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Das geheimnisvolle Tuch

Das geheimnisvolle Tuch

Titel: Das geheimnisvolle Tuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Vehler
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zu Drialin, die sie zu sich herunter lotste, um drauf zu steigen, und deutete ihm an, er möge die Hände anweisen, sie hinter dem einen Roboter hochzuheben.
    Als sie in der Höhe von dem Rücken des mechanischen Etwas war, sah sie eine Klappe. Sie bemerkte einen roten kleinen Knopf und sie drückte arglos daran. Die Klappe öffnete sich.
    Innen lagen Kabel, ihre Bedeutung kannte sie nicht, da sie so etwas noch nie gesehen hatte. Sie zog einfach daran. Es kostete sie große Mühe, eine der sehr gut befestigten Leitungen zu lösen. Als sie es mit einer schaffte, geschah nichts. Aber nach dem Herausreißen anderer aus irgendwelchen Halterungen stieg Rauch aus dem Kopf des Roboters und er blieb regungslos stehen.
    Da, wie schon erwähnt, sich viel Technik in diesen Biestern befand, aber wenig Intelligenz, bemerkte zwar ein anderer den Zustand seines Kollegen, wusste offenbar damit nichts anzufangen.
    Drialin konnte ihr Werk bei den restlichen vollbringen und ihr Innenleben abstellen.
    Ringsum Stille.
    Eine beängstigende Ruhe.
    Sie umarmten sich, glücklich, der Gefahr entronnen zu sein.
    Drialin erntete großes Lob und schmachtende Blicke ihres Freundes und die eifersüchtigen Blicke Trixatus, der sich stets bescheiden im Hintergrund hielt.
    „Ich weiß nicht “, unterbrach Lombard die Ruhe. „Irgendwie ist das seltsam.“
    „Wie meinst du das, mein junger Freund?“, fragte Marxusta.
    „Dass wir diese Monster so leicht besiegen konnten. Und dann frage ich mich auch, warum die anderen nicht ebenso mit solchen Waffen wie die zwei hier ausgerüstet waren.“ Er deutete auf die immer noch rauchenden Maschinenmenschen.
    „Darüber würde ich mir nicht den Kopf zerbrechen. Es gehört der aufregenden Vergangenheit an. Ich mache mir mehr Sorgen, wie wir weiter kommen.“ Der alte Mann legte seine Stirn in Furchen. Zeichen seines angestrengten Nachdenkens.
    Er nahm noch einmal das Buch vor und studierte die Zeichnungen.
    „Ich möchte gerne wissen, was das mit dem Engel und seinen verbundenen Augen auf sich hat. Alles in diesem Buch ergab bisher einen Sinn.“ Er schüttelte sein weißes Haupt. „Jetzt weiß ich auch, was die Warnung bedeutete. Drialin, unsere kluge Kleine und Lebensretterin, begriff wohl meine Schilderung. Sie erkannte, dass auf dem Rücken der Roboter diese Klappe war und etwas zu bedeuten hatte. Ich muss zugeben, Drialin überrascht mich immer mehr.“
    Er sah mit seinen gütigen Augen auf die Kleine, die verlegen ihren Blick auf die Erde sinken ließ.
    „In den Zeichnungen muss noch irgendetwas anderes verborgen sein. Ich sehe die Darstellung mit einem einzelnen Roboter, von dessen Kopf ein Blitz zu einem anderen geht. Die Stege gibt es und nur einen davon dürfen wir wahrscheinlich betreten und zwar nur die Brücke der Weisheit“, stellte Marxusta fest und deutete auf den Vogel.
    Dann sahen sie dieses Pendel gezeichnet, das oben sich an der Decke hin und her bewegte, und einen Kessel, an dem es hing. Auf dem gegenüberliegenden Blatt einen Mann und einen Blitz, der zu dem Behälter führte.
    Die letzte Seite, und dass sie es auch war, davon überzeugte sich Marxusta gründlich, zeigte etwas Beängstigendes. Sie wies auf eine riesige Explosion und das Herabstürzen der Decke.
    Sie schwiegen wieder einmal betroffen. Zu sehr schockte sie dieses Bild. Die Zeichnungen waren irgendwelche Andeutungen, dass sich in einer nicht bekannten Zeit etwas Ungewöhnliches ereignen würde. Sah nach dem Untergang dieser Gegend aus.
    „Wer oder was mochte die Zerstörung der Höhle auslösen?“ Lombard hatte es erkannt.
    „Vor allem, wann wird das sein“, ergänzte Marxusta noch besorgter. „Auf jeden Fall birgt die Überführung wohl im Moment das größte Rätsel.“
    Sie hörten plötzlich hinter sich eine Detonation, als würde ihr Gang gesprengt.
    Sie nahmen wahr, wie sich dieser Tunnel vergrößerte und immer höher wurde, als fräse sich eine riesige Maschine hindurch. Sie hörten Schritte, als stampfe ein Ungeheuer auf sie zu.
    Klapp, klapp, klapp, ging es stets und dann war der Gang vollends auf eine Höhe gestaltet, dass vier Körperlängen von Marxusta aufrecht übereinander passen würden.
    Sie liefen ängstlich seitlich in die Nähe des Abgrundes und warteten auf das fremde Ankommende.
    Marxusta hob seine Arme, um jederzeit seine Blitze aus den Spitzen der Finger zu senden.
    Es schien, als leuchte dieses Unheimliche im Gang, denn es schickte einen Schein voraus nach außen in die Höhle.
    Dann

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