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Das Geheimnis von Summerstone - Die furchtlosen Vier

Titel: Das Geheimnis von Summerstone - Die furchtlosen Vier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gitty Daneshvari
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für Notfälle da und können eine Person für mindestens zwei Minuten bewegungsunfähig machen.
    GRÖNLAND-PILZ - Eine schnelle und gründliche Tarnung, die euch helfen wird, euch vor jedem grünen Hintergrund zu tarnen.
    MAKKARONIS SCHUHE - Er hat eine merkwürdige Abneigung gegen das Gefühl von Kopfsteinpflaster unter den Pfoten. Seine gelben Lieblingsstiefelchen liegen hinten in der Krimskrams-Schublade in der Küche.
    Seid tapfer. Worte können gar nicht ausdrücken, wie dankbar ich euch bin.
    Schmidty
    Während Garrison zusammen mit den Mädchen die Liste studierte, massierte sich Theo die Schläfen, um die Anspannung zu lindern. Er stand direkt über der laut tickenden Uhr im Boden und begann ängstlich auf und ab zu gehen. Die Uhr war die einzige Tür in der Halle, die im Boden eingelassen war und nicht in die Wand. Als Theo sachte über die Uhr ging, berührte sein rechter Fuß den Metallrand der Uhr und öffnete sie einen winzigen Spalt. Theo drückte mit dem Fuß ein wenig fester und öffnete die Tür mit der Uhr weiter. Silberne Rädchen, Stifte, Bolzen und Federn schimmerten im Kerzenlicht.
    Lulu, Madeleine und Garrison untersuchten mit Theo zusammen den Spalt. Plötzlich zerriss ihnen ein gellendes Geräusch fast das Trommelfell. Es war das Lauteste, was sie je gehört hatten. Die Kinder hielten sich die Ohren zu und Makkaroni heulte vor Qual auf. Hunde hören ja weitaus besser als Menschen, sodass Makkaronis Schmerz besonders heftig war.
    Der Widerhall echote durch den Raum, von der Tür zur Wand zu den Fenstern und wieder zurück. Als Theo sich auf die Uhr warf, ließen die Schwingungen seinen ganzen Körper vibrieren. Erst als Madeleine, Lulu und Garrison sich auf Theo warfen und mitdrückten, ließ sich die Tür schließen.
    Ähnlich wie ein Elektroschocker machte das Geräusch die Kinder und Makkaroni vollkommen bewegungsunfähig. Der Hall schwang aus ihrem Hirn ins
Innenohr, ins Mittelohr und schließlich in ihre Ohrmuscheln zurück. Das Erlebnis war für alle außerordentlich schwächend. Normalerweise hätte Theo aufgeheult, wenn er eingeklemmt unter drei Körpern gelegen hätte. Aber das schrille Geräusch betäubte ihn so, dass er nur die Augen schloss. Lulu, die auf Madeleine lag, schob Garrison von sich herunter und kam dann für genau eineinhalb Sekunden taumelnd auf die Füße. Darauf sank sie neben den anderen zu Boden.
    Garrison wich Lulu sorgfältig aus, als er versuchte, aufzustehen und die Fassung wiederzugewinnen. Durch den Sport war er es gewöhnt, angerempelt zu werden, aber das war nicht vergleichbar mit diesem Pochen in seinen Schläfen. Als er merkte, wie ihm schwummerig wurde, kam ihm plötzlich ein erschreckender Gedanke: Munchhauser musste den Lärm gehört haben.
    »Aufstehen! Aufstehen! Wir müssen nach oben!«
    Unter Madeleines Schleier sah Garrison ein grünes Gesicht. Sie würde sich offensichtlich gleich übergeben müssen. Garrison zog Madeleine von Theo herunter und versuchte, nicht auf das Hämmern in seinem Kopf zu achten.
    »Das hätten sie bei Manuel Antonio Noriega Moreno anwenden sollen«, murmelte Madeleine unvermittelt Garrison zu.
    »Maddie fantasiert«, sagte Garrison zu den anderen.
    »Nein, tue ich nicht!«, sagte Madeleine trotzig - jedenfalls so trotzig sie konnte, ohne sich dabei zu erbrechen. »Das war ein Diktator in Panama. Die USA haben ihn mit Rockmusik beschallt, um ihn zum Verlassen der Apostolischen Nuntiatur zu zwingen, in der er sich versteckt hatte.«
    »Woher um alles in der Welt weißt du das?«, fragte Lulu vom Boden aus.
    »Ich lese viel. Mach dir nichts draus, meine Klassenkameradinnen kommen auch nie mit.«
    »Dieses Dröhnen - hört das je wieder auf?«, fragte Theo und nahm die Hände von den Ohren.
    »Es ist schon mehr als eine Minute vergangen. Warum ist Munchhauser noch nicht hier unten?«, fragte Madeleine verwundert.
    »Es ist unmöglich, dass er das nicht gehört hat«, pflichtete Lulu bei, »auch wenn er mit Ohrstöpseln schläft.«
    »Meine Ohren dröhnen noch immer. Glaubt ihr, das bleibt für immer?«, stöhnte Theo. »In spätestens einer Stunde bin ich taub. Ich werde die neue Helen Keller.«
    »Bloß, dass du sowohl sehen als auch hören kannst!«, explodierte Lulu zornig.
    »Aber nicht mehr lange.«
    »Du reagierst immer sooo übertrieben!«, sagte Lulu und verdrehte die Augen.
    »Es reicht!«, fuhr Garrison dazwischen. »Dafür haben wir keine Zeit. Madeleine und ich gehen mit Mak
etwas Essbares einpacken und seine

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