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Das geheimnisvolle Tuch

Das geheimnisvolle Tuch

Titel: Das geheimnisvolle Tuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Vehler
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nur dass diese statt rötlich gelb war. „Danke. Auch ich finde dich interessant.“ Sie zwinkerten sich mit den Augen zu. Sie fanden diese kleine Episode erfrischend und interessant. Am Zusammenkneifen eines Auges war zu erkennen, dass sie sich schon länger kannten.
    „Nachdem ihr eure Sülzerei beendet habt, machen wir, dass wir hier hinauskommen. Am besten wir gehen gemeinsam erst einmal auf mein Zimmer und beraten uns, dort kann auch Vanessa berichten, was geschah“, schlug Vinc vor.
    Dort angekommen erzählte das Mädchen, dass sie von dem Diener auf ein anderes Zimmer gebracht und eingeschlossen wurde. Ihre Verstörtheit damals, als sie sie an der Treppe sahen, beruhte darauf, dass sie Jim begegnete, der sich in Luft auflöste. Im Zimmer eingeschlossen wusste sie um die Gefahr, in der sie schwebte, denn die Kammerzofe, die sie in das Zimmer begleitete, deutete ihr an, durch das Erkennen der Person von Jim, würde sie wohl nicht mehr aus dem Raum kommen. Sie bekam, als sie eingeschlossen wurde, große Angst. Da kam Drialin in das Zimmer. Sie konnten in einem unbewachten Moment fliehen, indem das kleine Wesen mit ihrer Magie die Türe öffnete und so begaben sich auf die Suche nach Vinc.
    „Wenn entdeckt wird, dass du aus dem Zimmer verschwunden bist, dann werden sie nach uns suchen“, sagte er anschließend.
    „Die wissen doch schon längst, wo wir sind, denn hier wirken übernatürliche Kräfte“, meinte Zubla und sah sich ängstlich um, so als erwarte er jemanden im Zimmer. „Ich erinnere nur an den dritten Schatten im Turm“, fügte er erklärend hinzu.
    „Kannst du dich noch an den Wortlaut erinnern, der im Buch stand, das zu Staub zerfiel?“, fragte Vinc besorgt.
    „Klar“, antwortete der Kleine mit stolzem Unterton. „Sogar Wort für Wort. Also ähm...... Ähm.....“
    „Kannste oder kannste nicht?“, fragte Vinc ungeduldig.
    „Ähm.....“
    Er bemerkte nicht das Grinsen im Gesicht Zublas, sonst würde er sich veralbert vorkommen. Aber der Kleine kannte inzwischen die Schmerzgrenze seines großen Kameraden in Bezug auf Scherze, daher zog er es vor, doch diese kleine Eskapade zu beenden. „In dem Buch stand: Blind ist, der ohne zu sehen durch die Dunkelheit läuft. Ähm.... Blind .... Äh ...ist auch der, der zu nahe steht. Äh...Äh. Leuchtet unten ein Licht, dann sieht er es.......Äh.....“ Er unterbrach sich und sah seine neue Freundin an. „Du bist wunderschön.“ Sie neigte verlegen den Kopf zur Seite.
    „Hallo. Dreh dich gefälligst zu mir!“, forderte Vinc ihn auf. Durch das Umdrehen in seine Richtung konnte Zubla die Kleine nicht sehen und wurde dadurch kaum abgelenkt. „Äh.....Trete Drei und Vier aber nicht die äh.... Zwei .... Äh...Nein....Die....Eins oder doch die Zwei ?“
    „Was nun? Die Eins oder Zwei?“ Die Geduld des Jungen hing wohl an einem seidenen Faden. „Äh... Die Eins...Ja, nun weiß ich es genau .... Die Eins. Trete nicht die Eins. Springe Zwei, aber nicht die Fünf. Die Fünf tötet. Befolgt man dies und bleibt stehen, dann kann man den Eingang sehen.“ Schnell drehte er sich wieder zu seiner Angebeteten um, Angst davor, sie könne plötzlich verschwunden sein.
    „Hoffentlich stimmen deine Zahlen. Wenn nicht, dann könnten wir wohl bald das Zeitliche segnen“, meinte Vinc voller Skepsis. Er fuhr fort: „Aber ich denke mal, da gibt es eine Verbindung zwischen dem ersten Stock hier und der Empfangshalle unten. Als ich da vor geraumer Zeit runter sah, erblickte ich Fliesen, die eine gewisse Anordnung besaßen. Ich kannte damals noch nicht deren Bedeutung, aber nun sehe ich es klarer. Dort muss die Lösung sein.“ Da er so schön am Überlegen war, spann er seinen Gedankenfaden weiter. „Als ich mich unten befand, sah ich das Muster nicht mehr. Man kann es also nur von hier oben sehen. Daher: Blind ist der, der zu nahe steht. Ich weiß, was wir machen müssen. Kommt!“
    Sie liefen vorsichtig an das Geländer im ersten Stock, stets auf eine böse Überraschung gefasst.
    Jedoch schienen sich alle zur Ruhe begeben zu haben, denn nur das Ticken einer alten Standuhr war zu hören, die monoton durch ihr tick tack an die schwindende Zeit erinnerte. Vanessa und Vinc hoben ihre kleinen Freunde empor und setzten sie auf das Geländer, fest umklammert, damit sie nicht hinunterfielen.
    Sie erblickten zwar die Fliesen und auch eine gewisse Anordnung, nur konnten sie nicht feststellen, wo eine Eins oder gar die Fünf zu sein schien.
    „Blind ist, der ohne zu

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