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Das geheimnisvolle Tuch

Das geheimnisvolle Tuch

Titel: Das geheimnisvolle Tuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Vehler
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Freveltat nach sich ziehen wird. Wir können keine Ausnahme machen. Du hast uns arglistig getäuscht.“ Er blätterte drinnen umher. „Was soll das für eine Schrift sein?“ Der Direktor hielt das Buch in verschiedene Richtungen.
    „Oh, verzeiht“, sagte der Zwerg demütig. Er holte den Handspiegel und hielt ihn hoch, so unglücklich, dass sich Tom darin sah. Er erblickte das Böse in sich und auch Marxusta sah ihn. „Du bist des Teufels. Du kannst und darfst nicht mehr mein Sohn sein. Ich werde dich einsperren lassen und du wirst verbrannt werden, denn nur so können wir den Satan aus dir treiben und unsere Schule schützen."
    Der Schulleiter, immer noch in der Annahme, Tom sei sein Sohn und nicht der Tom von der Erde, wollte die anderen rufen, um Tom einsperren zu lassen, als der Zwerg sagte: „Nicht, hoher Herr.“ Er erzählte von dem Umstand.
    „Das nützt nichts. Thomas muss so lange aus dieser Schule weg, bis der Böse wieder entwichen ist. Wenn die anderen Mitglieder der Schule davon erfahren, würde eine Strafe, die ich bereits verkündete, nicht ausbleiben. So, nun spiegele das Buch wieder zurück!“, befahl er dem Zwerg.
    Zitternd tat der Gnom wie ihm befohlen.
    Marxusta nahm das Buch in die Hände, so behutsam, als sei es zerbrechlich. Er schien Angst zu haben, diesem Kleinod könnte etwas passieren. Er blätterte es durch. Eine Seite schien ihn besonders zu interessieren. Er las lange in ihr, dann schloss er die Augen und schien wie in Trance zu sein. Sie wagten ihn nicht zu fragen, aus Angst davor, er könnte es ihnen übel nehmen.
    Es verstrich eine endlos lange Zeit, dann schlug der Meister die Augen auf und sah die Wartenden an und besonders lange Tom.
    „Es gibt allerdings einen Weg, eueren Freund zu finden, aber der ist sehr gefährlich. Ihr müsst zurück in das Zauberreich und zwei Aufgaben erfüllen“. Er hatte immer noch nicht die Blicke von Tom gewendet. Sie schienen voller Sorge. „Der Böse in dir, mein Junge, hindert mich daran, weitere Gedanken zu erfahren. Ich kann nicht den vollkommenen Weg aufzeichnen, solange du in der Nähe bist. Das Sicherste wäre, dich zu töten, um die Befreiung des Zauberlandes nicht zu gefährden.“
    Sie erschraken. Stammten die Worte von dem sonst so sanften Schulleiter, oder sprach auch der Böse aus ihm? Er bemerkte die Erschrockenheit seiner Zuhörer: „Keine Angst, ich werde es natürlich nicht tun. Aber der Böse muss wieder aus dem Körper meines Sohnes, daher müssen wir eueren Freund finden.“ Er wendete sich wieder an Tom: „Ich möchte dich bitten, mit mir zu kommen.“
    Sie ahnten etwas Fürchterliches. Sollten sie vorher durch die beruhigenden Worte, Tom würde nichts geschehen, nur getäuscht werden? Wollte er ihm doch etwas antun? Wem konnte man in diesem Reich noch trauen?
    Beide waren schon an der Tür, als sich der Direktor umdrehte. „Wir kommen gleich wieder.“
    Banges Warten. Sie wagten keine Unterhaltung. Jeder hing seinen Gedanken nach und grübelte über das Schicksal ihres zu bedauernden Freundes. Die Zeit mochte keine Rolle mehr spielen, als Marxusta wieder erschien. Ängstlich sahen sie ihn an. Er spürte zwar ihre Unruhe und Sorge, aber er sagte kein Wort über den Verbleib Toms.
    „So, nun kann ich mit euch frei reden, ohne dass der Böse uns zuhört.“
    Ihnen schienen diese Worte so, als wäre damit das Kapitel Tom für Marxusta abgeschlossen. „Wie bereits von mir erwähnt, müssen wir sehr vorsichtig handeln, um eueren Freund, wie hieß er noch gleich?“
    „Vinc!“, antwortete Vanessa schnell. Das Wort kam quälend über ihre Lippen, die Stimme fast versagend.
    „Richtig. Vinc. Das Buch beschreibt einen Weg in das Zauberland, aber keinen zur Feuerinsel. Hier steht etwas von einer Teufelsinsel, die ein Siegel hat, den keiner brechen kann. Dieser Siegel ist in der Tat von dem Teufel gemacht worden. Ich habe dieses Buch schon in den Händen gehabt, aber noch nie diese Seiten gelesen“, sinnierte er. „Wie mag wohl die Ergänzung in dieses Buch gekommen sein?“ Nachdenklich blätterte Marxusta weiter: „Die Teufelsinsel ist aber nicht die Feuerinsel. Es wird in dem Buch von drei Inseln geschrieben. Die Insel des Feuers, die Feuerinsel und die Teufelsinsel. Nun weiß ich natürlich nicht, wohin euer Freund wirklich gezaubert wurde, einzig Xexarus könnte uns darüber aufklären. Wenn ich nur noch wüsste, welche Insel er in seinem Spruch nannte. Ja, das Gedächtnis lässt im Alter doch nach.“
    „Ich

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