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Das Geheimnis des Felskojoten (German Edition)

Das Geheimnis des Felskojoten (German Edition)

Titel: Das Geheimnis des Felskojoten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sanna Seven Deers
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fürchterlichen Ort.
    Aber Shane ließ nicht ab. In ihrem jetzigen Zustand würde Serena weder Fabian noch den eingesperrten Menschen eine Hilfe sein. Sie würde höchstens den IPC-Sicherheitsleuten in die Arme laufen und selbst in einer der Zellen landen.
    »Hör dir das mal an«, fuhr er unbeirrt fort. »Maureen Baker. Tourist. Ist zufällig auf die Anlage gestoßen und hat angefangen, Fragen zu stellen. Status: eliminiert. Fabian Eckehard. Physiker. Zusammenarbeit abgelehnt. Status: gefasst. Shane Storm Hawk. Eckehards Kollege. Störfaktor. Status: gesucht. Serena Eckehard. Schwester von Fabian Eckehard. Störfaktor. Status: gesucht.« Er sah zu ihr auf. »Na, wie findest du das?«
    Serena ballte die Hände zu Fäusten zusammen.
    »Wie können sie es wagen?«, zischte sie wütend. »Wie können sie es wagen, in derart gleichgültigem Ton über Leben und Tod zu entscheiden? Wir sind Menschen, keine Nummern. Wir führen ein Leben, wir haben Familien, haben Träume und Hoffnungen. Wie können sie es wagen?«
    Sie drehte sich um und blickte Shane fest an.
    »Wo sind diese sogenannten Unterkünfte ?«
    »Zwei Stockwerke tiefer«, erwiderte Shane und reichte ihr die Pocketkamera.
    »Zurück zum Fahrstuhl«, erklärte Serena entschlossen. »Beeil dich, Shane.«
    Sie hasteten den hell erleuchteten Korridor entlang.
    »Jetzt verstehe ich die volle Bedeutung meines Traumes«, meinte Serena. »Er wollte mir nicht nur vermitteln, dass ich nach einer Höhle in den Rocky Mountains suchen soll. Er hat mir auch gesagt, wer hier meine Hilfe braucht. Nämlich die vermissten Menschen. Menschen, die aus unserer normalen Welt ganz plötzlich und ohne ersichtlichen Grund verschwunden sind, aus ihrem Leben herausgerissen wurden – wie der Mann in meinem Traum. Sie wurden hierher verschleppt, tief unter die Erde. Wir müssen ihnen helfen, Shane.« Sie sah ihn flehend an.
    Shane erwiderte ihren Blick und drückte ihre Hand. »Das werden wir auch«, versprach er.
    In diesem Augenblick ertönte ein Klingeln, und die Tür des Fahrstuhls öffnete sich.
    Shane zog Serena hastig in eines der leerstehenden Büros. Sie hielten den Atem an.
    Auf dem Korridor wurden Schritte und Stimmen laut.
    »Hier entlang, Mr Newman, sir. Wir sind gleich da«, sagte eine Männerstimme in einschmeichelndem Tonfall. »Ich bin mir sicher, dass alles in Ordnung ist.«
    »Das wird sich zeigen«, erwiderte Newman kühl. »Wie kann es angehen, dass ein paar Köter es schaffen, ungesehen an jeglichen IPC-Sicherheitsvorkehrungen vorbeizukommen?«
    »Ich verstehe Ihre Empörung, Mr Newman«, meinte der Mann zaghaft. »Vielleicht haben Ihre Männer eine Erklärung dafür, Mr Newman, sir.«
    Die Schritte hielten inne.
    Serena schloss die Augen und begann zu beten. Die Männer standen genau vor dem Büro, in dem Shane und sie sich versteckt hielten.
    »Das glaube ich nicht«, meinte Newman und konnte seinen Ärger kaum unterdrücken. »Die Köter sind das Problem von IPC, nicht meines. Mein Auftrag lautet einzig und allein, Fabian Eckehard zu finden und seine kleine Schwester und diesen Storm Hawk davon abzuhalten, uns oder IPC in die Quere zu kommen.«
    Newmans Stimme hallte laut und deutlich durch den Korridor. »Eckehard haben wir gefasst. Seine Schwester und Storm Hawk halten sich irgendwo ganz in der Nähe auf. Meine Männer, Miller und Sorrento, haben daher meine strikte Anweisung, das Gelände vor dem Eingang zu überwachen. Sonst nichts.«
    Newman ging weiter. Der andere folgte ihm eilig.
    »Zu Ihrer Information«, sagte Newman abschätzig. »Miller und Sorrento hätten es mir sofort gemeldet, wenn sie eine Horde Kojoten in den Berg hätten laufen sehen. Sie können also davon ausgehen, dass sie nicht den Haupteingang benutzt haben.«
    »Gewiss, Mr Newman, sir«, antwortete der Mann kleinlaut. »Sie müssen irgendwo anders eingedrungen sein. Unsere Leute müssen etwas übersehen haben.«
    Die Schritte und Stimmen verhallten.
    Shane spähte in den Flur.
    »Die Luft ist rein. Auf zum Fahrstuhl, bevor uns noch einmal etwas dazwischenkommt.«
    Wenig später stiegen Serena und Shane zwei Stockwerke tiefer aus dem Aufzug. Der Korridor, auf dem sie sich wiederfanden, sah dem vorherigen zum Verwechseln ähnlich.
    »Was meinst du, wie viel Zeit wir haben, bevor man uns entdeckt?«, erkundigte Serena sich und blickte sich besorgt um. »Ich meine, die haben doch bestimmt Kameras und Warnanlagen, die anspringen, sobald jemand versucht, Türen zu öffnen.«
    »Zum Türenöffnen

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