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Das Genesis-Unternehmen (German Edition)

Das Genesis-Unternehmen (German Edition)

Titel: Das Genesis-Unternehmen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lee Anderson
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gestatte ihr diesen Wunsch. Und kurz danach starb sie. Ende der Geschichte.«
    »Sie hat es wohl gut verstanden , ihre weiblichen Reize einzusetzen«, sagte Alexis. »Aber am Ende hat es dann doch nicht mehr geklappt.«
    »Ja«, sagte sie. »Bei ihrem Tod war sie Neununddreißig. Und hatte in der Zwischenzeit viel erlebt.«
    John blickt e sie fragend an. »Und hast Du schon eine Ahnung, was für sie damals ihre wichtigste Erkenntnis war?«
    Sie überlegt e kurz und schüttelte dann den Kopf. »Nein«, antwortete sie. »Dass Verführung nicht ewig klappt? Kann sein, bringt uns aber nicht viel. Dass man die Herrschaft nicht ewig halten kann? Kann auch sein, aber auch das bringt uns nichts.«
    Sie schüttelt e wieder den Kopf. »Keine Ahnung.«
    Alexis schaute sich den Sarkophag vor dem sie immer noch standen an und meinte dann zu ihr: »Wenn Du Pharaonin wärst, Rebecca, dann wüsstest Du doch sicher mehr als Dein Volk, oder?«
    Sie überlegt e kurz. »Hmm ... ja, würde ich wohl. Als CEO weiß ich ja auch mehr über unsere Strategie, als meine Mitarbeiter.«
    »Genau«, meinte Alexis weiter. »Und was könnte dann das ... sagen wir ‚Geschäftsgeheimnis’ der Pharaonen sein?«
    »Puh«, stöhnt e sie. »Wenn ich das wüsste, wäre ich wohl selber Pharaonin.«
    Alexis machte einen Schritt auf sie zu. Dann sagte er in ernstem Ton zu ihr: »Mit Deinem Blut bist Du eine Pharaonin, Rebecca. Du stammst von Kleopatra und Caesar ab. Wenn es heutzutage jemanden gibt, der Anrecht auf die Vererbung des Königtums hat, dann bist Du das. Also nochmals: was ist das ‚Geschäftsgeheimnis’ einer Pharaonin?«
    Sie hielt seinem Augenkontakt stand. Dann antwortete sie: »Etwas, das unsere Macht sichert. Einen Hinweis, wie wir vor dem Volk unseren Status als ‚Gottkönig’ untermauern können.«
    Er blickt e sie immer noch ernst an. »Und wie würdest Du den Hinweis erfahren als angehende Pharaonin?«
    Sie schaute ihm weiterhin in seine Augen. »Indem er von Pharao zu Pharao weitergegeben wird. Und zwar so, dass nur wir es erkennen können.«
    Dann ging er einen Schritt zurück und lächelte. »Siehst Du? Auch Du brauchst manchmal einen Anschub.«
    Gwen lacht e. »Nun ja, das war ja aber wesentlich sanfter, Alexis«, meinte sie.
    Ihr Vater schaute die beiden nur mit gerunzelter Stirn an. »Kann mich hier einer aufklären, war ihr da gerade macht?«
    »Später, Dad«, sagt e sie lächelnd zu ihm. »Später. Zuerst müssten wir nach Alexandria. Wo Kleopatra damals herrschte.«

 
    25
    Kairo, Ägypten
Ihre Fahrt nach Alexandria planten sie erst auf den nächsten Tag, da bereits schon später Nachmittag war, als sie das Museum verließen. Zurück im Hotel buchten sie auch für Rebeccas Vater ein Zimmer, da das Risiko in seiner Wohnung zu bleiben, mittlerweile zu groß für ihn war.
    Vor dem Abendessen zog sich dann jeder von ihnen noch kurz auf sein Zimmer zurück.
    Auch Alexis gönnte sich wieder einmal ein paar Minuten für sich. Zurück auf seinem Zimmer ging er gleich ins Badezimmer und drehte die Dusche auf. Als der Wasserdampf aufstieg, stellte er sich unter das warme Wasser.
    Doch dann hört e er ein Geräusch aus dem Zimmer. Da war doch jemand! Sogleich ging ihm John’s Unfall in London durch den Kopf.
    »Hallo?«, rief er.
    Keine Antwort. Er hätte schwören können, dass da etwas war. Dann hörte er das Geräusch wieder. Wegen dem Wasserdampf sah er aber nicht all zu viel. Er bemerkte, wie jemand das Badezimmer betrat. Und dann sah er sie.
    Rebecca kam in ein weißes Badetuch gehüllt herein. Ihre langen, schwarzen Haare trug sie hochgesteckt. Dann ließ sie ihr Badetuch fallen und stieg zu ihm unter die Dusche.
    »Black Widow?«, sagt e sie nur und schüttelte den Kopf, während sie die Glastür hinter sich zuzog.
    Eine Stunde später trafen sich die Fünf wieder unten in der Lobby. Alexis Gesichtsfarbe war immer noch leicht rötlich. John schaute ihn prüfend an und lächelte dann. Er zupfte ihm seinen Hemdkragen zurecht.
    Nach einer kurzen Diskussion einigten sie sich auf ein traditionelles, ägyptisches Restaurant. Vor dem Hotel rief ihnen der Portier zwei Taxis. Mittlerweile hatten sie nicht mehr in einem Platz.
    Kurze Zeit später trafen sie sich vor dem Lokal wieder. Es war bereits dunkel und das Restaurant war gut besucht. Aber sie bekamen trotzdem noch einen Tisch draußen auf der Terrasse.
    Orientalische Torbögen, alte Öfen und Teppiche versetzten sie voll und ganz in diese Welt. Was für ein en Kontrast zu

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