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Das Genesis-Unternehmen (German Edition)

Das Genesis-Unternehmen (German Edition)

Titel: Das Genesis-Unternehmen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lee Anderson
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reicht noch nicht aus.«
    »Das denke ich auch«, pflichte Jacob ihr  bei. »Haben Sie eine Idee, was das sein könnte?«
    Sie schüttelt e den Kopf. »Nein. Keine Ahnung. Aber ich denke, wir haben nun gefunden, was zu Zeiten König Artus die wichtigste Erkenntnis war: Die Erde ist von Kraftlinien durchzogen, die sich an verschiedenen Orten in großer Zahl kreuzen. Das haben wir auf der Karte entdeckt, die im Boden unter der Tafelrunde versteckt lag. Stonehenge, eine Stelle in London und das hier sind solche Orte. Und ich kann mir gut vorstellen, dass der Petersplatz im Vatikan, der Taj Mahal und das Washington Monument ebenfalls an solchen Orten liegen. Aber die Kraft der Linien alleine reicht nicht aus, um ein Kraftfeld in einem darauf platzierten Metalltor zu erzeugen. Der Zweck dieser Tore wäre wohl eine Verbindung zu den anderen Kreuzungsorten herzustellen. Aber hierfür bräuchte es wohl noch eine weitere Kraftquelle.«
    Sie schaute zu den anderen, die ihr aufmerksam zuhörten.
    »Und?«, meint e sie fragend und zog etwas unsicher ihre Schultern hoch. »Was denkt ihr?«
    John ging zu ihr und lächelte sie an. Dann sagte er: »Ich denke, dass Du das Rätsel hier gelöst hast. Du kannst Stolz auf Dich sein.«
    »Danke«, sagt e sie mit erleichtertem Gesichtsausdruck zu ihm. Sie wirkt dabei fast etwas schüchtern.
    »Lady Ravenhood!« , sagte Alexis zu ihr und ging auf sie zu. »Gut gemacht.«
    Dann schüttelte er ihr die Hand.
    »Das erste Rätsel wäre somit gelöst«, meinte Rebecca und stellte sich auch neben sie. »Und nun ist Alexis an der Reihe. Vielleicht hält ihn dass dann vom Verteilen unnötiger und ungefragter Kommentare ab.«
    Der Angesprochene verdrehte dabei nur die Augen.
    Währenddessen streifte die Hand von Gwendolyn leicht diejenige von John. Die beiden standen direkt nebeneinander. Und ihr Herz klopfte heftig, als er seine Hand nicht zurückzog.

 
    Griechenland

 
    16
    Vatikan
»Kardinal Valdini!«, rief der Priester, während er dem Leiter des Opus Dei im Garten des Vatikans hinterher eilte.
    » Hochwürden!«, rief er nochmals und winkte ihm zu.
    Der ergraute Kardinal blieb unter den schattigen Arkaden des Gartens stehen und drehte sich um.
    » Ja?«, fragte er etwas genervt, als der Priester ihn endlich eingeholt hatte. Er trug eine lange, schwarze Robe mit einem purpurnen Gürtelband.
    Der Priester antwortete unterwürfig und etwas außer Atem: »Wir haben Bericht aus England erhalten: Die Vier sind immer noch im Spiel!«
    Der Kardinal verzog ärgerlich sein Gesicht und sagte dann schroff: »Hat Bruder Thomas schon wieder versagt? Beim ersten Mal hatte er schon keinen Erfolg. Langsam gefährdet er das ganze Unternehmen. Je öfter er versagt, umso weniger glaubhaft sieht es nach einem zufälligen Unfall aus!«
    Dann dreht e sich Valdini um und starrte in den Garten.
    »Kümmern Sie sich darum«, wies er den Priester des Opus Dei an. »Wir müssen die Vier stoppen. Und zwar jetzt. Bevor sie zu weit vorgedrungen sind. Schicken Sie Bruder Thomas nach Athen.«
    Und dann schaute er dem Priester mit seinem Blick direkt in die Augen und sagte: »Und dieses Mal dulde ich keinen Fehler mehr!«
    »Jawohl, Kardinal«, erwidert e der Priester und schluckte. Dann drehte er sich um und ging mit eiligen Schritten wieder den Weg zurück.
    Unterwegs nach Athen, Griechenland
Gwen rückte sich im Flugzeugsitz zurecht. »Wann warst Du das letzte mal in Griechenland?«, fragte sie Alexis, der neben ihr saß. Vor ein paar Stunden waren sie mit einer Maschine der British Airways von London aus gestartet. Ihr Ziel: Athen.
    Er dachte kurz über ihre Frage nach und antwortete dann: »Ich habe Griechenland bisher nur einmal während einer Studienreise besucht. Das war kurz nach meinem Collegeabschluss. Weißt Du, meine Eltern sind Anfang der Siebzigerjahre in die USA ausgewandert. Kurz vor meiner Geburt. Ich habe also nie in Griechenland gelebt.«
    » Daher also Dein griechischer Name«, meinte sie. »Alexis. Das ist doch griechisch, oder?«
    »Ja, ist es«, antwortete er. »Aber für die Philosophie habe ich mich nicht begonnen zu interessieren, weil ich griechischer Abstammung bin – falls Du das vermutest. Nein. Meine Mutter hat mich zu dieser Leidenschaft verleitet.«
    »A ch ja?«, fragte sie lächelnd. »Dann möchte ich mal eine Weihnachtsfeier im Hause Gravas miterleben, wenn sich Mutter und Sohn in Fahrt reden.«
    Als sie sah, dass er nicht lächelte, verschwand auch ihr Grinsen schnell

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