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Das geheimnisvolle Gesicht

Das geheimnisvolle Gesicht

Titel: Das geheimnisvolle Gesicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Ecke
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Durcheinander verwirrte ihn. Er liebte das Gradlinige, das Überschaubare. Alles andere machte dem Sohn eines ehrlichen Schneidermeisters aus Soho und einer fröhlichen Stiefmutter aus Wales zu schaffen. Am meisten jedoch mißfiel ihm der plötzlich aufgetauchte schweizerische Kriminalkommissar. „Verdammt, was tun wir jetzt?“ wiederholte er.
    „Zuerst habe ich mal den VW verschwinden lassen. Ab morgen früh überwache ich Clifton in einem FIAT.“
    „Aber wenn er doch schon weiß, daß wir ihn überwachen?“ McButton verstand überhaupt nichts mehr.
    „Clifton und wahrscheinlich auch dieser Gaitner kennen nur euch beide. Von mir wissen sie höchstens den Namen.“
    „Das Hotel könnte beobachtet werden!“ warf Forster ein. „Ich bin über den Nachbarhof und den Hintereingang gekommen. Das blasse Hühnchen hatte den Kopf auf dem Tresen und schlief. Er hat mich nicht gesehen. Anscheinend muß der arme Tropf Tag- und Nachtdienst machen... Ich packe jetzt meine Sachen zusammen und verschwinde!“
    „Wohin?“ fragte Forster mißtrauisch, während McButtons Kinnlade nach unten klappte. Mit offenem Mund starrte er Püttely an. „Mach die Klappe zu, bevor dein Blinddarm Lungenentzündung kriegt!“ blaffte ihn dieser an, worauf der Rotschopf den Mund wieder schloß und grollend feststellte: „Du willst dich also aus dem Staub machen...“ Püttely zog seine Brieftasche hervor, legte zwei Zettel auf den Tisch und dazu tausend Schweizer Franken. Dann wandte er sich Mike Forster zu: „Die Gegenseite spielt Theater. Wir spielen mit! Ich werde jetzt auf dem gleichen Weg verschwinden, auf dem ich gekommen bin. Ihr könnt mich unter dieser Nummer erreichen!“ Er tippte auf einen der Zettel. „Das ist ein Hotel! Ich werde dort unter dem Namen Tonin wohnen. Albert Tonin. Ich habe den Namen hinter die Nummer geschrieben!“ Er wiederholte noch einmal: „Albert Tonin! In einer halben Stunde ruft ihr das blasse Hühnchen an und laßt euch ein Taxi rufen... Sobald das Taxi da ist, nehmt ihr euer Gepäck, geht nach unten und bezahlt eure Rechnung... Sicher wird euch das Hühnchen fragen, warum so plötzlich und wohin und ob es euch nicht gefallen hat... Tut mürrisch und unfreundlich, gleichzeitig laßt ihr durchsickern, daß euch dringende Geschäfte zurück nach England rufen. Und im letzten Augenblick laßt ihr ihn wissen, daß ihr zum Flughafen fahrt!“
    „Und wohin fahren wir wirklich?“
    „Zum Flughafen, Jack! Ihr geht dort zum Informationsschalter, fragt nach der nächsten Maschine nach London und setzt euch anschließend zwei Stunden in das Flughafenrestaurant. Danach nehmt ihr euch wieder ein Taxi und fahrt in die Stadt zurück, und zwar in diese Pension Er tippte auf den zweiten Zettel. „Ich habe bereits zwei Einzelzimmer für euch bestellt. Und zwar auf eure Namen!“
    Während ihn McButton und auch Forster verständnislos ansahen, grinste Roger Püttely: „Ein bißchen kompliziert, was?“
    Forster nickte, gestand jedoch ein: „Du wirst dir dabei sicher etwas gedacht haben.“
    „Stimmt! Es gibt zwei Möglichkeiten: Gaitner läßt uns überwachen — oder nicht! Läßt er nicht, wäre unser Theater umsonst. Läßt er, dann erfüllt es seinen Zweck!“
    „Und was ist das für ein Zweck?“ wollte McButton wissen. Püttely betrachtete McButton mit der schon öfters praktizierten Nachsicht.
    „Stell dir vor, Jack, du überwachst einen Mann, von dem du weißt, daß er weiß, daß du hinter ihm her bist... Kannst du mir folgen?“
    Der Rotschopf nickte langsam. „Okay, weiter!“
    „Plötzlich verschwindet dein Mann in einem Taxi, läßt sich zum Flugplatz karren, wartet dort zwei Stunden, fährt in die Stadt zurück und mietet sich in einem anderen Hotel unter seinem eigenen Namen ein... Was würdest du von so einem Mann denken?“
    „Ich?“
    Ja, du!“
    Jack McButton fuhr sich verlegen durch das Gestrüpp seiner roten Haare. Dann zuckte er ratlos mit den Schultern. „So auf Anhieb... Ich meine, mir fällt im Augenblick nicht das Richtige ein
    „Siehst du. Und genau so wird es den Leuten gehen, die jetzt hinter euch her sind. Sie werden sich den Kopf darüber zerbrechen, was das zu bedeuten hat. Und sie werden sich fragen, wo Roger Püttely und der dunkelblaue VW von McButton und Forster geblieben sind... Denn ihr werdet nur in eurer Pension hocken und Zeitung lesen, essen und schlafen.“
    „Was, wir sollen das Haus nicht verlassen?“
    „Abwechselnd schon! Nur — einer muß immer

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