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Das Geheimnis unserer Herzen: Roman (German Edition)

Das Geheimnis unserer Herzen: Roman (German Edition)

Titel: Das Geheimnis unserer Herzen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn DeHart
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raufzugehen!«, schrie einer der Männer, worauf wieder ausgelassenes Gelächter folgte.
    Einer nahm ihnen die Fessel ab, und Graeme ergriff schnell die Hand seiner angeblichen Braut, um sie aus dem Pub zu führen. Sie blieb jedoch stehen, entzog ihm ihre Hand und wandte sich ihm zu, um ihn anzusehen.
    »Vielen Dank, dass Sie mir zu Hilfe gekommen sind. Ich kann Ihnen versichern, dass ich Ihre Bemühungen zu schätzen weiß. Ich war mir nicht sicher, was diese Grobiane mit mir vorhatten, aber ich wusste, dass ich in keiner Weise daran interessiert war«, sagte sie mit unverhohlener Empörung in der Stimme.
    Dachte diese junge Frau etwa, dass er sie hier zurücklassen würde? Allein?
    Sie nickte ihm noch einmal zu und wandte sich dann in Richtung Treppe, um zu den Gästezimmern hinaufzugehen.
    Graeme schloss sich ihr an und versuchte, die anzüglichen Sprüche und Zurufe zu ignorieren. »Sie können hier nicht bleiben«, sagte er zu ihr.
    »Und warum nicht?«, fragte sie, stemmte ihre Hände in die Hüften und sah ihn trotzig an.
    »Weil diese Männer, wenn ich nicht eingegriffen hätte, sich zweifelsohne bei Ihnen abgewechselt hätten.« Er machte eine kleine Pause, um zu sehen, ob sie verstand, was er ihr sagen wollte. Als sie große Augen machte und den Kopf zur Seite legte, wäre er jede Wette eingegangen, dass sie wusste, was er meinte. »Hierzubleiben wäre nur eine Einladung an die Kerle, es in Ihrem Zimmer zu tun, statt gleich hier auf dem schmutzigen Fußboden.«
    Ihre Lippen formten ein stummes »Oh«.
    Graeme zog sie wieder auf die Tür zu.
    »Meine Sachen«, flüsterte sie, als sie erneut den Schritt verhielt.
    »Was?«
    »Mein Gepäck ist in einem der Zimmer oben. Ich hatte vorgehabt zu bleiben«, erklärte sie.
    »Gut, dann wollen wir Ihre Sachen holen«, sagte Graeme. »Aber danach müssen wir von hier verschwinden. Diese Männer halten uns für Mann und Frau, und möglicherweise erwarten sie von uns, das zu beweisen.«
    Wieder wurden ihre Augen groß und rund, und dann drehte sie sich hastig um und beeilte sich, die Treppe hinaufzukommen.
    Graeme ging hinter ihr und erfreute sich am Anblick ihres Rocks, der sich um ihren hübschen Po straffte, als sie die Stufen hinaufstieg. Ihre Größe faszinierte ihn; sie musste endlos lange Beine haben. Aber es war nicht gut, diese Gedankengänge zu verfolgen, er musste ihnen eine andere Richtung geben. Bevor er es jedoch tat, erlaubte er sich für einen Moment die Vorstellung, wie es wäre, sie einfach wieder in die Arme zu nehmen und zu küssen.
    An ihrer Tür nahm er ihr den Schlüssel aus der Hand, um sie selbst zu öffnen. Er hatte gesehen, wie sie sich den anderen Männern gegenüber verhalten hatte. Sie war intelligent, aber nicht klug genug, um ihre eigenen Grenzen zu erkennen und sich darüber klar zu werden, in was für einer gefährlichen Lage sie sich befunden hatte.
    Das Zimmer war ein winziger Raum mit einem schmalen Bett, dessen Matratze vermutlich mit verschimmeltem Heu gepolstert war, und einem uralten Möbel, das offenbar als Waschtisch diente.
    »Wie lange wollten Sie hierbleiben?«, fragte er.
    »So lange ich brauchte«, antwortete sie, während sie ihre Sachen packte.
    »So lange Sie brauchten? Wofür?«, fragte er verständnislos.
    Sie schloss den Koffer und stand dann da und blickte zwischen Tür und Koffer hin und her. »Glauben Sie, ich könnte einen Hausdiener heraufkommen lassen?«
    Graeme hob den Koffer auf. »Sie haben meine Frage nicht beantwortet.«
    »Nein.« Sie blickte sich im Zimmer um, wie um sicherzugehen, dass sie nichts vergessen hatte. Einen Moment lang kaute sie an ihrer Unterlippe und schob dann ihre Brille höher auf die Nase. »Für meine Forschungen«, sagte sie und drückte eine kleine Schultertasche an die Brust, als sie sich zu ihm umdrehte. »Wo bringen Sie mich eigentlich hin?«
    »An einen sichereren Ort als diesen«, sagte er.
    »Woher weiß ich, dass ich Ihnen vertrauen kann? Dass Sie mich nicht nur hier herauslocken, damit Sie mich missbrauchen können?«, fragte sie und starrte ihn misstrauisch über die Ränder ihrer Brillengläser an.
    Graeme verkniff sich ein Lachen. »Das meinen Sie ja wohl nicht ernst.« Er trat näher, und seine hochgewachsene Gestalt überragte sie. »Aber ich würde jede Wette eingehen, dass ich besser rieche als diese Kerle unten.« Er machte Anstalten, ihren Koffer wieder abzusetzen. »Falls Sie es jedoch vorziehen würden …«
    Sie hob eine Hand. »Nein.«
    Er hob den Koffer auf

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