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Das Geheimnis unserer Herzen: Roman (German Edition)

Das Geheimnis unserer Herzen: Roman (German Edition)

Titel: Das Geheimnis unserer Herzen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn DeHart
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bewusst gewesen wäre, dass es solche Frauen gab. Seiner bisherigen Erfahrung nach waren Frauen entweder klug oder attraktiv, aber nur sehr selten beides. Mit Vanessa würde er eine gute Ehe führen, eine gute Partnerschaft. Und was immer auch geschehen mochte, er würde sie niemals so im Stich lassen wie sein Vater seine Mutter. Und er würde sie auch niemals bitten zu gehen oder ihr das Gefühl geben, als wäre sie keine willkommene Ergänzung seines Lebens.
    »Er muss hier irgendwo sein«, sagte sie.
    »Vorausgesetzt, dass er nicht entfernt oder zerstört wurde«, wandte Graeme ein, hörte aber nicht auf, die Umgebung auch weiterhin genauestens zu untersuchen. Er war schon viel zu weit gekommen auf dieser verdammten Suche, um aufzugeben. Und obwohl er nichts lieber täte, als den Stein der Vorsehung den Schotten zurückzugeben, wusste er doch, dass dieser Stein, zusammen mit dem Rest des Königsmachers, zu Solomon’s gehörte, um dort sicher aufbewahrt zu werden.
    Graeme fuhr erneut mit seinen Händen über die Mauer, spürte aber immer noch nichts anderes als die kalte, unebene Oberfläche aus Stein und Mörtel. Schließlich stieg er sogar auf die Kanzel, um sich die Schnitzereien dort genauer anzusehen. Als er das Predigerpult betrat, stieß sein Fuß gegen irgendetwas, und ein dumpfer Schlag erklang.
    »Vanessa! Schnell, gib mir die Hand.« Sie tat, was er verlangte, und kaum hatte er sie an sich gezogen, als sich auch schon der Boden unter ihnen bewegte. Ein weiterer dumpfer Laut ertönte, und zusammen mit dem Boden begannen sie hinabzusinken.
    »Wir bleiben hier, und falls ihr nicht wieder herauskommt, suchen wir einen Weg, zu euch herabzukommen«, sagte Fielding.
    »Viel Glück«, fügte Esme hinzu.
    »Ein Aufzug«, sagte Vanessa staunend. »Diese Mönche verfügten wirklich über eine hochentwickelte Technologie.« Sie erlaubte Graeme, sie festzuhalten, streckte aber weit den Arm mit ihrer Laterne aus und beobachtete, wie sie immer tiefer sanken, bis die kalte Dunkelheit sie bis zur Taille und dann bis weit über die Brust einhüllte. »Was glaubst du, wohin der Aufzug führt?«
    »Ich bin mir nicht sicher, aber wir müssten auf dem richtigen Weg sein.«
    »Wahrscheinlich hast du recht«, stimmte Vanessa zu.
    Die Dunkelheit umhüllte sie, bis sie schließlich vollkommen davon verschlungen wurden. Die Luft um sie herum war eisig, und die Echos schienen große Entfernungen zurückzulegen.
    »Schlaue Mönche«, sagte Vanessa.
    »Allerdings«, stimmte Graeme ihr lächelnd zu.
    Schließlich hielt der Aufzug ruckartig, und sie sahen, dass sie sich nun in einem viel kleineren Bereich befanden. Ihre Laternen verbreiteten nur ein schwaches Licht, und Graeme stieg vorsichtig von der Aufzugsplatte, bevor er Vanessa zuwinkte, ihm zu folgen. Sie atmete tief durch und versuchte, ihren aufgeregten Magen zu beruhigen.
    Dicht nebeneinander machten sie sich daran, den Raum zu erforschen. Eine Gänsehaut überlief Vanessa. »Es ist sehr kalt hier«, bemerkte sie und ärgerte sich dann über sich selbst, weil sie etwas so Offensichtliches in Worte fasste.
    »Und dunkel«, setzte Graeme hinzu, was ihr wieder ein Lächeln entlockte. Ihr Ehemann hatte Sinn für Humor, war geistreich und schlagfertig, was sie nur bewundern konnte. Graeme zündete ihre Laternen an und benutzte dasselbe Streichholz auch für die Fackeln an den Wänden.
    Sie befanden sich in einem Raum mit vier soliden Steinmauern direkt unter der Kapelle. Die Wand am Ende des schmalen Gelasses schien aus Sandsteinziegeln zu bestehen, denn von der Farbe her waren alle rötlich und ganz anders als der Rest der Natursteinmauern, die sie gesehen hatten. »Es könnte jede dieser Mauern sein«, murmelte Vanessa.
    »Genau.« Graeme war weder nervös noch ungeduldig, nur neugierig und konzentriert. Sein scharfer Blick wich nicht von der Wand, doch als er darauf zutrat, verlor er fast den Halt. Erst da bemerkten sie, dass es keinen Fußboden zwischen ihnen und der Steinwand gab.
    Vanessa packte Graeme an der Jacke und zog ihn zurück. »Du wärst fast abgestürzt«, sagte sie. Ihr Herz pochte so wild, dass es ihr in den Ohren dröhnte.
    »Ja. Anscheinend waren die Mönche nicht nur schlau, sondern auch sehr hinterlistig.« Er hockte sich hin, um den Bereich vor ihnen besser untersuchen zu können. »Leuchte mir mit deiner Laterne.«
    Vanessa hielt sie so, dass das Licht auf den leeren Raum vor ihren Füßen fiel. Nur war er jetzt nicht mehr leer, sondern von einer Reihe von

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