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Das geheimnisvolle Gesicht

Das geheimnisvolle Gesicht

Titel: Das geheimnisvolle Gesicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Ecke
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mit den gleichen Worten. Für ihn ist das geheimnisvolle Gesicht zunächst nur unheimlich
    „Weil ein Toter, in diesem Fall eine Tote, nicht auf der Straße stehen kann. Das wäre dann also Möglichkeit Nr. 6“, formulierte Scott Skiffer mit kühler, geschäftsmäßiger Stimme. „Burton läßt seine Schwägerin umbringen, zahlt Täter und Zeugen aus und kassiert die Versicherungssumme. Aber Claire Burton überlebt den Sturz in die Tiefe, rettet sich und...“
    „Und... taucht in Basel wieder auf!“ vollendet Perry Clifton. „Ein direkt abenteuerlicher Schluß!“
    „Hast recht. Scheißmöglichkeit!“ gab Skiffer zu. Und verwundert: „Wieso Basel?“
    „Das Zeitungsbild, von dem die Rede ist, ist die Aufnahme von einem Fasnachtsumzug in Basel. Außerdem wäre die so wunderbar ,Gerettete’ in diesem Fall wohl flugs zur Polizei marschiert — oder, wie siehst du das?“
    „Wahrscheinlich! Dann bliebe also nur noch der bereits erwähnte Zufall. Vielleicht hat diese Claire eine Schwester. Eine Zwillingsschwester wäre herrlich!?“
    „Fehlanzeige. Laut Aussage des ehrenwerten Mister Burton besitzt oder besaß, ganz wie du willst, seine Schwägerin nur noch einen jüngeren Bruder. Und der tut Dienst in der französischen Marine.“
    „Warum, in drei Teufels Namen, ist dieser Burton dann so erpicht darauf, diese Unbekannte aufzustöbern?“
    „Wie er sagte, zu seiner Beruhigung!“
    „Aber du glaubst nicht daran. Ich sehe es deinem Gesicht an. Du vermutest mehr dahinter — oder?“
    Schulterzuckend gab Perry Clifton zu: „Gerade da liegt der Hase ja im Pfeffer, Scotty. Ich weiß nicht, was ich vermuten soll. Ich bin ratlos wie jemand, der einen Fluß überqueren will, Nichtschwimmer ist und Angst vor Brücken hat... Würde dieser James Burton etwas zu befürchten haben, wäre er wohl kaum auf den Gedanken gekommen, ausgerechnet mich zu engagieren!“
    „Mit dem ,ausgerechnet’ stellst du dich in die Reihe der besonders Schlauen. Und mir wirfst du Eitelkeit und Einbildung vor
    „Das ist mir auch nur so rausgerutscht. Das kommt davon, daß er sich sozusagen mit einer Empfehlung von Sir Henry White bei mir eingeführt hat.“ Eine Unterlassungssünde fiel ihm ein: „Stimmt, den wollte ich auch anrufen...“
    „Eine Frage, Perry. Gibt es denn für dich, wenn wir das geheimnisvolle Gesicht, das ja der Zufall beschert haben kann, außer acht lassen, irgend etwas, das dir das Gefühl vermittelt: Halt, an dieser Sache ist was faul! Ein Hinweis... eine Aussage oder sonst ein umwerfendes, durch nichts erklärbares Indiz?“
    Clifton überlegte nicht lange. Die Erinnerung an das Erlebte war noch frisch: „Zwei Hinweise. Der erste war optisch sichtbar und massiv. Ich wurde vorhin, als ich Mister Burton verließ, verfolgt! Und zwar von einem hellblauen Ford!“
    „Die Nummer?“ Skiffer hatte schon einen Stift in der Hand, was Perry Clifton ein anerkennendes Lächeln abnötigte.
    „Das Schild war so verdreckt, sicher absichtlich, daß nichts zu erkennen war. Ich hängte ihn mit Trick sieben an der Kreuzung Beak-Lexington-Street ab. Der zweite Hinweis könnte, ich betone: könnte Zufall sein oder sich noch als Seifenblase erweisen: Bei der PARTLAND-Versicherung war die Akte Claire Burton nicht auffindbar...“
    „Hm, das ist schon merkwürdig...“, stimmte Skiffer zu, jetzt sehr nachdenklich geworden. Clifton kam eine Idee.
    „Eine Frage, Scotty, könnten wir von diesem Apparat hier eine Nummer anrufen, ohne daß sich die Zentrale mit,Scotland Yard“ meldet?“
    „Selbstverständlich!“ Der Inspektor ergriff den Hörer des Apparates, der auf einem kleinen Holzpodest mit schwenkbarer Schere stand.
    „Hier Skiffer, geben Sie mir bitte ein Amt auf die 723. Danke!“ Er schob Clifton den Apparat zu.
    Perry Clifton, mit einem Zettel in der Hand, deutete auf die Mithörmuschel. Dann wählte er.
    „Hier Chelsea 4781!“ schnarrte eine dunkle, heisere Stimme durch den Draht.
    „Hallo, Henry, hier spricht Perry Clifton. Würden Sie mich bitte mit Mister Burton verbinden!“
    „Ich werde ihn holen, Sir!“
    „Wer ist das?“ flüsterte Skiffer. Clifton hielt die Sprechmuschel zu und flüsterte zurück: „Henry Overgaty, der Butler!“
    Es dauerte über zwei Minuten, bevor sich Burton meldete. Ein wenig atemlos.
    „Hallo, Mister Clifton, ich bitte um Entschuldigung, daß Sie so lange warten mußten. Ich habe gerade meinen Wagen in die Garage gefahren. Henry kann leider nicht Auto fahren.“
    „Mister Burton,

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