Das geheimnisvolle Tuch
nützlich sein könnte. Wir Magier sind einer großen Magie mächtig, die nur uns vergönnt ist, die noch nicht einmal die Zauberer in diesem Ausmaße beherrschen. Aber dazu muss ich vor die Höhle. Lombard, schicke deine fliegenden Hände nach vorn und lasse sie die Bestie ablenken. Ich muss vor die Höhle, um mich aufrecht stellen zu können.“
„Das schaffst du nie. Diese Monster lauern vor dem Eingang und würden dich sofort angreifen und töten.“
„Daher sollst du erst einmal deine fliegenden Hände zur Ablenkung hinausschicken, versuche sie in die Nähe des Abgrundes zu postieren. Vor allem müssen sie den fliegenden Geschöpfen ausweichen. Ich mache den Rest.“
Trotz aller Warnungen und Ängste der Begleiter stand Marxustas Plan fest und er würde sich auch nicht davon abbringen lassen. „Wir können nicht bis in alle Ewigkeit hier warten“, sagte er resolut und ließ keine weiteren Widerworte zu.
Die fliegenden Hände besaßen eine unglaubliche Kraft. Sie zerrten den schwebenden Gegenstand zur Seite.
Marxusta fragte Zubla, der ja direkt am Eingang stand, ob er denn etwas sähe, als dieser es verneinte, entschloss sich der Zauberer, den sicheren Gang zu verlassen.
Mit aller gebotenen Vorsicht trat er nach draußen. Er stellte fest, dass die Hände bereits ihre Aufgabe mit der Ablenkung der Monster erfüllten.
Marxusta stand erst einmal regungslos, gefasst darauf, angegriffen zu werden, um sofort zurück in den Gang zu flüchten.
Es schien so, als haben die Roboter zwar eine Art Leben in sich, aber wenig Intelligenz. Sie reagierten mehr auf Bewegungen fremdartiger Wesen, konnten jedoch keine selbstständigen Entscheidungen treffen.
Marxusta sah seine Chance und er sprach: „Fratz kas blizeros.“
Seine Konzentration richtete sich auf die Roboter, die dicht am Abgrund standen und die Hände ablenkten.
Marxusta hob die Arme. Ein Blitz trat aus den Fingerspitzen. Eine gewaltige elektrische Entladung traf einen Roboter. Er sauste in die Tiefe. Deutlich war das Scheppern des aufschlagenden Metalls zu hören.
So konnte Marxusta einige der blechernen Gestalten nach unten stürzen lassen.
Ohne dass er es wusste, vielleicht auch aus Begeisterung, war der alte Mann einige Schritte nach vorn getreten und bemerkte nicht die zwei Roboter, die sich ihm seitlich näherten. Marxusta befand sich in höchster Gefahr.
Und was er auch nicht sah, diese Roboter hatten keine primitiven Waffen mehr, sondern die Arme waren mit Waffen ausgerüstet, die dem Aussehen nach Laserpistolen sein konnten. Sie hoben sie allmählich langsam höher. Die Zielrichtung war der Leib des Zauberers, der erneut Blitze ausschickte, diesmal in Richtung der fliegenden Gegenstände.
Die Blechdinger waren hinter ihm, hoben die Arme jetzt in der Höhe seines Rückens.
Die Blechernen, die sich noch zwischen Marxusta und dem Abgrund befanden, bewegten sich nun auf ihn zu.
Sie kamen näher und näher und er wusste, dass er zwar eins, zwei, noch erledigen konnte, aber nicht alle, die ihn angriffen. Auf einmal spürte der Magier, wie ihm die Beine weggezogen wurden und er unsanft auf den Boden fiel. Er fühlte einen heißen grellen Strahl neben seinem Kopf und dann erlebte er, wie die Roboter vor ihm, gleich von einer riesigen Faust getroffen, in den Abgrund stürzten.
Die Ebenbilder dahinter hatten tödliche Strahlen abgefeuert und ihre eigenen Leute getroffen.
Wer waren die Retter?
Vanessa, Zubla und Lombard beobachteten, in welche Bedrängnis ihr Freund geriet. Im Vertrauen darauf, dass die Roboter ihren Blick nur auf den Magier gerichtet hatten, krochen sie auf der Erde entlang und brachten ihren Freund zu Fall.
Angesichts der verheerenden Kraft dieser Feuergewalt der beiden blechernen Krieger, fürchteten sie um ihr Leben. Ein Glück, dass die Maschinen unbeholfen und schwerfällig waren. Die vier lagen ruhig auf der Erde, um sich nicht durch Bewegungen zu verraten, denn die Roboter standen fast an ihren Füßen.
Die Blechmonster senkten langsam ihren schwerfälligen Kopf nach unten und ebenso die Arme.
Da geschah etwas, was zwar drollig aussah, aber ihnen das Leben retten könnte.
Drialin bewies einmal wieder ihre Klugheit. Sie stand hinter den Blechernen am Ganganfang und sie winkte den Händen zu, die nicht reagierten.
Lombard, der etwas seitlich lag, konnte seinen Blick zu Drialin werfen und sah ihr Bemühen, den Händen etwas mitzuteilen. Nur er allein konnte mit seinem Verstand die Hände kommandieren. Er beorderte sie
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