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Das Geheimnis des Templers - Collector's Pack

Das Geheimnis des Templers - Collector's Pack

Titel: Das Geheimnis des Templers - Collector's Pack Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martina André
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die Kissen und schloss für einen Moment die Augen. Wie viel lieber wäre er tot gewesen und hätte in das liebliche Antlitz von Lissy geblickt, die nun weiterhin im Paradies auf ihn warten musste.
    »Wo bin ich und wie lange war ich weg?«, fragte er mit geschlossenen Lidern und meinte damit, wie lange er im Zustand der Bewusstlosigkeit verbracht hatte.
    »Du bist noch immer in Famagusta«, erklärte Struan geduldig. »Vor fünf Tagen sind wir angelandet. Danach haben dich die Brüder sofort ins Hospital der Ordensburg gebracht. Bisher warst du nicht transportfähig, sonst hätten sie dich bereits nach Nikosia ins Hauptquartier verlegt. Du kannst von Glück sagen, dass du zwischendrin ein paar Mal für kurze Zeit wach geworden bist. So konnte dir der Medikus wenigstens etwas zu trinken einflößen.«
    »Fünf Tage?« Gero hob seine Lider und schaute Struan zweifelnd an. Gleichzeitig stellte sich ihm eine andere Frage, die sich von selbst beantwortete, als er seine gesunde Hand zu seinem Geschlecht wandern ließ. Er trug eine Windel, als ob er ein Säugling wäre.
    »Verdammte Scheiße«, entfuhr es ihm leise. »Wann werde ich wieder zum Abort gehen können?«
    »Mit etwas Glück wirst du ziemlich bald wieder auf den Beinen sein«, versicherte ihm Struan und überging damit den Moment der Peinlichkeit. »Gott sei Dank führst du das Schwert mit links und nicht mit rechts“, fuhr er fort, „sonst könnte es tatsächlich länger dauern, bis du wieder kämpfen darfst.«
    Struan seufzte sichtbar erleichtert, und entgegen seinen Gewohnheiten lächelte er nun tatsächlich. Gero war längst klar, dass er dem Schotten sein Leben zu verdanken hatte, und er spürte Tränen der Rührung in sich aufsteigen.
    »Ohne dich wäre ich jetzt tot, Bruder«, bekannte er mit belegter Stimme. »Der Heide hätte mich, ohne mit der Wimper zu zucken, ins Jenseits befördert.« Und ich würde endlich wieder mit Lissy vereint sein, dachte er, sagte es aber nicht.
    »Ich hab den Kerl, der dir das angetan hat, mit meinem Claidheamh mòr in zwei Hälften geteilt«, erklärte Struan mit ausdrucksloser Miene. »Was ich in jedem Fall getan hätte, ganz gleich, ob er dich töten wollte oder nicht.«
    »Das mag ja sein.« Gero versuchte sich ebenfalls an einem Lächeln, auch wenn es gequält war. »Trotzdem stehe ich in deiner Schuld, mein Leben lang. Ab sofort sind wir mehr als nur Brüder im Geiste. Wir sind Brüder im Herzen, und dafür möchte ich dir danken, mit allem, was mir zur Verfügung steht.«
    Trotz größter Schmerzen tastete Gero nach der Hand des Schotten und drückte sie fest. »Wenn ich das hier überlebe«, versicherte Gero ihm, werde ich für dich da sein, wann immer du mich brauchst.«
    »Das ist sehr großzügig von dir«, entgegnete Struan und setzte augenblicklich seine übliche Maske der Gleichgültigkeit auf. Aber auch in seinen Augen glitzerte es verdächtig. »Aber dazu bedarf es keines Schwures«, fügte er leise hinzu. »Unter Brüdern sollte meine Tat selbstverständlich sein. Außerdem hast du deine Rettung nicht nur mir zu verdanken.«
    Gero wagte einen zurückhaltenden Blick in die Umgebung. Er lag in einem weichen Hospitalbett, gar keine Frage, bis zur Brust mit weißen Laken bedeckt. Weiter hinten im Raum standen noch andere Betten, in denen offenbar alte und kranke Ordensbrüder vor sich hin dösten. Ansonsten war niemand anwesend, dem er über Struan hinaus hätte danken können. »Wo sind die anderen, die mit uns auf dem Schiff waren?«, fragte er, um sich zu vergewissern, dass seine übrigen drei Kameraden und auch die wenigen Zivilisten, die auf Antarados mit an Bord gegangen waren, den Angriff und die Überfahrt überlebt hatten. Seine Sorge galt in erster Linie Warda, seiner Freundin, wie sie sich selbst bezeichnet hatte, aber das wollte er vor seinem schottischen Bruder nicht zugeben. Struan kannte sie nur unter dem Namen Maria, und er ahnte noch nicht einmal, dass sie einst eine Hure gewesen war und Gero eine zwar kurze, aber doch bedeutungsvolle Liaison mit ihr gehabt hatte.
    In seiner Erinnerung tauchten schwach ihre angstvoll geweiteten Augen auf, als er für einen Moment zu sich gekommen war und Warda sich über ihn gebeugt hatte. Aber im Nachhinein war er nicht sicher, ob es sich nicht doch um einen Traum gehandelt hatte. Er hatte sie berühren und etwas sagen wollen, aber dann hatte es ihn zurück in ein düsteres Nebelland gezogen, und dort war ihm Lissy auf halber Strecke begegnet und hatte ihm

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