den Anruf entgegennahm.
    »He, ich bin es.«
    Sogar wir hörten ihre Stimme. »Nein, Bill, bitte nicht. Wir stecken soeben in Berechnungen.«
    »Es ist leider wichtig. Außerdem bin ich nicht zu Hause, sondern bei John und Suko im Büro.«
    »Gut, und um was geht es?«
    »Um den Mord an Orry.«
    Diese Antwort verschlug Sheila zunächst mal die Sprache, denn sie sagte nichts. Bill redete und trug dabei seine Bitte vor.
    »Moment mal«, sagte sie. »Ich soll herausfinden, ob Orry Voss irgendwelche Verwandte gehabt hat?«
    »Das habe ich mir so gedacht. Die Branche ist ja klein. Vielleicht kennst du den einen oder anderen, der mehr über Voss weiß.«
    »Und was interessiert euch an diesem Fall? Du bist doch nicht zufällig bei John.«
    »Das sicherlich nicht. Ich habe in der Zeitung etwas Bestimmtes auf dem Bild entdeckt.«
    »Was denn?«
    »Das kann dir John besser sagen.«
    Ich nahm den schwarzen Peter an, den man mir zugeschoben hatte, und so erfuhr Sheila, welche Verbindung es zwischen dem Toten und mir gab und dass sie so etwas wie eine letzte Hoffnung war.
    »Das ist allerdings ein Schlag, John. Verdammt, damit hat wohl niemand rechnen können.«
    »Genau.«
    »Gehst du dann davon aus, dass man ihn wegen des Kreuzes umgebracht hat?«
    »Ich denke. Zudem möchte ich gern herausfinden, was die Zeichen auf dem Kreuz zu bedeuten haben.«
    »Dass ein Typ wie Orry mit finsteren Mächten in Verbindung gestanden haben soll, will mir nicht in den Kopf. Aber man ist ja vor Überraschungen nie sicher.«
    »Du sagst es, Sheila.«
    »Gut, ich rufe zurück. Egal, ob ich etwas erfahren habe oder nicht.«
    »Tu das. Und danke.«
    »Ha, keine Ursache. Irgendjemand muss euch ja zur Seite stehen.«
    Ich beendete die Verbindung und gab Bill das schmale Telefon zurück. »So, dann bin ich mal gespannt.«
    »Ich auch.«
    »Und ich denke«, meldete sich Suko, »dass wir möglicherweise etwas vergessen haben.«
    »Das wäre?«, fragte ich.
    »Nun ja, es gab ja nicht nur den Mord an Orry Voss, sondern noch eine weitere Tat, bei der zwei Menschen starben. Da explodierte ein Auto, und ich glaube nicht, dass einer von ihnen das Kreuz bei sich gehabt hat. Das wird man ihnen zuvor abgenommen haben. Es muss einen dritten Mann geben, der diesen Plan perfekt in die Wege geleitet hat. Etwas anderes kann ich mir nicht vorstellen. Orry hatte seine Pflicht getan, und danach brauchte man ihn nicht mehr.«
    »Hört sich plausibel an«, meinte Bill.
    »Ja.«
    »Und wer könnte das sein?«, fragte Glenda.
    Eine Antwort auf diese Frage wusste keiner von uns. Wenn es um das Kreuz ging, konnte eine ganz große Sache oder Macht dahinter stecken, doch einen konkreten Anhaltspunkt hatten wir nicht.
    »Asmodis«, sagte Suko.
    »Wie kommst du darauf?«
    »Denk daran, dass er dein Kreuz

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