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Das Geheimnis von Mulberry Hall

Das Geheimnis von Mulberry Hall

Titel: Das Geheimnis von Mulberry Hall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CAROLE MORTIMER
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Wahrheit in dieser Aussage. In dieser Hinsicht machte er sich und auch anderen nichts vor.
    Bisher hatte Lucan Sex immer relativ nüchtern betrachtet und eher wie ein Hobby betrieben, auf das man auch jederzeit verzichten könnte. Er machte zwar Spaß, viel mehr aber auch nicht. Beide Partner sollten möglichst auf ihre Kosten kommen, aber letztendlich ging es ausschließlich um die technische Befriedigung von natürlichen Bedürfnissen.
    Nur Lexie, die mit keiner Frau aus seinem Bekanntenkreis vergleichbar war, brachte ihn dermaßen aus dem Konzept, dass er sogar mitten im Liebesspiel einen Lachanfall bekam.
    „Ich habe nicht damit gerechnet, dass du mich auslachen würdest“, beschwerte sich Lexie.
    „Das tue ich doch gar nicht, Lexie“, versicherte er ihr grinsend und schloss fest die Arme um ihren Oberkörper. „Ich lache mit dir, und zwar über diese ganze verrückte Situation.“
    Das wäre mal eine willkommene Abwechslung, dachte sie im Stillen. Und es freute sie aufrichtig, dass Lucan ihr Geständnis so locker nahm.
    „Du bist eine höchst außergewöhnliche Frau, Lexie Hamilton“, murmelte er und küsste sie auf ihr Haar.
    „Da sind wir einer Meinung“, erwiderte sie scherzhaft und gewann ihre vertraute Selbstsicherheit zurück.
    „Aber du hattest vorhin recht. Wir gehen wirklich schnell aufeinander los, sobald wir uns unterhalten.“ Er grinste breit. „Und um auf deine Frage zurückzukommen: Mir würde es unheimlich gut gefallen, dein erster Liebhaber zu sein.“
    „Ernsthaft?“
    „Ganz ernsthaft!“
    Es kam ihr etwas bizarr vor, nackt mit Lucan im Bett zu sitzen und ihre Jungfräulichkeit mit ihm zu diskutieren. Er sah so sexy und aufregend männlich aus, trotzdem wirkte sein Gesicht nachdenklich und aufrichtig, während er auf ihr Anliegen einging. Wirklich bizarr!
    „Lexie?“ Besorgt beugte er sich vor, als sie mühsam ein Kichern unterdrückte.
    „Entschuldige. Es ist nur … Das ist alles fürchterlich surreal.“ Ihr eigenes Gelächter schnitt ihr das Wort ab.
    Wahrscheinlich bin ich nur aus Erleichterung dermaßen hysterisch, sagte sie sich. Lucans Reaktion auf ihre Jungfräulichkeit war für sie gleichermaßen unerwartet und anrührend. Eigentlich gab es keinen Grund für diesen Ausbruch, aber sie konnte einfach nicht mehr aufhören zu lachen.
    Nach Luft schnappend, lehnte sie sich an Lucans Brust und spürte, wie auch er zu lachen begann.
    „Was hältst du von einem Mitternachtsimbiss?“, erkundigte er sich, nachdem sie sich beide wieder etwas beruhigt hatten. Er hatte sich zurück auf das Kissen gelegt, und Lexies Kopf ruhte an seiner Brust. Den Arm hatte sie über seinen muskulösen Bauch gelegt, und mit seiner rechten Hand umfasste er ihren knackigen Po.
    Cathy Barton hatte zwar ein köstliches Abendessen vorbereitet, aber ihm war buchstäblich jeder einzelne Bissen im Hals stecken geblieben. Ständig hatte er an sein Streitgespräch mit Lexie denken müssen, und bestimmt hatte sie vorhin ebenfalls nichts Vernünftiges zu sich genommen.
    Außerdem gefiel ihm der Gedanke, sich seinen und auch ihren großen Moment noch etwas länger aufzuheben und die Bedeutung dieser Nacht voll auszukosten.
    „Wie bitte?“ Erschöpft stemmte sie sich hoch und sah ihn an.
    „Hast du heute Abend schon etwas gegessen, nachdem ich gegangen bin?“
    „Eigentlich nicht. Aber bist du denn schon wieder hungrig? Und willst du nicht vorher lieber …? Ich meine, ich habe ja schon meinen Höhepunkt gehabt, aber du?“
    Er rückte leicht von ihr ab und legte seine Fingerspitzen behutsam unter ihr Kinn. „Wir haben keine Eile, Lexie. Uns bleibt doch noch die ganze Nacht.“
    Verwundert hob sie die Brauen. „Du meinst wörtlich die ganze Nacht?“
    „Na, wer wiederholt jetzt alles, was ich sage?“
    „Schon, ja, aber … die ganze Nacht?“ Vorfreude und Neugier ließen ihre Stimme viel zu hoch klingen.
    „Warum denn nicht? Solange du mir vorher genug zu essen gibt, um mich bei Kräften zu halten?“
    „Dann lass uns sofort nach unten gehen!“ Rasch glitt sie aus seiner Umarmung und schwang die Beine über die Bettkante.
    Dabei wippten ihre Brüste leicht, und Lucan starrte wie gebannt auf ihre vollkommene nackte Schönheit. Augenblicklich war sein Vorsatz vergessen, einen schnellen Imbiss aus der Küche zu holen. Das konnten sie schließlich auch noch in einer halben Stunde tun. Oder in einer Stunde oder in zwei.
    Doch Lexie schlang bereits ihren Bademantel um die schmale Taille. Sie wirkte

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