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Das Geheimnis des Felskojoten (German Edition)

Das Geheimnis des Felskojoten (German Edition)

Titel: Das Geheimnis des Felskojoten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sanna Seven Deers
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um dich kümmern. Er muss jeden Augenblick hier sein.«
    Fabian sank auf seinem Stuhl zurück, aber er ließ seinen Wächter nicht aus den Augen.
    Der Mann nahm seine Ausweiskarte, die er an einem Band um den Hals trug, und steckte sie in einen Schlitz neben der Zimmertür. Es brummte leise, und die Tür sprang einen Spaltbreit auf. Der Mann spähte hinaus auf den Flur.
    »Was ist denn da los?«, erkundigte Fabian sich.
    Der Wachmann antwortete nicht.
    »Hey, ich habe ein Recht, zu erfahren, was da vor sich geht.«
    »Halt die Klappe, Eckehard. Du hast uns schon genug Ärger gemacht.«
    In diesem Moment liefen aufgeschreckte IPC-Mitarbeiter auf dem Flur vorbei, gefolgt von den knurrenden, zähnefletschenden Kojoten.
    »Oh mein Gott«, murmelte der Mann und schob die Tür hastig ins Schloss.
    »Was ist los?«
    »Kojoten«, stammelte der Mann fassungslos. »Eine ganze Horde wild gewordener Kojoten.«
    »Kojoten?«, sagte Fabian leise zu sich selbst. Wie sollten die in die Anlage gekommen sein? Er schüttelte ungläubig den Kopf. Doch dann musste er an die Geschichte denken, die Serena und Shane ihm über die New-Age-Anhängerin am Bighorn Medicine Wheel erzählt hatten, und an das Foto, das sie dort aufgenommen hatten. Und plötzlich stieg Hoffnung in ihm auf. Wenn Shanes Geistwesen nun …
    »Bei mir ist alles klar«, rief der Wächter jetzt. Er hatte die Tür wieder geöffnet und wechselte ein paar eilige Worte mit den Kollegen vom Sicherheitsdienst, die draußen vorbeistürmten.
    Der Hoffnungsschimmer gab Fabian neue Energie. Er wusste, wohin in der Anlage er sich wenden musste, um seine Aufgabe zu erfüllen. Alles, was er tun musste, war, seinen Wächter zu überrumpeln und aus diesem Raum zu entkommen.
    »Hey, Wachmann«, rief er dem Kerl an der Tür zu. »Ich brauche etwas zu trinken.«

    Serena hatte die Tür zum Büro einen Spaltbreit offen gelassen und behielt den Flur im Auge.
    Dort war alles still. Zu still.
    »Shane, beeil dich doch«, flehte sie.
    »Moment, Moment. Ich muss mich hier erst mal zurechtfinden. Du glaubst nicht, was die für eine riesige Datenbank haben.« Er überflog die Informationen.
    »IPC hat anscheinend zahlreiche Tochtergesellschaften«, berichtete er. »Die meisten davon sind im Bergbau- und Transportgeschäft tätig. Aber hallo, was ist denn das?«
    »Was?«, fragte Serena nervös, ohne den Blick vom Flur zu lassen.
    »IPC ist kein eigenständiges Unternehmen. Es gehört einem Konzern namens United Industries. United Industries hat seinen Hauptsitz in Austin, Texas, und ihm gehört noch eine ganze Reihe anderer Unternehmen. Zum Beispiel Global Securities Inc. mit Sitz in Frankfurt und … aber das kann doch nicht wahr sein!«
    Serena wandte sich fragend zu ihm um.
    »United Industries sind auch die Eigentümer von Denver Fusion Research … Ray Brooks steht auf der Gehaltsliste von United Industries!«
    »Moment mal, Denver Fusion ist doch das Forschungsunternehmen, bei dem Fabian und du mal gearbeitet habt«, warf Serena ein.
    »Ray Brooks«, zischte Shane. »Jetzt wird mir einiges klar. Er war damals so angetan von Fabians Arbeit und Wissen. Er muss ihn bei IPC angepriesen haben. Deswegen haben sie ihm den Job hier angeboten. Dieses Schwein! Wegen ihm also ist Fabian in die Klemme geraten.«
    »Hier, fang«, sagte Serena und warf ihm ihre Pocketkamera zu. »Mach Fotos von den relevanten Dateien. Aber beeil dich. Wir müssen vor allem herausfinden, was genau IPC hier unten anstellt und in welchem Bereich der Anlage. Sonst werden wir Fabian nie finden. Schau mal unter Lieferanten oder Auslieferungen oder Projekten nach«, schlug sie hastig vor.
    »IPC importiert eine Menge Container aus Übersee. Hauptsächlich aus Asien, aber auch aus den USA. Die Überführungen werden allesamt von IPC-Tochtergesellschaften ausgeführt. Und«, Shane fuhr sich aufgebracht durchs Haar, »die Container gehen alle ungeprüft durch den Zoll.«
    »Wie das?«
    Shane sah sie bestürzt an.
    »Sie unterliegen der diplomatischen Immunität.«
    »Aber das kann doch nicht wahr sein«, meinte Serena.
    »Doch, und hier steht der Name des Behördenmitarbeiters, der die Papiere ausgestellt hat.«
    »Ist es immer derselbe Name?«
    Shane nickte schweigend.
    »Na, dann wissen wir jetzt zumindest, wo die ihre Schilder herhaben, auf denen Militärischer Sicherheitsbereich steht«, stellte Serena angewidert fest.
    »Und woher sie die Erlaubnis haben, mitten in einem Nationalpark ein stillgelegtes Bergwerk zu einer

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