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Das Geheimnis von Summerstone - Die furchtlosen Vier

Titel: Das Geheimnis von Summerstone - Die furchtlosen Vier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gitty Daneshvari
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Neuigkeiten am besten an.«
    »Gut«, stimmte Madeleine zu. »Ich schätze, da hast du recht.«

    »Sollen wir wirklich all das für einen Hund auf uns nehmen?«, fragte Lulu.
    »Ja«, schnaubte Garrison und wandte sich dann Madeleine zu. »Du musst den Schleier hochheben. Der kann einen zu Tode erschrecken, wenn man nicht darauf gefasst ist.« Garrison erinnerte sich an das erste Mal, als er Madeleine im Bus aus Pittsfield gesehen hatte.
    Lulu hasste das Gefühl von Theos warmem Atem auf ihrer Hand, aber auch sie hielt es für durchaus möglich, dass er schrie, vor allem nach solch einem Tag.
    »Äh, worauf wartest du noch? Seine Spucke läuft mir schon auf die Hand«, fauchte Lulu Madeleine an, die Theo rasch am Arm schüttelte und dabei leise seinen Namen wiederholte.
    »Theo, Theo, Theo. Wach auf, Theo.«
    Theo traten fast die Augen aus dem Kopf, als er die anderen drei um sein Bett versammelt sah. Aber zum Erstaunen aller versuchte er, nicht zu schreien. Als das klar war, zog Lulu die Hand weg und rieb sie heftig an Theos Steppdecke trocken.
    Als sie Theo erklärt hatten, dass Makkaroni und Schmidty in Gefahr waren, zeigte er sich der Lage sofort gewachsen. Zuerst sagte er zwar, er wolle nach Hause, aber als Garrison sagte, das ginge nicht, nahm er es gelassen. Er war einverstanden, mit ihnen nach unten zu gehen. Anscheinend genügte die Vorstellung, Munchhauser würde Mrs Wellingtons Vermächtnis zerstören, indem er Summerstone verkaufte und
Schmidty vertrieb, um Theo wieder zum Sprechen zu bringen. Er bot sogar an, Makkaroni die Treppe hinunterzutragen, zog dieses Angebot jedoch wieder zurück, nachdem er versucht hatte, den über fünfzig Pfund schweren Hund hochzuheben.
    »Wir müssen da gemeinsam durch. Okay?«, flüsterte Garrison der Gruppe zu, als sie im Begriff waren, das Jungenschlafzimmer zu verlassen. »Nicht zurückbleiben!«
    Die drei anderen waren an diese markigen Kommandosprüche nicht gewöhnt und reagierten auf Garrisons Ermutigung nur mit schwachem Nicken.
    Garrison, Lulu, Madeleine, Makkaroni und Theo verließen sieben Minuten nach Mitternacht auf Zehenspitzen das Jungenzimmer. Garrison führte sie durch den dunklen Flur bis zur Treppe. Als sie hinuntergingen, knarrten die Holzstufen leider laut unter ihren Füßen und Pfoten. Das Haus war so unglaublich still, dass man schlecht einschätzen konnte, wie laut die Stufen eigentlich knarrten, und ob das Munchhauser wecken könnte.
    Garrison wollte auf keinen Fall Schmidty enttäuschen und blieb stehen, um zu überlegen. Dann beschloss er, so nahe an der Wand entlangzuschleichen wie möglich. Dort knarrten die Stufen zwar noch immer, aber viel weniger. Nach ein paar Schritten hörte Garrison ein kratzendes Geräusch, gefolgt von einem Lichtblitz und einem Hauch Schwefelgeruch.

    »Was machst du denn da?«, flüsterte Garrison Madeleine wütend zu.
    »Das ist eine Kerze, die Insekten vertreibt. Spinnen lieben nämlich die Dunkelheit. Außerdem können wir dann besser sehen.«
    »Und wenn Munchhauser aufsteht und das Kerzenlicht sieht?«, stotterte Garrison.
    »Das ist besser, als wenn einer von uns fällt. Denn dann steht Munchhauser auf jeden Fall auf«, erwiderte Madeleine entschlossen. »Oder noch schlimmer, wenn eine Spinne auf mir landet, schreie ich wie am Spieß.«
    »Ich mag Kerzen nicht, aber ich denke, Madeleine hat recht, wir brauchen das Licht«, sagte Theo diplomatisch.
    »Also gut«, gab Garrison nach.
    »Ehrlich, wenn mir jemand eine Kerze schenkt, schicke ich ihm immer eine Karte, auf der ich mich dafür bedanke, dass er eine tödliche Waffe in meine unschuldigen Kinderhände gelegt hat. Ich halte das für einen Dienst an der Allgemeinheit.«
    »Theo, ich freue mich, dass du wieder redest, aber jetzt ist nicht der rechte Moment für so was«, sagte Lulu gereizt. »Und wer, um alles in der Welt, schenkt dir Kerzen?«
    Die vier schlichen auf Zehenspitzen durch die rosafarbene Eingangshalle, an den vielen Fotos von Schönheitsköniginnen vorbei. Das Ticken der Uhr hallte den
Kindern laut in den Ohren, während sie Schmidtys Liste lasen:
    Garrison,
    ihr braucht die folgenden Dinge, um sicher in die Stadt zu gelangen. Ich habe eine Tasche auf den Küchentisch gelegt, in die ihr die Sachen für unterwegs packen könnt. PROVIANT - Damit Theo und Mak ohne Probleme in die Stadt kommen, brauchen sie etwas zu essen. Keiner von beiden ist sonderlich kooperativ, wenn er einen leeren Magen hat.
    DIE STINKSTEINE DER GNÄDIGEN FRAU - Sie sind

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