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Das Geheimnis von Melody House

Das Geheimnis von Melody House

Titel: Das Geheimnis von Melody House Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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Ihrem eigenen Haus vorgehen, die Augen.”
    Matt lehnte sich lächelnd gegen den Türrahmen. “Jetzt sage ich es noch einmal, Clara: Ich glaube daran, dass sich Leute bestimmte Dinge so einbilden können, dass sie real werden.”
    “Dann glauben Sie also, dass der alte Andy Jackson besonders fantasiebegabt war?”
    “Dass Andrew Jackson Angst vor Geistern hatte, müssen Sie mir schon schriftlich geben. Aber bitte nicht in Form eines Artikels aus irgendeinem dubiosen Blättchen für Okkultisten oder einem der zahlreichen Bücher mit Geistergeschichten.”
    Clara deutete mit dem Finger auf ihn. “So, jetzt sag ich Ihnen mal was, Mr. Matt. Sie sollten lieber etwas unternehmen, bevor es zu spät ist und die Geschichten über dieses Haus so real werden, dass sich kein Mensch mehr her traut. Allein mit dem, was Sie als Sheriff verdienen, werden Sie die Instandhaltungskosten für dieses Haus nämlich nicht aufbringen können.”
    “Vielen Dank, Clara, ich werde Ihren Rat beherzigen. Andererseits ist Penny felsenfest davon überzeugt, dass wir bald steinreich sind, wenn wir es erst schriftlich haben, dass es hier …” Irritiert hielt Matt in seinem Vortrag inne. “Was ist denn mit Ihrem Gesicht passiert?”
    “Mit meinem Gesicht?” Fragend sah Clara ihn an und ging zum Spiegel hinüber. Auf ihrer Wange war ein roter Fleck, ganz so, als ob sie eine Ohrfeige bekommen hätte.
    Wütend drehte sie sich um. “Aber Geister tun ja niemandem was, stimmts?”
    “Clara”, erwiderte Matt beherrscht, “ich glaube, es reicht. Sie werden sich in Ihrer Panik irgendwo gestoßen haben.”
    Clara schaute ihn scharf an und schüttelte den Kopf. “Nein, ich habe mich garantiert nicht gestoßen. Das hätte ich wohl gemerkt! Hören Sie, Matt, es gibt da diese alten Geschichten, die man sich schon seit vielen Jahren erzählt. Zum Beispiel von den Bürgerkriegssoldaten, die angeblich unten durch die Zimmer spazieren. Oder die Frau in Weiß auf der Treppe. Das sind lauter Gespenster aus der Vergangenheit. Aber erst nach dem Tod Ihres Großvaters ist es wirklich ernst geworden. Erinnern Sie sich noch daran, wie Randy Gustav seine Sachen gepackt hat, nachdem er nur eine Nacht im Lee-Zimmer verbracht hatte? Er wollte Ihnen nicht mal erzählen, was passiert war. Es ist erst seit ein paar Jahren so, dass … dass die Geister eine Art Bedrohung darstellen.”
    “Es gibt keine Geister!”
    “Ach ja? Nur dass ich einen roten Fleck auf der Wange habe und nicht weiß wovon.”
    Damit verließ Clara verärgert das Zimmer und rief ihm über die Schulter noch zu: “Okay, Matt, weil Sie es sind, bleibe ich, aber egal, ob Sie es mir glauben oder nicht, Sie sollten wirklich etwas gegen diesen Geist unternehmen – der existiert garantiert nicht nur in meinem Kopf.”
    An diesem Abend, an dem er sehr spät von der Arbeit nach Hause gekommen war, sah Matt gerade an seinem Schreibtisch im Haupthaus die Post durch, als es klopfte.
    “Herein.”
    Penny steckte ihren Kopf durch den Türspalt. “Störe ich, Matt?”
    “Gar nicht.”
    Sie kam ins Zimmer und ließ sich auf der Schreibtischkante nieder. “Hören Sie, Matt, Sie müssen wegen dieser Sache mit Clara irgendetwas unternehmen.”
    “So?” Er lehnte sich in seinen Stuhl zurück.
    “Clara wurde verletzt!”
    “Penny, bitte. Es tut mir Leid, ich halte wirklich große Stücke auf Clara, wir kennen uns schon lange, und ich habe ihr den Rest des Tages freigegeben. Aber alles andere – nein. Sie muss sich irgendwo gestoßen haben.”
    Penny schüttelte den Kopf.
    Er beugte sich unvermittelt vor. “Sagen Sie, Penny, Sie führen doch da oben nicht etwa irgendetwas auf, um dem Rest der Welt – einschließlich meiner Wenigkeit – zu beweisen, dass es hier spukt, oder?”
    Sie schaute ihn so gekränkt an, dass er seine Worte sofort bereute.
    “Also wirklich, Matt, ich würde
nie
…”
    “Dann vielleicht jemand anders.”
    “Na ja, vielleicht”, räumte Penny widerstrebend ein. Dann aber hob sie mahnend einen Zeigefinger. “Wissen Sie, manchmal sind Sie einfach zu vertrauensselig. Zu diesem Haus haben einfach zu viele Leute Zugang.”
    “Ich bin überhaupt nicht vertrauensselig, Penny. Aber wir leben hier schließlich in einer Kleinstadt.”
    Penny zuckte die Schultern. “Sicher, das stimmt natürlich. Aber warum können Sie es nicht einfach akzeptieren, dass hier etwas Merkwürdiges vor sich geht?”
    “Penny, Sie wünschen sich seit Jahren nichts sehnlicher als einen echten

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