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Das Geheimnis der Maori-Frau (German Edition)

Das Geheimnis der Maori-Frau (German Edition)

Titel: Das Geheimnis der Maori-Frau (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Danielle Stevens
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mit ihr besprechen musste – in Wahrheit wohl aber viel eher, um Kims Mom und Josh Wood Gelegenheit zu geben, ein bisschen allein zu sein. Kim konnte das nur recht sein. Sie war nicht gerade erpicht darauf, ihrer Mutter zu begegnen. Zwar hatte diese die Nachricht, dass man Kim beim Klauen erwischt hatte, relativ gefasst aufgenommen. Aber vielleicht lag es nur daran, dass Josh dabei gewesen war. Als sie Megan zufällig im Dairy getroffen hatten, war es Kim dann tatsächlich gelungen, Emily zu überreden, sie allein weiterziehen zu lassen. So waren sie schließlich im Buzzy Bee gelandet.
    »Was?« Kim, die gerade von ihrem Pizzastück abbeißen wollte, folgte dem Blick ihrer Freundin. Ihre Hand erstarrtemitten in der Luft, und Kim fixierte wie hypnotisiert die Eingangstür des Lokals, durch die soeben Lenny in Begleitung von ein paar anderen Jungs getreten war.
    Sofort fing Kims Herz an heftiger zu klopfen.
    Das war nichts Neues – so ging es ihr jedes Mal, wenn sie Lenny sah, und es schien nichts zu geben, was sie dagegen tun konnte. Sie bekam Herzflattern, weiche Knie und Schweißausbrüche. Und – was sie noch viel schlimmer fand – es wollte ihr in seiner Gegenwart einfach nicht gelingen, auch nur einen halbwegs vernünftigen Satz über die Lippen zu bringen.
    »Wow, der ist ja echt zum Anbeißen«, seufzte Megan und holte Kim damit zurück auf den Boden der Tatsachen. »Du weißt nicht zufällig, ob er noch zu haben ist, oder?«
    Kims Kopf ruckte herum. »Was?«
    »Weißt du, ob er Single ist?«, wiederholte ihre Freundin. Dann verzogen sich ihre Lippen zu einem Schmunzeln. »Oh … Da bin ich wohl in ein Fettnäpfchen getreten, was? Warum hast du denn nicht gleich gesagt, dass du auf ihn stehst?«
    »Tu ich doch überhaupt nicht!«, protestierte Kim energisch und spürte, wie ihr das Blut ins Gesicht schoss. »Keine Ahnung, wie du darauf kommst!«
    »Hm, lass mich mal überlegen. Liegt es möglicherweise daran, dass du bei seinem Anblick förmlich angefangen hast zu sabbern? Oder ist es dieser leicht dümmliche Ausdruck, mit dem du ihn anstarrst, seit er und seine Freunde zur Tür hereingekommen sind?«
    Unwillkürlich fingen Kims Wangen an, wie Feuer zu brennen. »Du spinnst ja … Lenny und ich, wir sind bloß Freunde. Er ist nett, das ist aber auch alles.«
    Kim hatte keine Ahnung gehabt, wie viel Skepsis manmit dem Heben einer Braue zum Ausdruck bringen konnte. Doch Megan hakte nicht weiter nach. »Okay, okay, ganz wie du meinst. Aber dann hast du ja sicher auch nichts dagegen, wenn ich ihn zu uns an den Tisch bitte, oder?«
    Noch ehe sie überhaupt eine Chance hatte, etwas zu erwidern, war Megan aufgestanden und ging geradewegs auf Lenny zu. Entsetzt wollte Kim ihre Freundin zurückrufen, doch mehr als ein heiseres Krächzen bekam sie nicht über die Lippen. O nein, nur das nicht! Sie unterdrückte ein Stöhnen. Am liebsten wäre sie einfach im Erdboden versunken, doch den Gefallen wollte ihr das Schicksal natürlich nicht tun.
    »Hey, Kim. Wie geht’s?«
    Lennys Lächeln hatte eine Wirkung auf sie, die mit Worten kaum zu beschreiben war. Ihr Puls raste, und ihr Kopf, in dem sich alles drehte, fühlte sich so leicht an, als würde er über den Dingen schweben. »Hi …« Ihre Stimme brach. »Hi Lenny. Alles bestens, danke.«
    Alles bestens, danke? Herzlichen Glückwunsch, Kimberly Makepeace, wirklich geistreich! Wenn Lenny bisher noch nicht davon überzeugt war, dass du die einzig Richtige für ihn bist – jetzt ist er es ganz sicher!
    Doch Lenny lachte sie nicht aus und machte sich auch nicht über sie lustig. Er saß einfach nur da und schaute sie aus seinen umwerfenden gletscherblauen Augen an, als sei sie die interessanteste Person, der er je begegnet war.
    Und dann sagte er: »Ich habe gesehen, wie du mit Firefly umgehst. Du hast echt ein Händchen für Tiere, weißt du das?«
    Kim wusste selbst nicht, woran es lag, doch als er von ihrem Fohlen sprach, lockerte sich plötzlich ihre Zunge. Es schien fast, als wäre irgendwo tief in ihr drin ein Knoten aufgegangen.
    »Firefly macht es einem aber auch leicht!«, erwiderte sie strahlend. »Ich hab mir immer schon ein eigenes Pferd gewünscht, aber früher in L. A. war das nicht drin. Wir haben in einem Haus in Westside L. A. gewohnt, da wären die Nachbarn schon bei einem größeren Hund total durchgedreht – aber ein Pferd?« Sie winkte lachend ab. »Und eine Reitbeteiligung, wo man sich ein Tier mit jemand anderem teilt, hätte ein kleines

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