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Das geheimnisvolle Tuch

Das geheimnisvolle Tuch

Titel: Das geheimnisvolle Tuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Vehler
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waren, wie es die Brücken berührte und sie in zwei Hälften teilte, die, auf der sie sich befanden, blieb verschont.
    Ihnen lief eine Gänsehaut über den Rücken. Sie konnten sich ausmalen, was passierte, hätten sie Marxusta gehorcht. Zum zweiten Mal rettete Drialin ihnen das Leben.
    „Jetzt weiß ich auch, warum das Pendel so eine scharfe Klinge besaß“, sagte Marxusta und verlegen fügte er hinzu. „Danke, Drialin, Danke!“
    Sie eilten weiter, um so schnell wie möglich das Ende zu erreichen.
    Dies geschah ohne Zwischenfall.
    Die Brücke hatte sie empor gehen lassen, so dass sie in der Höhe des Behälters waren, aber in einem sicheren Abstand.
    Sie standen auf einer kleinen Plattform, auf der der Steg endete.
    Unten sahen sie in weiter Ferne, klein aber noch erkennbar, den goldenen Mann und sie sahen einen Blitz, der von ihm ausging und sie wussten, sie mussten hier heraus, denn er war der, der diese Höhle zerstörte.
    Sie liefen wie in Panik auf die Ausgänge zu, ohne zu erkennen, welcher der richtige war. Sie sahen die Eule in einen hinein fliegen und sie folgten ihr ohne nachzudenken.
    Die Höhle erfüllte sich mit einem ohrenbetäubenden Lärm.
    Der Mann im goldenen Anzug vollbrachte das Werk. Die Zerstörung der Höhle.
    Als sie glaubten, in Sicherheit zu sein, blieben sie stehen und verschnauften.
    „Er hat den Zugang zu diesem Reich für immer zerstört. Es wird wohl niemand mehr dorthin können und das Gewaltige bestaunen. Es wird für immer eine Sage bleiben. Uns würde, selbst wenn wir davon berichten würden, niemand glauben“, sagte Marxusta und sie bemerkten eine Wehmut und Betroffenheit in seiner Stimme.
    „Aber das Kästchen bleibt ein stummer Zeuge“, meinte Lombard.
    „Dieses Kästchen wird nie geöffnet werden können und bleibt wohl auch ein versiegeltes Geheimnis, das wir für immer schützen und bewachen müssen, solange, bis wir sicher sind, wer der Erlöser ist. Aber das werden wir wohl nie herausfinden. Geben wir es dem Falschen. Ihr wisst ja. Die Prophezeiung. Der Untergang.“ Der Magier sprach die letzten Sätze schnell und abgehackt und er erkannte gleichzeitig die neue Gefahr für das Zauberland.
    Wie sollte man je garantieren, dass dieser geheime Inhalt auch ewig geheim blieb? Eines, so wusste aber auch der Greis, würde es geöffnet, würde sowieso niemand von dem Inhalt erfahren.
    Sie gingen weiter und waren froh, als sie an einen Ausgang kamen und sich wieder in der freien Natur befanden.
    Üppige Vegetation erfreute ihr Herz und gab ihnen das trügerische Gefühl der Sicherheit. Sie setzten sich in das warme Gras in einem Kreis zusammen.
    „Niemand darf jemals wissen, was es mit dem Kästchen auf sich hat.“ Marxusta hielt es in seinem Schoß und betrachtete es mit einem gewissen Respekt. Er sah einzelnen scharf in die Augen. „Schwört es bei euerer Seele.“
    Sie taten es und die nun verschworene Gruppe fühlte sich noch enger miteinander verbunden. Darauf hörten sie eine Stimme, die ihnen einen eiskalten Schauer über den Rücken laufen ließ. „Was ist mit dem Kästchen?“ Es war Xexarus. „Los, antworte!“
    Marxusta stand auf. „Nichts. Es ist ein Zauber, den ich eingeschlossen habe. Wer dies öffnet, ist des Todes.“
    „Rede nicht so einen Unsinn, alter Mann! Los, gib es her!“ Xexarus hob den Arm und sendete einen Blitz in Marxusta Richtung, der ihn traf und nach hinten warf.
    Bevor die anderen reagieren konnten, ergriff Xexarus das Kästchen.
    „Wollen doch mal sehen, was wirklich drinnen ist“, sagte er und wollte es öffnen.
    Inzwischen hatte sich Marxusta wieder erholt, er stand auf und sendete seine gefürchteten Blitze in Richtung des schwarzen Magiers. Dieser schrie getroffen auf, ließ das Kästchen fallen. Geistesgegenwärtig fing Zubla es auf, wollte in Richtung Stollen eilen, aus dem sie zuvor kamen, doch der Ausgang war nicht mehr da.
    Marxusta schoss in stetiger Folge Blitze gegen Xexarus, die ihn bei jedem Treffer zu Boden warfen.
    Nach einiger Zeit gab Xexarus auf und schrie: „Diesmal hast du gewonnen! Aber ich werde mich rächen und ich werde das Kästchen bekommen, so wahr ich der mächtige Herr und Meister der schwarzen Magie bin!“ Dann verschwand er.
    Diesmal bekam der kleine Zubla das dicke Lob ab und es tat ihm gut, denn bisher konnte er noch nicht allzuviel bei dem Abenteuer beitragen.
    „Möchte nur mal wissen, wie Xexarus erfahren konnte, wo wir auftauchen würden“, überlegte Marxusta.
    „Die Gegend kommt mir

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