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Das Geheimnis Der GroÃ?en Schwerter / Die Nornenkönigin: Bd 3

Das Geheimnis Der GroÃ?en Schwerter / Die Nornenkönigin: Bd 3

Titel: Das Geheimnis Der GroÃ?en Schwerter / Die Nornenkönigin: Bd 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tad Williams
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eine Burg voll gepanzerter Krieger belagern.«
    Cadrach war sehr blass geworden, konnte jedoch seinen Blick nicht von dem Ghant lösen. »Er ist beunruhigend menschenähnlich, ganz wie Tiamak sagte«, murmelte er. »Trotzdem wird mir dieser und alle anderen, die wir töten, nicht allzu leid tun.«
    »Die wir töten?«, begann Isgrimnur empört, aber Miriamel drückte noch einmal seine Hand.
    »Und was verrät er uns noch?«, fragte sie.
    »Ich sehe weder Giftstacheln noch Zähne, darum gehe ich davon aus, dass sie nicht beißen wie Spinnen – das ist ein Vorteil.« DerHerzog zuckte die Achseln. »Man kann sie töten. Die Schalen sind nicht so hart wie Schildkrötenpanzer. Ich denke, das genügt.«
    »Dann sollten wir uns auf den Weg machen«, meinte Miriamel.
    Cadrach stakte das Flachboot wieder ans Ufer. Sie waren jetzt nur noch wenige Hundert Schritte vom Rand des Nests entfernt. Bisher schienen sie unbemerkt geblieben zu sein.
    »Aber was ist mit dem Boot?«, flüsterte Isgrimnur. »Können wir es so verstecken, dass wir es im Notfall sofort wiederfinden?« Seine Miene verdüsterte sich. »Und was tun wir mit dem verfluchten Mönch?«
    »Ich schlage Folgendes vor«, flüsterte Miriamel zurück. »Cadrach, wenn Ihr das Boot in die Flussmitte steuert und dort wartet, bis wir zurückkommen, könnt Ihr, sobald Ihr uns seht, unmittelbar vor das Nest fahren und uns holen. Wir werden es vermutlich eilig haben«, fügte sie mit schiefem Lächeln hinzu.
    »Was?« Isgrimnur bemühte sich, leise zu sprechen, hatte aber nur begrenzten Erfolg. »Ihr wollt diesen Feigling in unserem Boot lassen, damit er ausreißen kann, wenn ihm danach ist? Und wenn er uns nun im Stich lässt? Nein, bei Ädon, wir nehmen ihn mit, und zwar gefesselt und geknebelt, wenn es nicht anders geht.«
    Cadrach umklammerte die Steuerstange so fest, dass seine Knöchel weiß hervortraten. »Dann könnt Ihr mich auch gleich töten«, sagte er heiser. »Wenn Ihr mich dort hineinschleppt, werde ich sterben.«
    »Hört auf, Isgrimnur. Vielleicht kann er wirklich nicht in das Nest gehen, aber er würde uns nie hier sitzenlassen. Nicht nach allem, was er und ich gemeinsam durchgestanden haben.« Sie drehte sich um und warf dem Mönch einen strengen Blick zu. »Nicht wahr, Cadrach?«
    Er sah sie misstrauisch an, als fürchte er eine List. Ein Augenblick verging, bevor er antwortete. »Nein, Herrin, das würde ich nicht, auch wenn Herzog Isgrimnur es vielleicht annimmt.«
    »Und warum sollte ich Euch diese Entscheidung treffen lassen, Prinzessin?«, erkundigte sich Isgrimnur erbost. »Was immer Ihr über diesen Mann zu wissen glaubt – Ihr habt selbst gesagt, dass er Euch bestohlen und an Eure Feinde verkauft hat.«
    Miriamel runzelte die Stirn. Gewiss, das stimmte, und sie hatte Isgrimnur nicht einmal alles erzählt. Cadrachs Versuch, zu fliehen und sie auf Aspitis’ Schiff zurückzulassen, hatte sie gar nicht erwähnt, Dinge, die gewiss nicht zu seinen Gunsten sprachen. Sie wusste selbst nicht recht, warum sie so sicher war, dass Cadrach auf sie warten würde, aber solche Überlegungen waren ohnehin sinnlos, weil es keine Antwort darauf gab. Sie vertraute einfach darauf, dass er da sein würde, wenn sie herauskamen … falls sie herauskamen.
    »Wir haben kaum eine andere Wahl«, erklärte sie dem Herzog. »Wenn wir ihn nicht zwangsweise mitnehmen – und wir werden es schwer genug haben, den Weg zu finden und zu tun, was notwendig ist, ohne auch noch einen Gefangenen mitzuschleppen –, müssen wir ihn irgendwo anbinden, damit er uns das Boot nicht entwenden kann. Seht Ihr denn nicht, dass es so am besten ist, Isgrimnur? Wenn wir das Boot unbeaufsichtigt lassen – und selbst wenn wir es vor den Ghants zu verstecken versuchen –, kann schließlich alles Mögliche passieren!«
    Isgrimnur überlegte lange. Seine kräftigen Kiefer mahlten, als käue er seine Gedanken wieder. »Hm«, meinte er endlich, »vermutlich habt Ihr recht. Aber«, fuhr er Cadrach drohend an, »wenn Ihr nicht da seid, wenn wir Euch brauchen, dann werde ich Euch irgendwann trotzdem finden und Euch jeden Knochen im Leib brechen und Euch verschlingen wie ein Rebhuhn.«
    Cadrach lächelte traurig. »Davon bin ich überzeugt, Herzog Isgrimnur.« Er sah Miriamel an. »Habt Dank für Euer Vertrauen, Herrin. Es ist nicht leicht, ein Mensch wie ich zu sein.«
    »Das hoffe ich allerdings auch«, grollte Isgrimnur. »Sonst gäbe es noch viel mehr von Eurer Sorte.«
    »Es wird schon alles gut

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