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Das Geheimnis des Viscounts

Titel: Das Geheimnis des Viscounts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Hoyt
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jede Regung ihres wunderbar ernsten Gesichts, sah sie sich konzentriert auf die Lippe beißen. Die Augen hatte sie geschlossen, den Kopf leicht zurückgeworfen. Als er die Hand an ihre Brust hob, bäumte sie sich auf. Er kniff die feste kleine Knospe, quälte und liebkoste sie, bis ihren leicht geöffneten Lippen ein lautes Keuchen entfuhr. Erst dann ließ er nach, strich sacht über ihre Brust.
    „Jasper", stöhnte sie. „Jasper ..."
    „Ja, meine Liebste?"
    „Berühr mich."
    „Aber ich berühre dich doch", erwiderte er unschuldig, betont leichthin, obwohl er kaum noch an sich halten konnte.
    Mit einem Ruck bewegte sie sich an ihm, ließ die Hüften kreisen, um ihn jeden klaren Gedankens zu berauben.
    „Nicht da", sagte sie schließlich. „Du weißt schon wo." Bedächtig schüttelte er den Kopf, schnippte sacht mit den Fingern an ihre Brustspitzen. „Du musst es schon sagen, mein Herz."
    Ein gequältes Schluchzen entrang sich ihr.
    Welch süße Qual! Er sollte sich ihrer erbarmen, aber ach, er war ein elender Schuft und konnte nicht anders; er wollte die Worte von ihren süßen, sittsamen Lippen hören. „Sag es", flüsterte er.
    „Oh Gott, Jasper", stieß sie hervor. „Berühr meine Muschi!"
    Das genügte. Allein ihre Worte ließen ihm den ersten Strahl der Erlösung kommen. Keuchend rang er nach Atem, drückte den Daumen fest an ihren sich wild wiegenden Schoß, spürte, wie sein eigenes erregtes Fleisch sich in sie drängte. Es war zu viel; er konnte nicht länger an sich halten.
    Wild bäumte er sich von seinem harten Lager auf und fing ihren Mund mit dem seinen ein, um seinen Schrei der Lust zu ersticken. Und dann kam er mit aller Macht, barst in ihr und ließ seine Seele auf sie regnen.

Kapitel 14
Am nächsten Tag verkündete der König die zweite Aufgabe, die es zu erfüllen galt: einen silbernen Ring zu erbeuten, der auf einem Berg versteckt lag, welcher von einem bösen Troll bewacht wurde. Wieder wartete Jack, bis alle aufgebrochen waren, und öffnete dann sein kleines Tabakdöschen. Heraus kamen die Rüstung aus Nacht und Wind und das schärfste Schwert der Welt. Jack legte die Rüstung an und schnappte sich das Schwert. Und husch! Und hui! Schon stand er vor dem bösen Troll, der seine Klinge blitzen ließ. Diesmal dauerte der Kampf ein wenig länger als beim ersten Mal, doch am Ende kam es auf dasselbe hinaus: Der Troll war tot und Jack hatte den silbernen Ring ...
    aus Lachender Jack
    A ls Melisande am nächsten Morgen erwachte, hatte Jasper das Zimmer bereits verlassen. Sie strich mit der Hand über sein Kissen; es war noch warm, und sie sah die leichte Vertiefung, die ein Kopf hinterlassen hatte. Sie war allein, so wie all die anderen Morgen seit sie verheiratet war, doch diesmal war es anders, denn sie hatte letzte Nacht in seinen Armen gelegen. Sie hatte seinem Atem gelauscht, den ruhigen Schlag seines Herzens gehört, war gewärmt worden von seiner nackten Haut.
    Einen Moment noch lag sie so da und lächelte versonnen, ehe sie aufstand und nach Sally rief. Eine halbe Stunde später war sie bereit und fand sich unten zum Frühstück ein; nur ihr Gatte war nirgends zu finden.
    "Lord Vale ist ausgeritten, Mylady", ließ ein sichtlich verlegener Lakai sie wissen. „Er meinte, er wäre zurück, wenn es Zeit wäre aufzubrechen."
    „Danke", sagte Melisande und betrat das kleine Speisezimmer, um allein zu frühstücken. Ihm nachzusetzen brachte nichts. Irgendwann musste er ohnehin zurückkommen.
    An diesem Tag beschloss ihr Gemahl, neben der Kutsche herzureiten, weshalb Melisande nur Sally zur Gesellschaft hatte, als es wieder einmal schwankend über Stock und Stein ging.
    Am späten Nachmittag gelangten sie in Edinburgh an, und kurz nach fünf fuhren sie vor dem schicken Stadthaus von Jaspers Tante vor. Er öffnete den Kutschenschlag, und Melisande hatte ihre Hand kaum in die Seine gelegt, als die Tante auch schon aus dem Haus geeilt kam, um sie willkommen zu heißen. Mrs Whippering war eine kleine, kompakte Dame in sonnengelbem Kleid. Sie hatte rosige Wangen, ein unerschütterliches Lächeln und eine ziemlich laute Stimme, die ständig im Einsatz war.
    „Das ist Melisande, meine Gemahlin", stellte Jasper sie seiner Tante vor, als diese kurz innehielt, um nach Luft zu schnappen.
    „Ich bin ja so erfreut, Sie kennenzulernen, meine Liebe!", jauchzte Mrs Whippering. „Aber bitte, Sie müssen mich Tante Esther nennen."
    Melisande tat ihr den Gefallen.
    Tante Esther strahlte und führte sie

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