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Das geheimnisvolle Gesicht

Das geheimnisvolle Gesicht

Titel: Das geheimnisvolle Gesicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Ecke
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Ledergeschäft oder Kaufhaus zu gehen und sich eine schmale Kollegmappe zu kaufen. Der Papierumschlag schien hier doch auf zu große Verwunderung zu stoßen.
    Er bedankte und verabschiedete sich.

    17 Uhr 30.
    Mike Forster saß noch immer in dem VW mit Genfer Nummer und starrte hinüber zum Eingang des INTERNATIONAL.
    Wo blieb nur Jack McButton?
    Da... der sah nach Perry Clifton aus... nein, ein Kind rannte hinter ihm her. Er nahm es an der Hand. Und dann tauchte auch noch eine Frau auf... Er sah schon Gespenster...
    Die Tür des VW öffnete sich, Jack McButton schob sich auf den Nebensitz. „Wenn du auch nur einen einzigen Ton sagst!“ fauchte er, „breche ich dir die Nase!“ Forster musterte seinen Genossen stumm, feindlich. Dann sagte er: „Wenn ihr glaubt, ich spiele hier euren Idioten, dann irrt ihr euch! Es war ausgemacht, daß wir uns nicht alle halben Tage, sondern alle drei Stunden ablösen!“
    „Das liegt doch nicht an mir. Der Perückenmann hatte nichts Passendes auf Lager, und ich mußte mit ihm zu einem anderen fahren. Die ich jetzt auf dem Kopf habe, ist auch zu groß!“ Er strich sich eine Strähne seiner dunkelblonden Ersatzhaare aus der Stirn und fluchte: „Jetzt seh ich aus wie unser Gasmann!“
    „Da Clifton diesen Gasmann nicht kennt, droht dir von dieser Seite keine Gefahr! Wie bist du hergekommen? Zu Fuß?
    „Bist du verrückt? Ich mußte eine Ewigkeit auf ein Taxi warten!“
    „Solltest du hinter Clifton herfahren müssen, dann vorsichtig. Denk an den Rechtsverkehr!“
    „Auf was muß ich aufpassen?“
    „Blöde Frage! Auf das Flotelportal natürlich!“
    „Wieso natürlich? Gehören das Steinen-Pick und das Kaffi Mühli nicht zum Hotel?“
    Mike Forster erschrak. Über diese Frage hatte er noch keine Sekunde lang nachgedacht. „Ich habe keine Ahnung, Jack, ob die beiden Geschäfte zum Hotel gehören. Und ich habe auch keine Blicke in diese Richtung verschwendet!“
    „Das sind keine Geschäfte“, ereiferte sich McButton, „das sind Restaurants!“
    „Restaurants?“
    „Wir müssen unbedingt herausfinden, ob sie zum Hotel gehören!“
    Jack McButton strich sich über seine falsche Haarpracht und stieg aus. Er überquerte die Straße, dann verschwand er im Hotel.
    Fünf Minuten später tauchte er wieder auf. Sein Gesicht sprach Bände, und seine Stimme grollte: „Da haben wir den Salat. Beide Restaurants gehören zum Hotel und können von dort aus betreten werden. Mit anderen Worten: Unser Mann kann ebensogut das Hotel durch eines der beiden Restaurants erreichen oder verlassen!“
    „Tut mir leid!“ Forster zuckte mit den Schultern. „Das konnte ich nicht wissen. Mußt es Püttely ja nicht aufs Brot schmieren!“
    Jack McButton boxte Mike Forster aufmunternd in die Seite: „Nimm’s nicht tragisch. Wenn du nichts sagst, von mir erfährt er nichts, dieser Mister Zahncreme!“
    In diesem Augenblick fuhr vor dem Hoteleingang ein Taxi vor. Zwei Männer stiegen aus.
    „Bis später, Jack!“ rief Forster und spurtete über die Straße. „Hotel Loderer!“ sagte er wenig später zu dem Fahrer.

    Nach dem Kommerz hatte sich Perry Clifton noch den Münchner Hof vorgenommen: mit dem gleichen negativen Ergebnis. Niemand kannte die Frau auf den Fotos. Im Hotel Alexander geschah zunächst das gleiche: Geschichte erzählen, Bilder vorzeigen, Kopfschütteln und Bedauern. Doch dann fiel dem Empfangschef ein, daß an jenen beiden Tagen der gegenwärtig Nachtschicht habende Portier Tagdienst gemacht hatte, und er empfahl Perry Clifton, gegen 22 Uhr noch einmal vorbeizukommen.
    So kehrte der Detektiv gegen 17 Uhr 15 zum INTERNATIONAL zurück und beschloß, im Steinen-Pick eine kleine Zwischenmahlzeit einzunehmen.
    Er hielt sich bis kurz vor 19 Uhr im Restaurant auf und ging dann hinauf in sein Zimmer. Er duschte, wechselte die Hemden und meldete zwischendurch zwei Ferngespräche nach London an.
    Bromptom viermal die Vier kam zuerst!
    Noch bevor Perry Clifton zur Begrüßung ansetzen konnte, tönte Julie Youngs Stimme durch den Draht. „Ich schwöre“, rief sie, „daß es das erste Mal in meinem Leben ist, daß man mich aus Basel anruft!“
    Und Perry erzählte ihr, was er bisher alles erlebt und daß sich bis auf eine Taxifahrt noch nichts Gefährliches ereignet habe. Er berichtete von der langen Theres und ihren Kochkünsten und natürlich von der schicken Einrichtung seines Hotelzimmers... Er vergaß nicht den „Traum von Bad“ und nicht den Fernsehapparat. Und dann fiel ihm

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