Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Geheimnis der Rose

Das Geheimnis der Rose

Titel: Das Geheimnis der Rose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Kleypas
Vom Netzwerk:
ihn aufmerksam an.
    »Es gab nichts zu durchkreuzen«, versicherte er ihr.
    »Sie sehen so einsam aus, mein armer Junge.« Ihre Stimme wurde zu einem heiseren Flüstern. »Zufällig bin ich ebenfalls einsam.« Ihr Lockenkopf schmiegte sich an seine Schulter, und er rückte unbehaglich ein Stückchen von ihr weg.
    »Lady Ashton … Pauline … bitte glauben Sie nicht, dass ich nicht mitfühlend bin, aber ein misstrauischer Mensch könnte die Situation ziemlich kompromittierend finden. Ich schulde meinem Bruder ein gewisses Maß an Loyalität …«
    »Ihr Bruder ist der Grund für meine Verzweiflung«, unterbrach sie ihn und strich den Stoff von Williams Jackett glatt, bevor sie ihre Wange an seine Schulter legte. »Ich kann es nicht ertragen, wenn ich höre, was man ihm schuldet, wenn er offensichtlich mir nichts zu Schulden glaubt. Ich kann meine innersten Gefühle niemandem mitteilen, außer Ihnen. Sie wären niemals so herzlos, mich abzuweisen, nicht wahr?«
    William wand sich vor Unbehagen. »Ich kann mich nicht in die Beziehung zwischen Ihnen und Damon einmischen …«
    »Ich möchte nicht, dass Sie sich einmischen«, sagte sie und begann langsam seine Brust zu streicheln. »Alles, was ich brauche, ist ein Freund. Ist das zu viel verlangt, William? Ihr Bruder ist in letzter Zeit nicht allzu freundlich zu mir gewesen. Können Sie sich vorstellen, wie das für eine Frau in meiner Situation ist? Ich brauche einen Gefährten.«
    »Dafür ist jemand anders sicher besser geeignet als ich.«
    »Niemand kann mir das geben, was Sie mir geben können, William.«
    »Aber mein Bruder …«
    »Damon ist verschwunden. Es ist ihm gleichgültig, was ich in seiner Abwesenheit tue, solange ich zur Verfügung stehe, wenn er mich sehen will. Und er erhebt keinen Anspruch auf mich … Sie wissen das. Kommen Sie, William, Sie sind schließlich ein Mann von Welt. Es ist doch nichts schlimmes dabei, wenn zwei Freunde ganz privat etwas Zeit miteinander verbringen.«
    Bevor er antworten konnte, beugte sie sich über ihn und drückte ihm ihre roten Lippen auf den Mund. Ihre kleinen Hände schwärmten hungrig über seinen Körper, während ihr exotischer Duft ihn in eine unsichtbare Wolke einschloss.
    »Pauline«, murmelte er und zuckte zusammen, als sie ihm mit fest zupackenden Fingern zwischen die Schenkel griff.
    »Es ist schon gut«, murmelte sie und legte sich auf ihn. »Wir werden es niemandem erzählen. Hast du dir noch nie vorgestellt, wie es mit mir wäre, William? Ich werde dir Vergnügen bereiten, wie du sie dir niemals vorstellen konntest. Mach dir keine Sorgen wegen deines Bruders. Du musst doch eifersüchtig auf ihn sein jedermann in deiner Lage wäre es. Er ist der Erstgeborene, er hat das ganze Geld und den Einfluss. Du verdienst eine Kostprobe dessen, was er gehabt hat … und ich werde es dir er möglichen.« Wollüstig zog sie seine Hand auf ihre Brust. »ja, fass mich an«, schnurrte sie. »Fass mich überall an … bring mich in dein Schlafzimmer … o William …«
    Als sie ihn umschlang, fiel ein Schatten über Paulines Gesicht, und ihre schweren Wimpern hoben sich ein wenig.
    Plötzlich riss sie die Augen auf und wurde weiß vor Schrecken, als sie Damon vor sich stehen sah. Sein Blick war kalt, sein Ausdruck hart wie Marmor.
    Der Moment war spannungsgeladen, bis Pauline William mit einer entschlossenen Bewegung von sich stieß. Sie zerrte in dem vergeblichen Bemühen, ihre üppigen Brüste zu bedecken, an ihrem Oberteil. Ihr Blick kehrte zu Damon zurück, und ihre Stimme zitterte, als sie sprach. »O Liebling, es tut mir leid, dass du mit ansehen musstest, wie dein jüngerer Bruder die Situation mit mir auszunutzen versuchte.«
    Ein zynisches Lächeln spielte um Damons Lippen. »Ich habe alles gehört, Pauline.«
    William sprang vom Sofa auf, zerrte an seiner Krawatte und seinem Jackett und sah aus wie eine entrüstete Jungfrau. »Ich. habe schon überlegt, wie verdammt lange ich das Spiel wohl noch mitmachen sollte«, sagte er und funkelte Damon düster an.
    »Ihr habt das geplant?« fragte Pauline mit wachsender Wut und sah von einem zum andern. »Ihr beide habt euch verschworen, um mich auszutricksen?« Mit geballten Fäusten stellte sie sich vor Damon. Zornesröte überzog ihr Gesicht. »Du hast keinen Anstand! Ich lasse mich nicht betrügen oder einschüchtern, du Schuft!«
    Plötzlich brach Damon in schallendes Gelächter aus. »Du lässt dich nicht betrügen?«
    »Das stimmt. Du schuldest mir für

Weitere Kostenlose Bücher