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Das Geheimnis des Moguls

Das Geheimnis des Moguls

Titel: Das Geheimnis des Moguls Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mindy Klasky
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mit der Hand sanft über ihren zitternden Rücken. Er war erleichtert, als ihr Schluchzen verebbte und ihr Atem ruhiger wurde.
    Sloane löste den engen Griff ihrer Finger um Ethans Hemd. Was hatte sie sich nur gedacht? Wie hatte sie sich so sehr in einem Traum verloren? Der verblasste jetzt. Sie konnte sich kaum noch an den Schrecken erinnern. Sloane war mittlerweile wach genug, um sich dämlich vorzukommen, absolut idiotisch, so auf Ethans Schoß zu sitzen wie ein kleines Kind.
    Sie fühlte sich jedoch nicht wie ein Kind. Ethans Finger waren kräftig. Seine rechte Hand hielt sie fest und sicher. Mit der linken Hand streichelte er ihr beruhigend den Rücken.
    Nein, nicht beruhigend. Da war mehr.
    Ihr Körper reagierte auf seinen. Ethan hatte sie aus dem Albtraum befreit und dann etwas ganz anderes in ihr geweckt.
    Noch ein Streicheln. Sloane zitterte, sehnte sich nach seiner Berührung. Hitze durchströmte ihren Körper, und sie seufzte und ließ den letzten Rest ihres Traumes los. Sie schmolz beinahe unter seinen Berührungen und rutschte etwas hin und her.
    Er erstarrte. Seine Finger waren so tief in ihre Seite eingegraben, dass sie Eindrücke hinterließen. Er schnappte nach Luft, und jeder Muskel seines Körpers wurde stahlhart.
    Ethan grinste ins Dunkel der Nacht. Er hatte sie nur getröstet, und von einer Minute auf die andere hatte sich unter seinen Fingerspitzen die furchtsame Seele zu einem leidenschaftlichen Wesen verwandelt.
    Sloane brauchte jetzt aber wirklich nicht zu spüren, wie sehr er sie befriedigen wollte, wie sehr sie ihn erregt hatte, wie hart er war, direkt unter ihrer warmen, weichen Haut und nur durch ein paar dünne Schichten Stoff getrennt. „Sloane“, hauchte er, während sie etwas zurückwich, um ihm in die Augen sehen zu können.
    „Bitte“, sagte sie mit noch leicht verschlafener Stimme. „Küss mich!“
    Ihr vertrauensvoller Blick im Mondlicht ließ ihn sich selbst beinahe vergessen. Sie wäre nun so leicht herumzukriegen. Sie könnten auf die Matratze fallen. Er würde ihr das dünne Nachthemd ausziehen und ihren Körper sehen, der sich nach ihm verzehrte.
    Sicher, er hatte ihre Worte gehört, wie sie ihn darum gebeten hatte, seine Lippen auf ihre zu legen.
    Aber es war nicht richtig. So hatte er es sich nicht vorgestellt. Sie war noch von ihrem Traum benommen und nicht fähig, sich ernsthaft zu entscheiden.
    Mit größter Selbstbeherrschung hob er sie hoch. Er biss die Zähne zusammen und legte Sloane aufs Bett. Bevor sie sich der Änderung der Lage richtig bewusst wurde, stand er auf und atmete tief durch. Sein Körper protestierte. Ethan empfand tatsächlich physischen Schmerz, als er sich ans andere Bettende begab und die Bettdecke wie einen Schutzschild nahm.
    Als er sie über Sloane gebreitet hatte, besaß er sich selbst auch wieder genug unter Kontrolle, um normal zu sprechen. „Ich schalte das Nachtlicht im Bad an.“ Er tat, was er angekündigt hatte, und war froh, dass seine Erregung nicht sichtbar war, wenn er ging. Nun wagte er auch, sich zu ihr umzudrehen. Sie thronte auf den Kissen und sah aus wie eine atemberaubende Prinzessin.
    „Ich sage James Bescheid, dass er den Baum morgen fällen lässt.“
    „Danke!“, antwortete sie, und er konnte die Verwirrung in ihrer Stimme hören.
    „Gute Nacht, Sloane“, sagte er und schritt zur Tür.
    „Gute Nacht“, flüsterte sie.
    Er schloss die Tür so leise wie möglich. Ein Teil von ihm wollte stehen bleiben und nach ihren Atemzügen horchen.
    Einer anderer Teil jedoch wusste, dass er dann nicht wieder weggehen könnte. Nicht ohne dabei das Versprechen zu brechen, das er ihr an jenem Abend gegeben hatte, als sie Ja gesagt hatte.
    Er ballte seine Hände zur Faust und ging in sein eigenes einsames Zimmer.

4. KAPITEL
    Sloane schenkte sich eine Tasse Pfefferminztee ein. James hatte sie fröhlich begrüßt, als sie in die Küche geschlurft war, und ein Kuchen verströmte köstlichen Duft von Kardamom.
    „Ich hoffe, Sie haben gut geschlafen“, meinte James und wies auf einen Barhocker.
    Sloane setzte sich auf den bequemen Stuhl und trank widerwillig Tee. Lieber hätte sie Koffein gehabt, um nach dieser unruhigen Nacht munter zu werden. Sie gab nur einen uneindeutigen Laut als Antwort von sich. Es gab keinen Grund, James von ihren seltsamen Träumen zu erzählen. Oder von Ethans nächtlichem Besuch. Bevor ihr jedoch eine höfliche Lüge einfiel, erklang Ethans Stimme: „Die Eiche muss bis heute Abend weg, James.“
    Beim

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