Das Geheimnis der Gesundheit
statt Psychopharmaka
Psychosen und Schizophrenie kommen auch in jungen Jahren vor. Ein weltweit führender Spezialist bei deren Behandlung ist Professor Pat McGorry an der Universität Melbourne. Übrigens gewählt zum »Australier des Jahres«.
In seiner Abteilung arbeitet Professor Amminger, der lautes Gelächter von seinen Kollegen erntete, als er eine Studie vorschlug, die einen möglichen Zusammenhang zwischen Omega-3 und Schizophrenie aufzeigen sollte.
Er hat’s trotzdem untersucht. Nämlich bei 40 Hochrisiko-Jugendlichen, denen er drei Monate lang täglich vier Fischölkapseln verabreicht hat. In der Zeit entwickelten zwei von ihnen Psychosen oder Schizophrenie.
40 andere Risiko-Jugendliche schluckten nur Placebo. Hier wurden elf krank.
Also zwei gegen elf aus jeweils 40. Überzeugend. Wichtig deshalb, weil diese Jugendlichen sonst mit typischen Psychopharmaka behandelt worden wären. Vorsorglich, also »at the early stage of developing a disorder«.
Der Schutzeffekt von Fischöl hat übrigens länger als zwölf Monate angehalten (Nachuntersuchung).
Zur Erinnerung: Omega-3 ist eine essenzielle Substanz. Wenn sie fehlt, ist der Mensch tot. Und wenn er nur die Hälfte der notwendigen Menge hat, dann ist er... Hoffentlich erkennen Sie sich selbst nicht wieder.
Zur Erinnerung II: Man kann Omega-3 im Körper messen. Neu.
GEHEIMNIS GESUNDHEIT
Omega-3, der Fisch und das Gehirn
Diese Öle lagern in den Wänden der Gehirnzellen, halten sie elastisch und jung. Sie schmieren quasi die Zahnräder im Gehirn. Botenstoffe passieren die Zellen schneller, das Gehirn arbeitet effektiver.
Ein Mangel führt zu Arterienverkalkung und Schlaganfall. Gute Lieferanten: Fetter Seefisch wie Makrele, Hering, Lachs. Das pflanzliche Omega-3 aus Leinöl, Leinsamen, Nüssen, Rapsöl ist für das Gehirn leider nur zu einem Bruchteil so gut verwertbar wie das vom Fisch.
Erinnern Sie sich noch ∙∙∙
... wie gut Ihr Gedächtnis damals mit 15, mit 20 Jahren war? Sie erinnern sich nicht mehr? Tja. Nun ja. Sie müssen sich dessen nicht schämen. Die Gedächtnisleistung lässt tatsächlich etwa ab dem 20. Lebensjahr - also früher als die körperliche Leistung - nach.
Und was gibt es nicht alles für Ratschläge, sich diese Gedächtnisleistung, die kognitive Leistungsfähigkeit, im zunehmenden Alter zu erhalten. Vom Joggen über Omega-3 bis hin zu Gingko haben Sie sicher schon gehört und wohl auch ausprobiert. Klappt oder klappt eben auch nicht.
Jetzt kommt’s: Mit absoluter Sicherheit erhalten Sie sich Ihr gutes Gedächtnis bis ins höchste Alter mit einer unerwartet einfachen Methode. Indem Sie nämlich etwas nicht tun. Sich nicht schon wieder zusätzlich anstrengen (Laufen, Gehirntraining, etwas einnehmen), sondern im Gegenteil: einfach etwas weglassen.
War bekannt ja schon von der Ratte. Wenn man denen ein paar weniger Kalorien täglich gefüttert hat, blieb ihr Gedächtnis von der Jugend bis ins höchste Alter unverändert gut. Kann man messen und beweisen. Und dieser Nachweis gelang jetzt soeben erstmals beim Menschen. Veröffentlicht in den Proceedings of the National Academy of Sciences. Da wurden ganz einfach älteren Menschen drei Monate lang die Kalorien um ein Drittel reduziert. Und damit stieg die Lernleistung um 20 Prozent gegenüber der Vergleichsgruppe.
Wie man das praktisch macht, wissen Sie alle, liebe Leser, ganz präzise: Es gibt einen Füllstoff, der etwa 50 Prozent unserer täglichen Kalorien ausmacht und der völlig überflüssig ist. Sie wissen, was ich meine: leere Kohlenhydrate. Lassen Sie die einfach weg. Ersetzen Sie die durch lebendige Kost wie Salatplatten und Gemüse (roh), durch essenzielle Stoffe wie Eiweiß. Ganz automatisch nehmen Sie dann eine große Nahrungsmenge mit viel weniger Kalorien zu sich. Und...
... Ihr Gehirn wacht wieder auf.
Ich hab’s persönlich ausprobiert. Ganz einfach: Stimmt. Frau Professor A. Flöel von der Universität Münster (daher stammt die Studie) hat völlig recht.
GEHEIMNIS GESUNDHEIT
Kluge Kinder
Klinikdirektor Prof. Dr. Ringelstein meint, dass die oben genannte Studie auch vor dem Hintergrund des Übergewichtes vieler Kinder von großer Bedeutung sei: Zeige sie doch, dass das Absenken des Insulinspiegels mit einer Verbesserung der Gehirnfunktion einhergeht - und der Anstieg des Insulins zum Gegenteil führt (er drückt sich sehr höflich aus).
Prof. Ringelstein weiter: »Die übergewichtigen Kinder werden als Erwachsene nicht nur
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