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Das Geheimnis unserer Herzen: Roman (German Edition)

Das Geheimnis unserer Herzen: Roman (German Edition)

Titel: Das Geheimnis unserer Herzen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn DeHart
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honigsüßen Lächeln und begann in ihrer Einkaufstasche herumzukramen. »Ich weiß, dass ihr alle entzückt sein werdet zu erfahren, dass ich mir ein neues Paar Handschuhe gekauft habe«, erklärte sie und legte sie vor ihnen auf den Tisch. »Dazu einen neuen Hut –«, auch der landete auf dem Tisch –, »und eine fabelhafte Gesichtscreme«, schloss sie und packte auch den kleinen Tiegel aus.
    »Ich wusste, wenn wir eine Frau in unserer Mitte duldeten, dass sie anfangen würde, allerlei wohlriechenden Krimskrams herzubringen«, stellte Nick in gespieltem Schrecken fest.
    »Oh, dann muss ich dich enttäuschen, Nick, denn nichts von alledem hier ist für dich. Es ist alles nur für mich«, erklärte Esme nachdrücklich.
    Max griff nach dem Töpfchen Gesichtscreme.
    »Siehst du, Lindberg hast du schon verdorben«, sagte Nick.
    Max schüttelte den Kopf. »Hast du diese Creme in dem kleinen Laden am Piccadilly Square gekauft?«
    »Ja«, erwiderte sie mit einem leichten Stirnrunzeln. »Eine Freundin empfahl sie mir und meinte, sie sei gerade absolut en vogue . Angeblich entfernt sie sogar unerwünschte Falten im Gesicht.« Esme lächelte. »Vielleicht sollten wir gleich ein bisschen davon bei dir probieren«, sagte sie und strich über die Haut zwischen Fieldings Augenbrauen.
    Er schob ihre Hand weg. »Diese Fältchen geben mir ein distinguiertes Aussehen. Ohne sie wäre ich genauso hübsch wie unser Nick hier.«
    »Warum fragst du?«, wandte Esme sich an Max.
    »Weil ich kürzlich Gelegenheit hatte, Miss Tobias kennenzulernen«, erwiderte er.
    »Ist sie nicht überaus charmant und wunderschön?«, fragte Esme.
    »Charmant und schön?«, fragte Justin. »Das hast du nie erwähnt, Max.«
    »Dann war wohl sie die Frau, die dich angeschossen hat?«, warf Graeme ein und lachte schallend über seinen Freund.

Kapitel zwei
    V anessa durchquerte schnell den lauten Pub und setzte sich im Hintergrund an einen leeren Tisch. Schwere Holzverkleidungen bedeckten fast jede Oberfläche in dem Raum, und der Boden sah aus, als diente er als Auffangbecken für vergossenes Bier. Aber sie musste etwas essen.
    Behutsam schlug sie Jeremys Notizen auf und strich glättend mit der Hand darüber. Dies war genau die Art von Lokal, gegen dessen Betreten Jeremy sich mit Händen und Füßen sträuben würde. Schon seine kostbaren Notizen auf den klebrigen Tisch zu legen, würde ihn zur Verzweiflung treiben. Deshalb tat sie es trotzdem, wohl wissend, dass er sie ohnehin nicht mehr benötigen würde. Außerdem hätte er sie nicht herumliegen lassen sollen, während er sich mit Violet vergnügte.
    Überall um sie herum saßen stämmige und stark behaarte Schotten an den Tischen, die lautstark mit ihren Bierkrügen anstießen, fluchten und Händel miteinander suchten. Hätte sie nicht so viel Übung darin, Lärm zu ignorieren, um sich auf die Arbeit zu konzentrieren, wäre sie vielleicht abgelenkter gewesen.
    Vanessa war es jedoch gewöhnt, so zu tun, als ginge nichts um sie herum sie etwas an, eine Fähigkeit, die sich bei mehr als einer Gelegenheit als sehr nützlich erwiesen hatte, wenn sie auf einer Dinnerparty neben einem Langweiler gesessen hatte. Oder überredet worden war, bei einer Soiree mit einem arroganten, ignoranten Angeber zu tanzen. Dieses Talent hatte sie sich daheim bei ihrer Familie erworben, wo ihre Mutter und Schwestern über nichts Wichtigeres sprachen als die nächste gesellschaftliche Verpflichtung und die Frage, welche Stoffe am besten ihre Haarfarbe und ihren Teint betonten. Natürlich versuchten sie, Vanessa in ihre Gespräche einzubeziehen, aber sie fand nichts von alldem auch nur das kleinste bisschen interessant. Viel lieber wollte sie lesen oder studieren – oder besser gesagt, sie wollte Ausgrabungen machen . Bis zu ebendieser Reise hatte sie jedoch noch nie Gelegenheit dazu gehabt.
    Aber jetzt war sie endlich hier in Schottland, wo die Geschichte stark vermischt mit Legenden und die Erde reich an unentdeckten Fossilien war, die nur darauf warteten, von ihr zutage gefördert und kategorisiert zu werden. Als Allererstes morgen früh würde sie zu den Burgruinen hinübergehen und den Zugang zu den Höhlen darunter suchen.
    Jeremy irrte sich, was Mr. Elroys Entdeckung anging, und falls der arme Schotte noch lebte, würde sie ihn aufspüren, um es ihm zu sagen. Es war ein Streitpunkt zwischen ihr und ihrem zukünftigen Ehemann gewesen, aber er hatte sich immerhin die Zeit genommen, sich ihre Argumente anzuhören. Sie hatte

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