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Das geheimnisvolle Tuch

Das geheimnisvolle Tuch

Titel: Das geheimnisvolle Tuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Vehler
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meinte.
    „Ihr seid liebe Gäste und ich heiße euch herzlich willkommen. Ihr habt sicher Hunger und Durst.“
    „Eigentlich wollten wir schnell …“, sagte Marxusta und wurde von Lombard unterbrochen. „Natürlich haben wir es und würden eine Einladung zu einem Mahle gerne annehmen.“ Zu dem Magier flüsterte er: „Eine Bewirtung abzulehnen ist eine tödliche Beleidigung. So sehr die Zeit drängt, wir müssen uns erst laben.“
    Inzwischen ließ der Fürst Speis und Trank auftragen.
    Nach dem Mahl erzählte Lombard von ihrem Vorhaben und die Suche nach der Höhle des Bösen.
    „Ihr sucht diese Höhle?“ Zarstino wurde sehr ernst. „Ich kann euch nur davon abraten, in sie zu gehen. Sie heißt nicht umsonst die Höhle des Bösen.“
    „Wo liegt sie?“, fragte Drialin voller Aufregung.
    „Ich weiß es nicht genau. Niemand, der sie betreten, kehrte jemals zurück. Ich hörte nur von ihr. Von Abenteurern, die sie suchten. Sie fragten danach, aber sie verschwanden für immer. Sie sagten, es befände sich ein großer Schatz in ihr, aber dieser würde vom Teufel selbst bewacht, daher ihr Name. Allerdings“, räumte er ein, „ob diese Höhle wirklich existiert, konnte nie bestätigt werden. Aber sie soll sich wirklich im Norden im ewigen Eis befinden. Kommt mit!“
    Sie begaben sich in eine tiefere Ebene. Hier sah es nach einem kleinen Ort des Handwerks aus. Im Gegensatz zu dem mit Licht erfüllten vorherigen, herrschte beklemmende Düsterheit. Auf kleinen Hütten befand sich eine Inschrift, die sie nicht entziffern konnten, nur die Symbole deuteten an, was für ein Handwerk darin ausgeübt wurde. Aus einem der Häuser klang ein ständiges Hämmern. Sie gingen hinein und erkannten eine kleine Schmiede und sie erstaunten nicht schlecht, als sie einen Zwerg auf ein glühendes Eisen hämmern sahen.
    „Sie helfen uns. Sie sind die besten Waffenschmiede des Landes. Nur leider wissen wir nicht, wo ihr Volk zurzeit ist. Durch die Zerstörung schienen sie wie vom Erdboden verschwunden. Groblin ist schon ewig bei uns.“
    Er stellte den Kleinen vor, der etwas ärgerlich und brummig, wie nun einmal Zwerge sind, seinen Hammer beiseite legte und jedem die Hand gab, was bei Drialin und Zubla mit einem Lauten „Autsch“ kommentiert wurde. Die kleine Pranke des Zwerges war nun mal den Hammer gewöhnt und nicht eine zarte Hand.
    Zarstino trug dem Kleinen ihr Anliegen vor und der Zwerg musterte die Gesellschaft. Dann begab er sich an einen Schrank, sagte mit etwas rauer Stimme: „Ich habe für jeden etwas Besonderes.“
    Als habe er es vorausgeahnt, dass er irgendeinmal Waffen besonderer Art schmieden sollte, holte er sie aus dem Spind und übergab sie jedem einzeln.
    Beginnend bei Drialin, sprach er: „Diese Klinge ist so klein wie du es bist, aber sie ist groß im Kampf.“
    Als er Zubla seine Waffe gab, sagte er: „Du bist ein kleiner Wicht, aber diese Klinge wird dich zu einem großen Krieger machen.“
    Zu Trixatus: „Du siehst mir eher nach einem bedachten Wesen aus. Ich gebe dir diesen kleinen Hammer. Er schärft die Klingen und den Verstand.“
    Vanessa war als Nächste dran. „Ein Mädchen mit einer Waffe ist zwar ungewöhnlich, daher soll diese Waffe auch Ungewöhnliches vollbringen.“ Er gab ihr eine goldene Schere.
    „Du bist ein Magier. Magier und Zauberer widerstreben Waffen. Daher soll diese Waffe dich bei der Magie unterstützen und nur dein Gehirn kann sie steuern.“
    „Woher wisst ihr, dass ich ein Magier bin?“, fragte Marxusta verwundert.
    Der Zwerg lächelte verschmitzt: „Das sehe ich an Eurem Gürtel.“
    „Und du. Du siehst aus, als lebtest du auf leichtem Fuß, schwere Waffen sind dir ein Gräuel. Hier habe ich für dich einen Dolch. Er ist sehr kurz, aber lang in der Wirkung. Und noch etwas Besonderes habe ich für dich.“ Der Zwerg schloss den Schrank und öffnete einen anderen, der scheinbar etwas Besonderes enthielt und er sprach es mit Ehrfurcht: „Diese Waffe stammt nicht von meinen Händen und niemand kann so etwas schmieden. Dieser Bogen ist einmal ein Geschenk von einem befreundeten Zauberer gewesen, für Dienste, die ich für ihn tat. Da ihr edle Motive habt, ebenso auch mein Volk leidet und ihr es befreien wollt, so wie das ganze Zauberland, gebe ich euch diesen kostbaren Bogen. Achtet auf ihn! Hier habt ihr einen Pfeil dazu.“
    „Nur einen Pfeil?“, fragte Lombard ungläubig.
    „Ja, nur einen Pfeil“, wiederholte der Zwerg, dabei konnte Lombard in den Augen des

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