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Das geheimnisvolle Gesicht

Das geheimnisvolle Gesicht

Titel: Das geheimnisvolle Gesicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Ecke
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im Hotel Loderer, einem kleinen unauffälligen Haus im Zentrum der Stadt. Dort treffen Sie mit einem gewissen Roger Püttely zusammen. Er wird der dritte Mann sein. Wenn alles planmäßig läuft, müßte er jetzt um diese Zeit, von Genf kommend, in Basel eintreffen.“
    „Der Boß?“ Diese Vorstellung schien McButton absolut nicht zu behagen.
    „Wenn Sie so wollen, ja, Mister McButton. Püttely stammt aus Genf, ist mit den örtlichen Verhältnisen vertraut wie kein anderer und spricht fließend Deutsch, Englisch und Französisch. Er wird ebenfalls im Loderer wohnen. Zu dritt werden sie diesen Clifton nicht eine Sekunde aus den Augen lassen. Er darf keinen Schritt unbeobachtet gehen. Und zwar rund um die Uhr. Das bedeutet für jeden acht Stunden Dienst pro Tag... aber das ist nur theoretisch. In Wirklichkeit sollten Sie sich so oft als möglich ablösen. In dem Augenblick, wo Clifton Verdacht schöpft, wird es schwierig, da er dann gewisse Schlüsse ziehen könnte. Achten Sie darauf, daß Sie ständig genügend Schweizer Geld in der Tasche haben! Auch Münzen, für den Fall, daß Sie telefonieren müssen!“
    Patrick Mills musterte seine beiden Besucher nacheinander, und etwas Beschwörendes war in seinem Blick. „Clifton sucht nach einer Frau... Ersuchen dieselbe. Das ist etwas, das Sie bereits wissen. Was Sie jedoch noch nicht wissen, ist, daß wir bereit sind, die ausgemachte Prämie um fünfhundert Pfund zu erhöhen! Pro Kopf, versteht sich!“
    „Fünf... fünf... fünfhundert Pfund?“ stammelte McButton überwältigt. Und mit glitzernden Augen wandte er sich Mike Forster zu. „Na, was habe ich dir gesagt? Meine Weltreise — vielleicht schon nach dieser Sache...“
    „Noch haben wir die Frau nicht, Jack!“ dämpfte Forster McButtons Optimismus. Doch der war überzeugt, daß alles klappen mußte. „Wenn dieser Clifton so ein guter Detektiv ist, wie Mister Mills behauptet, dann muß er diese Frau einfach finden.“
    „Vergiß nicht, daß er sie nicht für sich sucht... Was geschieht, wenn wir die Frau haben, Mister Mills?“
    „Über die weiteren Einzelheiten ist Roger Püttely informiert!
    Jack McButton schien schon ungeduldig zu werden. Die Aussicht, innerhalb kürzester Zeit zu so viel Geld zu kommen, machte ihn sichtlich nervös. „Was ist, Mike, hast du alles mitgekriegt?“
    Patrick Mills winkte ab.
    „Ich habe Ihnen für alle Fälle die wichtigsten Hinweise aufgeschrieben.“ Er tippte auf einen Umschlag. „Sie stecken hier drin, zusammen mit Ihrem Reisegeld!“
    „Dann können wir ja gehen!“ meinte McButton. „Ich muß noch packen!“ Er wollte sich erheben.
    „Bleib sitzen, Jack. Das Wichtigste wissen wir noch nicht!“
    „Das Wichtigste wissen wir noch nicht?“ wiederholte Jack wie ein Papagei. „Was ist das?“
    „Wo Clifton in Basel wohnt. In welchem Hotel!“ McButton dachte drei Sekunden nach, dann schlug er sich vor die Stirn. „Natürlich, du hast recht. Wir können ja schließlich nicht die ganze Stadt nach ihm absuchen. Oder in jedes Hotel gehen und nach ihm fragen. Also, Mister Mills, wo steckt dieser Clifton?“
    Der deutete auf den Telefonapparat. „Ich hoffe, daß mein Informant bald anruft und uns dieses Geheimnis verrät. Auch Püttely erwartet Antwort auf diese Frage. Er muß ja die Beschattung Cliftons bis zu Ihrem Eintreffen übernehmen. Und was das Packen anbetrifft, Mister McButton“, setzte er ironisch hinzu, „dazu haben Sie noch eine ganze Nacht lang Zeit. Die Maschine nach Zürich fliegt erst kurz nach sieben... Dort im Regal liegen einige Zeitschriften — bitte, bedienen Sie sich. Oder möchten Sie etwas trinken?“
    McButton wollte. Forster dagegen angelte sich eines der dicken Fotojournale.
    Die Zeit verrann.
    McButtons Zunge ging etwas schwer, als er sagte, daß er jetzt den letzten Schluck trinken wollte...
    Wieder war nur das Umblättern von Forsters Zeitung zu hören.
    Das Telefon!!
    Sie sahen wie auf Kommando hoch.
    20 Uhr 32.
    Patrick Martin Mills nahm den Hörer ab. „Kensington 9-2-2-3!“
    Ein kurzes Nicken in Richtung eines unsichtbaren Telefonpartners, und er legte wieder auf.
    „Clifton wohnt im Hotel INTERNATIONAL.“
    Erneut griff Mills zum Hörer. Mit dem Ende eines Kugelschreibers wählte er insgesamt dreizehn Ziffern. McButton und Forster konnten den Ton der Rufzeichen bis zu ihren Plätzen hören.
    Dann eine Stimme, tief und laut.
    Mills sprach englisch und verlangte nach einem „Mister Püttely“. Wieder vergingen ein oder zwei

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