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Das Geheimnis der Perle

Das Geheimnis der Perle

Titel: Das Geheimnis der Perle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emilie Richards
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seine Hand über ihre Brust, als er sie zurückzog. „Ich würde gerne wissen, was Sie aus meinen Perlen machen würden.“
    Sie bemühte sich um einen gelassenen Ton. „Ich auch.“ Doch sie brachte kaum mehr als ein Flüstern heraus.
    „Miss Robeson?“
    Für einen Moment war sie unfähig, sich zu rühren. Als sie dann hochsah, merkte sie, dass die Dame vom Empfang vor ihr stand.
    „Liana Robeson.“ Cullen sprach den Namen aus, als wollte er prüfen, wie er sich auf seiner Zunge anfühlte. „Ich bin heute Abend auch noch in der Stadt. Und Sie?“
    Als sie San Francisco verlassen hatte, hatte sie sich vorgenommen, endlich richtig zu leben. Vielleicht war jetzt die Zeit dafür gekommen. „Ich könnte auf Sie warten.“
    Er schenkte ihr ein verführerisches Grinsen. „Ich könnte mir nichts Schöneres vorstellen.“
    Sie nickte und stand auf. Erst jetzt merkte sie, dass sie seine Visitenkarte noch in der Hand hielt. Sie warf einen Blick darauf und starrte auf den Namen, als könnte sie nicht glauben, was dort stand.
    Schließlich sah sie ihn an. „Cullen Llewellyn?“
    „So ist es.“
    „Aus Broome …“
    Er runzelte die Stirn. „Bei Broome.“
    „Sind Sie vielleicht verwandt mit einem Mann namens Archer Llewellyn?“
    Überrascht hob er eine Braue. „Mein Urgroßvater hieß Archer. Woher wissen Sie das?“
    „Ich habe geraten.“
    „Spielt das irgendeine Rolle?“
    Sie steckte die Karte in ihre Handtasche, ehe sie ihn noch einmal ansah. „Eigentlich nicht. Nur dass Archer Llewellyn der Mann war, der meinen Großvater umgebracht hat.“

24. KAPITEL
    I rgendwo in den immergrünen Büschen, die an ihrem Ferienhäuschen standen, krächzte ein Vogel, um den heraufziehenden Morgen zu begrüßen. Cullen bewegte sich, bis er Lianas Po warm und aufreizend an seinem Rücken spürte. Er hatte nur geschlummert, um sicherzugehen, dass er auf seiner Bettseite blieb. Liana hingegen war immer näher gerückt.
    Er könnte sie in die Arme nehmen, ohne dass sie aufwachen würde. Sollte sie es dann doch merken, würde sie ihm sicher die Schuld geben, und sein Protest würde kein Gehör finden.
    Lächelnd erinnerte er sich an den Beginn ihrer Ehe. Sie schienen sich fast absichtlich gestritten zu haben, nur um sich wieder versöhnen zu können. Doch sein Lächeln verschwand, als er an all das dachte, was nun zwischen ihnen stand. All das konnte nicht mit Sex aus dem Weg geräumt werden.
    Hatte er geglaubt, dass sie tief und fest schlief, wurde er nun eines Besseren belehrt. „Du bist wach, oder?“, fragte sie.
    „Bevor du wütend wirst, miss die Matratze ab und teile die Fläche durch zwei.“
    Sie rückte nur ein kleines Stück ab. „Glaubst du, dass wir beide je wieder zusammen im Bett landen?“
    „Nachdem ich herausgefunden hatte, wer du bist, habe ich geglaubt, dass wir nie im Bett landen.“ Er verschränkte die Arme hinter dem Kopf, sodass er sich ihr nicht nähern konnte.
    „Es schien fast ausgeschlossen, ja“, murmelte sie schläfrig. „Unsere Beziehung war von Anfang an zum Scheitern verurteilt.“
    Sie hatte recht, natürlich. Aber jetzt wurde Cullen bewusst, dass er das damals als Plus betrachtet hatte. Er war einSpieler gewesen; viel zu arrogant, um auf eine sichere Sache zu setzen. Er hatte einen gründlichen Blick auf diese Frau geworfen, deren Geschichte die seine so schicksalhaft kreuzte. Und er hatte gewusst, dass er sie haben musste.
    „Eine Weile ist es doch gut gelaufen“, sagte er. „Erinnerst du dich noch an dieses erste Jahr?“
    „Hast du keine Angst, Matthew könnte genauso verrückt werden, wie wir damals waren?“ Sie klang nicht wütend, eher wehmütig, als würde sie der ausgelassenen Zeit nachtrauern.
    „Ich hoffe, dass er sich genauso unsterblich verliebt wie wir, aber dass er damit besser umgehen kann.“
    „Unsterblich?“
    „Ganz genau.“
    Sie sah ihn an und streckte sich unbewusst, sodass sein Verlangen erneut geweckt wurde. „Warum sind wir dann gescheitert?“
    Er hatte den Duft von Lianas Haut nie vergessen, den weiblichen Hauch von Moschus am frühen Morgen, das blumige Aroma ihrer Haare. Seitdem war er neben anderen Frauen aufgewacht und hatte nichts als Enttäuschung verspürt – selbst Jahre nachdem er Liana zuletzt in seinen Armen gehalten hatte. Jetzt bettelte sein Körper darum, sich wieder mit ihr zu vereinen.
    Seufzend setzte sie sich auf und strich mit beiden Händen ihre Haare aus dem Gesicht. „Ich glaube, ich gehe jetzt duschen.“
    Er sah zu, wie

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